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Jurassic Park

Jurassic Park

Titel: Jurassic Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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Tiere lernen sehr schnell, ihnen nicht zu nahe zu kommen.« »Falls aber doch eins entwischt?« fragte Gennaro.
    Arnold schnaubte verächtlich und drückte seine Zigarette aus. »Nur hypothetisch gesprochen«, sagte Gennaro, »angenommen, es würde passieren?«
    Muldoon räusperte sich. »Wir würden es zurückholen«, sagte er. »Wir haben dafür verschiedene Mittel - Taser-Schocker, elektrifizierte Netze, Betäubungsgewehre. Alle nicht tödlich, weil, wie Mr. Arnold eben gesagt hat, diese Tiere sehr wertvoll sind.« Gennaro nickte. »Und wenn eins von der Insel entwischt?« »Es würde innerhalb von 24 Stunden sterben«, erwiderte Arnold. »Das sind gentechnisch produzierte Tiere. In der Außenwelt könnten sie nicht überleben.«
    »Was ist mit dem Kontrollsystem selbst?« wollte Gennaro wissen. »Könnte da jemand daran herumspielen?«
    »Das System ist äußerst unempfindlich. Der Computer ist in jeder Hinsicht unabhängig. Unabhängige Hauptstromversorgung und unabhängige Notstromversorgung. Das System hat keine Verbindung zur Außenwelt und kann deshalb nicht über ein Modem manipuliert werden. Das Computersystem ist hundertprozentig geschützt.«
    Eine Pause entstand. Arnold zog an seiner Zigarette. Schließlich sagte er: »Ein irres System. Ein totales Wahnsinnssystem.« »Dann vermute ich«, sagte Malcolm, »Ihr System arbeitet so gut, daß Sie keine Probleme damit haben?«
    »Wir haben nichts als Probleme hier«, sagte Arnold und zog eine Augenbraue hoch. »Aber keins von denen, über die Sie sich Gedanken machen. Wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie Angst, daß die Tiere ausbrechen, das Festland erreichen und dort eine Katastrophe auslösen könnten. Aber deswegen machen wir uns überhaupt keine Sorgen. Für uns sind diese Tiere im Grunde genommen sehr zerbrechlich und empfindlich. Wir haben sie nach 80 Millionen Jahren in eine Welt zurückgebracht, die ganz anders ist als die, die sie verlassen hatten, als die, an die sie sich angepaßt haben. Wir haben die größte Mühe, richtig für sie zu sorgen. Sie müssen überlegen, daß Menschen seit Jahrhunderten Tiere in Zoos halten. Wir wissen, wie wir einen Elefanten oder einen Tiger behandeln müssen. Aber kein Mensch hat das je mit diesen Tieren versucht. Das sind neue Tiere. Und wir wissen nichts über sie. Krankheiten sind bei unseren Tieren das größte Problem.« 
    »Krankheiten?« fragte Gennaro beunruhigt. »Besteht die Gefahr, daß Besucher krank werden könnten?«
    Wieder schnaubte Arnold. »Haben Sie sich je von einem Alligatoren im Zoo einen Schnupfen geholt, Mr. Gennaro? Zoos machen sich deswegen keine Sorgen. Und wir auch nicht. Wirkliche Sorgen macht uns, daß die Tiere an ihren Krankheiten sterben oder daß sie andere anstecken. Aber wir haben Programme, die auch das überwachen. Wollen Sie den Gesundheitsbericht des kleinen Rex sehen? Seinen Impfbericht? Seinen Zahnbericht? Das ist wirklich interessant: Sie sollten einmal zusehen, wie die Tierärzte diese riesigen Hauer bürsten, damit er nicht Karies bekommt...« 
    »Im Augenblick nicht«, sagte Gennaro. »Was ist mit den mechanischen Systemen?« 
    »Sie meinen die Erlebnisbahnen?« Grant riß die Augen auf. »Erlebnisbahnen?«
    »Von denen läuft noch keine«, sagte Arnold. »Wir haben die Dschungelflußbahn, bei der Boote auf Unterwasserschienen laufen, und die Aviariumbahn, aber die beiden sind noch nicht in Betrieb. Der Park wird mit der großen Dinosauriertour eröffnet das ist die, die Sie nachher unternehmen werden. Die anderen Bahnen werden erst sechs, vielleicht zwölf Monate später in Betrieb genommen.«
    »Einen Augenblick mal«, warf Grant dazwischen. »Sie haben Bahnen wie in einem Vergnügungspark?«
    »Das ist ein zoologischer Park«, erwiderte Arnold. »Wir bieten Rundfahrten durch die einzelnen Gebiete in extra dafür konstruierten Fahrzeugen an, und die nennen wir Bahnen. Das ist alles.« Grant runzelte die Stirn. Wieder überkam ihn das unbehagliche Gefühl von vorhin. Die Vorstellung, daß Dinosaurier in einem Vergnügungspark als Attraktionen dienten, gefiel ihm ganz und gar nicht.
    Malcolm fuhr mit seinen Fragen fort. »Noch einmal zu diesem Kontrollraum. Sie können den gesamten Park von hier aus betreiben?«
    »Ja«, antwortete Arnold. »Sogar einhändig, wenn ich muß. Es ist alles sehr automatisiert. Der Computer kann die Tiere selbständig und ohne jede Überwachung 48 Stunden lang kontrollieren, füttern und die Wassertröge nachfüllen.«
    »Das ist das

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