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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Mallory zu einer kleinen, durchsichtigen Kabine und hieß ihn, sie zu betreten.
    »Stellen Sie den Gürtel auf die erste Raste«, wies er den Detektiv an.
    Mallory tat es, und einen Augenblick später wurde er mit Wasser aus einem halben Dutzend versteckter Sprühköpfe beschossen. Die Sturzflut dauerte dreißig Sekunden und hörte abrupt wieder auf.
    »Wie fühlen Sie sich, Sir?«, fragte der Verkäufer.
    »Trocken«, antwortete Mallory überrascht.
    »Falls Sie dann den Gürtel jetzt auf die zweite Raste stellen würden ...«
    Mallory tat es, und die Kabine füllte sich schnell mit Schnee. Einen Moment später verschwand dieser.
    »Warm und kuschelig?«, fragte der Verkäufer.
    Mallory nickte.
    »Das sind diese XB-223-Gürtel«, erklärte der Verkäufer. »Einfach fabelhaft!« Er zögerte. »Wünschen Sie auch den Feldtest für Wüsten, tropischen Regenwald oder Schachtanlagen?«
    »Nein«, antwortete Mallory und verließ die Kabine. »Es ist gut so.«
    »Soll ich die Sachen als Geschenk verpacken, Sir?«
    »Nein, ich behalte sie an. Wie viel schulde ich Ihnen?«
    »Zweihundertdreiundsiebzig Rupien, Sir.«
    »Verzeihung?«
    »Zweihundertdreiundsiebzig Rupien inklusive Steuer.«
    »Wie viel ist das in Dollar?«
    »Es ist ein indisches Erzeugnis, Sir. Ich fürchte, wir können dafür kein amerikanisches Geld annehmen.«
    »Aber ich habe keine Rupien dabei.«
    »Kein Problem, Sir. Sollen wir Ihr Konto damit belasten?«
    »Warum nicht?«, fragte Mallory achselzuckend.
    »Ich benötige Ihre Adresse«, sagte der Verkäufer.
    Auf einmal kam Mallory eine Idee. »Haben der Grundy oder Fliegenfänger Gillespie hier Konten?«
    Der Verkäufer wurde bleich. »Der Grundy?«, flüsterte er.
    »Oder Fliegenfänger Gillespie?«
    »Warum möchten Sie das wissen?«, stammelte der Mann.
    »Es sind alte Freunde von mir, aber ich habe ihre Adressen verlegt.«
    »Es sind Ihre Freunde ?«, wiederholte der Verkäufer entsetzt. »Nehmen Sie den Talar! Er kostet nichts!«
    »Wie kann ich sie finden?«
    »Das weiß ich nicht«, wimmerte der Verkäufer und wich von ihm zurück. »Aber wenn Sie sie finden, vergessen Sie nicht, ihnen zu sagen, dass ich Ihnen den Talar kostenlos überlassen habe!«
    Er wandte sich um, stürmte davon und tauchte im Gedränge der Kundschaft unter. Mallory blickte ihm kurz nach und verließ dann das Geschäft. Er fand Murgelström und Felina auf dem Bürgersteig, wo sie auf ihn warteten. Das Katzenmädchen lächelte und zeigte jedem, der vorbeikam, stolz ihren Hut.
    »Du schuldest mir einhundertsechsundfünfzig Pesos«, verkündete Murgelström.
    »Wir sind quitt«, sagte Mallory, stellte den Gürtel auf die erste Raste und bewunderte die Art, wie er ihn sofort vor dem Regen schützte. »Ich habe den Talar kostenlos erhalten.«
    »Wie hast du das geschafft?«
    »Ich habe einflussreiche Freunde«, versetzte der Detektiv trocken. »In Ordnung, Felina - kannst du Rittersporns Fährte wieder aufnehmen?«
    Das Katzenmädchen trat an Mallory heran, rieb sich an ihm und schnurrte.
    »Lass das«, sagte der Detektiv und blickte sich unbehaglich um.
    »Kratz mir den Rücken«, verlangte sie.
    »Nicht vor aller Augen.«
    Sie rieb sich erneut an ihm. »Kratz mir den Rücken, oder ich gehe«, beharrte sie.
    Er verzog das Gesicht und machte sich daran, ihr den Rücken zu rubbeln. Ein seliges Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus, und sie begann, sich unter seiner Hand geschmeidig zu winden.
    »Genug?«, fragte Mallory einen Augenblick später.
    »Vorläufig«, antwortete sie selbstgefällig und machte sich erneut auf den Weg, wobei sie ihren Hut mit einer Hand festhielt. Mallory und Murgelström schlossen sich an. Das Katzenmädchen folgte zwei Häuserblocks weit der Durchgangsstraße und wandte sich dann in eine schmale Seitenstraße. Dort ging es noch einige Meter weit, blieb stehen, sah verwirrt drein, blickte sich um, ging zu einem Postkasten, sprang hinauf und leckte sich den linken Oberschenkel.
    »Was ist denn los?«, wollte Mallory wissen.
    Sie leckte sich noch einen Moment lang weiter und wandte sich dann ihm zu.
    »Ich habe die Fährte verloren«, gab sie bekannt.
    »Aber Rittersporn hat sich eindeutig in diese Straße gewandt?«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich denke schon.«
    »Du denkst schon?«, wollte er wissen, als sie damit fortfuhr, sich den Schenkel zu lecken.
    »Er war hier, aber zu viele Leute sind dann vorbeigekommen. Ich weiß nicht, wohin er sich als Nächstes gewandt hat.«
    »Großartig«, murrte

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