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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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die beiden keine Ähnlichkeit miteinander – Murray war tief gebräunt, plump und breitschultrig, der Junge schlaksig und blass.
    »Ich verstehe Ihre Sorge«, versicherte Argon dem Cetaner. »Aber wir haben die Wahl, ob wir uns über unsere Umgebung informieren, mit der Gefahr, dass auch unsere Umgebung möglicherweise von uns erfährt, falls überhaupt jemand hier ist. Oder wir halten uns bedeckt und schicken irgendwen dort raus, um eine vollkommen unbekannte Umgebung zu Fuß zu erkunden.«
    »Die beiden Herrschaften dort sind Scouts.« In Murrays helle Augen trat ein bittender Ausdruck, als er den Wolf-Beta anschaute. »Sie haben Erfahrung mit solchen Situationen.«
    Der Miene des Wolf-Betas war nicht zu entnehmen, was er dachte. »Es tut mir leid.« Seine Stimme war ruhig und ausgesucht höflich und bildete einen eigenartigen Kontrast zu seinem Raubtiergesicht. »Aber wir haben Erfahrung damit, uns auf zumindest grob gescanntem Terrain zu bewegen, mit entsprechender Information und Ausrüstung. Das …«
    »Die Ausrüstung würde Ihnen doch mit Sicherheit zur Verfügung gestellt.« Der flehende Blick wanderte weiter zu Argon.
    »Selbst wenn sich die beiden Herrschaften bereiterklären würden«, erwiderte Argon, »sich zu Fuß auf einen gänzlich unbekannten Planeten hinauszuwagen – sie würden, zumal ohne Fahrzeuge, doch nur einen sehr kleinen Radius erkunden können. Und wir wüssten noch immer nichts über das zu erwartende Klima und die weitere Umgebung, auch nichts über eventuelle Nahrungsquellen oder Gefahren, denen die beiden unterwegs nicht persönlich begegnen.«
    »Apropos Essen«, sagte Wolf und grinste.
    Die Tür zur Küche schloss luftdicht, und als sie sich öffnete, wallte ein so köstlicher Duft heraus, dass es den Anwesenden die Sprache verschlug. Möglicherweise lag es aber auch, zumindest bei denen, die es nicht gewöhnt waren, an Tinas Anblick.
    Die Symmetrie ihres Gesichts war schmerzhaft perfekt, das kastanienbraune Haar wallte in Kaskaden ihren Rücken hinab, und auch in Gwennis etwas zu weitem Overall sah sie aus, als illustrierte sie ganz persönlich das, was sich Evolution oder Schöpfer unter dem Begriff Weiblichkeit vorgestellt hatten. Dem älteren Cetaner fiel fast die Kinnlade auf den Schoß, als Tina lächelte, Toro zuzwinkerte und zuerst der Hyänen-Beta das Essen servierte. Die nächsten vier Teller gingen reihum weiter an die Gäste: je ein großes, goldbraunes Stück Fleisch, ein wenig dunkle Sauce, die träge über die leicht schief stehenden Teller floss, und eine kleine Portion Gemüse aus der Tiefkühltruhe … Riesenkürbis und Drachenfuß von Quintus, in alberne Sternform gestanzt.
    »Und das Brot, Tina?«, fragte Nova vorwurfsvoll. »Zuerst kommt doch das Brot!«
    Die seelenvollen dunklen Augen wandten sich ihr zu, das Haar fiel in unaussprechlicher Perfektion über eine zierliche Schulter, als Tina den Kopf neigte. »Das habe ich ganz vergessen«, hauchte sie, und ihre Stimme war Honig und Samt. »Soll ich es holen?«
    »Bitte zuerst die restlichen Teller, damit wir anfangen können. Dann aber das Brot, bitte.«
    Tina lächelte, nickte und entschwebte. Die Hyänen-Beta stieß ein abfälliges Geräusch aus, und Murray beugte sich vor. »Ist das etwa …«
    Bevor er seinen Satz beenden konnte, kam Tina wieder zurück und servierte die restlichen Teller. Alle bekamen dasselbe bis auf Toro, auf dessen Teller sich Gemüse türmte, daneben ein kleines Schälchen mit Pillen.
    »Ach, und Besteck, bitte«, murmelte Nova mit gesenktem Blick. Als Tina wieder fort war, seufzte sie. »Ich habe ihr vor zwei Wochen eine neue Soft draufgespielt. Eigentlich müsste sie in der Lage sein, ein mehrgängiges Menü korrekt zu servieren.«
    »Ist das eine Siren?«, zischte Murray.
    Argon lächelte bescheiden. »Ja, eine SirenIV. Beziehungsweise ihre äußere Hülle.«
    »Wie sind Sie denn an eine Siren gekommen? Nach der Pleite von …«
    Tinas Rückkehr unterbrach ihn. Sie verteilte das Besteck, legte einen ungeschnittenen Laib Brot mitten auf den Tisch, wünschte mit einem Kernschmelzelächeln guten Appetit und zog sich wieder in die Küche zurück.
    Novas Gesicht war feuerrot. Sie schwieg betreten und wich dem Blick von Toro aus, der sie breit grinsend musterte.
    »Nach der Pleite von TravellersPoint habe ich versucht, eine zu bekommen«, fuhr Murray fort und glotzte die Küchentür an, hinter der Tina verschwunden war. »Aber es war nicht möglich. Bei der letzten Auktion wurde ich

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