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Jungs sind wie Kaugummi - süß und leicht um den Finger zu wickeln (German Edition)

Jungs sind wie Kaugummi - süß und leicht um den Finger zu wickeln (German Edition)

Titel: Jungs sind wie Kaugummi - süß und leicht um den Finger zu wickeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Gier
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sagte Alyssa. »Ich werde herausfinden, wie er heißt, und dann werde ich seine Freundin.«
    »So einfach ist das nicht«, sagte ich.
    »Doch«, sagte Alyssa. »So einfach ist das wohl. Jungs wollen im Grunde alle nur das eine. Man muss ihnen nur signalisieren, dass man dazu bereit ist.«
    Aha. Aha. Aha. Und wie genau signalisierte man so etwas?
    »Dieses Sahnebonbon da vorne gibt sich bestimmt nicht mit ein bisschen Knutschen zufrieden«, sagte Alyssa. »Genauso wenig wie ich.«
    »Oder ich«, sagte das Nebelding. »Sex regiert die Welt. Das sagt meine Mama auch immer.«
    »Yeah, Baby.« Sagte Meinrad Sost, der gerade mit dem beschränkten Lakowski an uns vorbeikam, auf dem Weg zum Jungenklo, vermutlich um Lakowskis T-Shirt auszuwaschen. »Sex ist zufällig mein zweiter Vorname.«
    Was hatte das Nebelding nur für eine Mutter? Meine hatte ich noch nie das Wort »Sex« aussprechen hören, sie wusste sicher gar nicht mehr, was das überhaupt war.
    Wenn das Nebelding und Alyssa recht hatten und Jungs wirklich nur »das eine« wollten, dann konnte ich mich eigentlich gleich beerdigen lassen. Davon verstand ich nämlich gar nichts.
    Nicht mal vom Knutschen.
    Was war ich doch dämlich gewesen! Irgendwie hatte ich als »Happy End« für meinen persönlichen Liebesroman nur im Kopf gehabt, dass Konstantin und ich uns am Ende in die Arme fielen. Ich hatte total verdrängt, dass es ja danach erst richtig losgehen würde.
    So ein Mist!
    Konstantin verschwand im Mittelstufenraum und Alyssa drehte sich zu mir um. »Ich habe gehört, ihr habt eine Band?«
    »Ja«, sagte ich. Die Fier Falschen Fünfziger – das waren Valerie, Leni, Kati und ich. Ich weiß, dass »vier« vorne mit V geschrieben wird, aber das »F« war unser Markenzeichen und machte die besondere Note aus. »Ich spiele Keyboard, Leni Schlagzeug und Valerie Gitarre. Äh, und Kati . . . äh . . . singt.«
    Eigentlich spielte Kati Blockflöte, aber das wollte ich Alyssa nicht gleich auf die Nase binden. Blockflöte ist ja nicht gerade ein typisches Instrument in einer coolen Band, aber Kati kann nichts anderes, und jetzt ist die Blockflöte eben unser Saxofon. Kati ist leider total unmusikalisch, aber sie wollte unbedingt mitmachen, und singen tut sie auch immer, am lautesten von allen, obwohl sie eigentlich nur leise im Background vor sich hin summen sollte. Na ja, da konnte man nichts machen, unter Freundinnen muss man das einfach hinnehmen.
    »In L. A. habe ich auch in einer Band gespielt«, sagte Alyssa. »Keyboard and Voices. Und ich hatte einen Workshop im Video Dance.«
    »Oh, toll«, sagte Valerie. »Vielleicht kannst du bei uns mitmachen?«
    Wir anderen sahen uns überrumpelt an.
    »Eigentlich haben wir ja schon eine Keyboarderin«, sagte Leni. »Nämlich Sissi.«
    Danke.
    »Und es heißt Fier Falsche Fünfziger«, sagte Kati. »Nicht fünf!«
    »Aber Alyssa kann doch auch singen – und sie könnte uns eine coole Performance beibringen«, sagte Valerie begeistert »Nicht wahr, Alyssa?«
    »Klar«, sagte Alyssa ein bisschen gönnerhaft. »Ich guck mir das gerne mal an.«
    »Toll«, sagte Valerie und strahlte. »Wir proben immer montags im alten Kunstkeller. So gegen vier?«
    Leni, Kati und ich kamen erst auf dem Weg zur Bushaltestelle dazu, Valerie anzupflaumen.
    »Was fällt dir ein, Alyssa einfach wegen der Band zu fragen?«, rief Leni. »Ohne das vorher mit uns abzusprechen!«
    »Sie ist sowieso schon so eine eingebildete Kuh«, sagte Kati.
    »Und wahrscheinlich eine Nymphomanin, genau wie das Nebelding. Verrückt nach Männern«, sagte Leni und äffte Alyssa nach: »Ich gebe mich nicht mit ein bisschen Knutschen zufrieden . . .«
    »Ihr wisst doch gar nicht, ob sie eine Impfomanin ist«, sagte Valerie, wieder mal mit einem neuen Fremdwort kämpfend. »Ihr kennt sie doch noch gar nicht. Und was ist das überhaupt?«
    Kati und Leni verdrehten die Augen.
    »Impfomaninnen können nicht singen«, sagte ich.
    »Und wennschon«, sagte Valerie. »Dafür sieht sie gut aus, und sie weiß mit Jungs Bescheid, zumindest mit amerikanischen, und so was ist viel wichtiger als die Musik selber. Ihr werdet sehen, wenn Alyssa bei uns mitmacht, kommen viel mehr Leute zu unseren Konzerten.«
    »Du meinst Meinrad, stimmt’s?«
    »Welche Konzerte denn?«, fragte Kati. »Wir hatten bisher noch gar keins.«
    »Ja, aber mit Alyssa wird sich das sicher ändern«, sagte Valerie. »Jede Band braucht auch ein Mädchen, das gut aussieht. Das Auge isst mit, sagt man doch. Wir werden

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