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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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ihm, er soll Vlads TransEx-Karte einfrieren. Wenn der Vampir sie dann wieder benutzen möchte, erfährt er, dass ihm jemand auf der Spur ist. Er muss dann für alle Transaktionen Bargeld benutzen. Wir können davon ausgehen, dass er kein solches mitführt, oder er würde nicht immer wieder eine Karte benutzen, die man aufspüren kann. Er muss sich also auf die Schnelle Bargeld beschaffen.«
    »Und?«
    »Er hat sich bislang bemüht, nicht zu auffällig zu sein. Sollte er ein Geschäft oder einen Bürger ausrauben, sind ihm die Bullen auf den Fersen – und er kann außerdem nicht ausschließen, dass die Zielperson oder der Laden vielleicht unter dem Schutz des Grundy stehen. Ich denke nicht, dass er dieses Risiko eingeht. Am einfachsten verschafft man sich zu dieser Stunde Bargeld beim Pfandleiher, und falls Vlad das tut, kenne ich genau den Typ, der mir die Adresse auf dem Pfandschein beschaffen kann«, sagte Mallory.

KAPITEL 26
    04:26 U HR BIS 05:07 U HR
    Mallory blieb stehen, als sie vor einem die ganze Nacht geöffneten Café eintrafen, und trat ein.
    »Ich dachte, die Zeit wäre knapp«, sagte McGuire, während er, Nathan und Felina dem Detektiv hineinfolgten.
    »Ich habe Feinstein vor weniger als einer Minute angerufen. Wahrscheinlich ist er gerade dabei, die Karte einzufrieren. Wir müssen Vlad etwas mehr Zeit geben, sie zu benutzen und festzustellen, dass sie ihm nichts mehr nützt.« Eine junge Medusa mit dunkler Brille trat an sie heran, um ihre Bestellungen aufzunehmen.
    »Drei Kaffees«, sagte Mallory.
    »Und einen Elefanten«, sagte Felina.
    »Und ein Glas Milch«, sagte Mallory.
    »Was machen wir, wenn Vlad bis Sonnenaufgang nicht mehr versucht, die Karte zu benutzen?«, wollte Nathan wissen.
    »Dann suchen wir am Tag weiter nach seinem Sarg, und falls wir ihn nicht finden, hoffen wir, dass er die Karte in der nächsten Nacht wieder zu benutzen versucht.«
    »Das ist alles?«
    »Es ist ein Problem, das aus geringen Kenntnissen resultiert«, erklärte Mallory. »Was wir wissen begrenzt unsere Handlungen, und wir wissen nicht sehr viel.«
    »In einer solchen Lage würde Wings O’Bannon seine feingeschliffenen Detektivinstinkte auffrischen«, sagte Nathan.
    »Mit einer Blondine oder einer Brünetten?«
    »Erst eine davon, dann eine Runde auf dem Schießstand, dann die andere«, antwortete der Drache.
    »Ich weiß nicht, woher Wings O’Bannon die Energie nimmt, um durch den Tag zu kommen«, sagte Mallory.
    »He, er ist Detektiv!«, sagte Nathan, als wäre damit alles erklärt.
    »Ich möchte dir etwas erklären, Scaly Jim«, sagte Mallory. »Ein Detektiv zu sein, das hat viel mit dem Leben eines Großwildjägers gemeinsam. Er muss lange Tage durchstehen, an denen er einer Fährte folgt, die ihn mal hierhin, mal dorthin führt, unterbrochen von ein paar aufregenden Sekunden, in deren Verlauf er sich wünscht, er bräuchte wieder nur der Fährte zu folgen.«
    »Das steht zu allem im Gegensatz, was einen Wings-O’Bannon-Roman ausmacht!«, protestierte Nathan.
    »Für deren Abfassung du dich auf deine enorme Erfahrung mit Detektivarbeit stützt.«
    »Das ist kein Grund, persönlich zu werden«, sagte Nathan in verletztem Ton.
    »Du möchtest über meine Toilettengewohnheiten schreiben und sagst, es existiere kein Grund, persönlich zu werden?«
    »Das war geschäftlich!«
    »Das hier ist Geschäft«, entgegnete Mallory. »Wir sind einem kaltblütigen Mörder auf der Spur und schlagen hier die Zeit tot, während wir darauf warten, dass er einen Fehler macht.«
    »Du zerstörst alle meine vorherigen Annahmen!«, klagte Nathan. »Wenn Wings O’Bannon es nächstes Mal mit einem Dutzend Ganoven aufnimmt und dazu nur seine Schlauheit und seine Fäuste einsetzt, weiß ich nicht, ob ich es noch glaubhaft darstellen kann.«
    »Er muss eine Brigade von Bettgefährtinnen haben, wenn nicht gar eine Division«, sagte Mallory. »Sie könnten ihm helfen.«
    »Wir wollen doch nicht albern sein«, wandte Nathan würdevoll ein.
    »Klar. Hätte keinen Sinn, an der realistischen Atmosphäre herumzupfuschen, die diese Bücher durchdringt.«
    »Ich bin froh, dass du es verstehst.«
    Die Medusa kehrte mit der Bestellung zurück. Felina schnappte sich ihre Milch gleich vom Tablett, während die Medusa den anderen ihren Kaffee servierte.
    Mallory nahm einen Schluck, verzog das Gesicht und goss etwas Sahne nach. Er probierte ihn erneut, fand ihn auch nicht besser, und fügte noch Süßstoff hinzu. Es half nicht.
    »Probiere es als

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