Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache

Titel: Justin Mallory 03 - Mallory und der Taschendrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
als einem halben Dutzend Goblins begegnen, die absolut überflüssige Sachen verkaufen.«
    »Tatsächlich sind es acht, wenn ihr zum Drachengehege möchtet«, sagte jemand hinter ihnen.
    Mallory drehte sich um und fand sich einem Goblin gegenüber, der einen lose sitzenden Karateanzug trug.
    »Es ist beschämend, wie sie unschuldige Passanten belästigen«, fuhr der Goblin fort. »Ich bin überrascht, dass ihr nicht alle Goblins hasst.«
    »Ich hasse alle Goblins«, warf Felina glücklich ein.
    »Seht ihr?«, fragte der Goblin. »Das hat man von ein paar tausend schwarzen Schafen.«
    »Du hast uns natürlich nichts zu verkaufen«, sagte Mallory sarkastisch.
    »Nur meine Dienste«, sagte der Goblin.
    »Wieso überrascht mich das nicht?«, fragte Mallory.
    »Ich bin Tschu En-lai Smith von den vietnamesischen Smiths«, stellte sich der Goblin vor. »Meister des Karate, des Kung-Fu, Judo, Jiu-Jitsu, der Faustschläge, des Kickboxens und der verstörend spitzen Bemerkungen.« Er wies stolz auf den Gürtel um seine Taille hin. »Rotbrauner Gürtel fünften Grades. Stellt mich an, und ich schütze euch vor allen Goblins, die sich an euch heranmachen, um euch nutzlose Kinkerlitzchen anzudrehen.«
    »Das ist prima«, fand Mallory, »aber wer befreit mich von dir?«
    Der Goblin warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Ich bewundere deinen Humor!«
    »Das war kein Scherz«, wandte der Detektiv ein.
    »Natürlich war es das«, erwiderte der Goblin. »Du brauchst mich. Du weißt es zwar noch nicht, ob ein Stück weiter lauert mein Vetter Hymie von den Brooklyner Smiths, der nur darauf wartet, dir alle zwölf Ausgaben des Playboy von 1962 anzudrehen, und dreien davon fehlt sogar die Mittelseite. Ein Stück tiefer im Park lauert unter dem großem Baum dort rechts von dir Billybob von den Alabama-Smiths, bereit, sich auf dich zu stürzen und dir verkupferte Angelhaken zu verkaufen.«
    »Wieso verkupfert?«, fragte Mallory, der unwillkürlich neugierig war.
    »Sie sind ihm aus der Tasche in ein Fass voller geschmolzenen Kupfers gefallen, als er die Münze in Denver ausraubte. Als er sie wieder ertastet hatte, waren nicht nur die Angelhaken verkupfert. Solltest du jemals einen Faustkampf gegen ihn austragen müssen, ohne dass ich zur Stelle bin, um dich zu retten, achte auf seine Linke!«
    »Danke für den Tipp«, sagte Mallory. »Jetzt verschwinde und lass uns in Ruhe.«
    »Ich dachte, wir führten hier ernsthafte Verhandlungen!«, beschwerte sich der Goblin.
    »Du hast dich geirrt.«
    »Was bist du, so eine Art Fanatiker?«
    »Ich bin jemand von dem Schlag, der dich nicht anstellt«, sagte Mallory.
    »Goblinhasser!«, brüllte Smith. »He, ihr alle, wir haben hier einen Goblinhasser!«
    Ein halbes Dutzend Goblins tauchten unvermittelt hinter Bäumen und Sträuchern auf und schwenkten Totschläger und Schlagringe.
    »Stimmt das, Kumpel?«, fragte einer von ihnen. »Hasst du Goblins?«
    »Nur den da«, antwortete Mallory und deutete auf Tschu En-lai Smith.
    »Oh, na ja, dann ist es okay«, sagte der Goblin, wandte ihnen den Rücken zu und entfernte sich. »Kann nicht behaupten, dass ich es dir übel nehme.«
    Die übrigen Goblins folgten seinem Beispiel.
    »Sie sind nur neidisch«, sagte Smith.
    »Du meinst, sie möchten auch gehasst werden?«, fragte Mallory.
    »Ich hätte nicht übel Lust, dir die Kniescheiben zu zertrümmern, deinen Adamsapfel zu zerquetschen, dir den Kopf abzureißen und in den Halsstumpf zu spucken«, sagte der Goblin. »Was hältst du davon?«
    »Es klingt nach einer üblen Sauerei«, fand Mallory.
    »Das obendrein«, pflichtete ihm der Goblin bei. »Vielleicht zertrümmere ich dir einfach nur mit einem Kampftritt aus der Drehung den Brustkorb.«
    »Bist du absolut darauf erpicht zu kämpfen?«, fragte Mallory.
    »Verdammt richtig«, antwortete der Goblin. »Ich werde dich zerfetzen! Ich werde dich mit solcher Eleganz und Kunstfertigkeit zerlegen, dass man mir beide Ohren und den Schweif als Trophäen überreicht. Ich werde …«
    »Felina?«, fragte Mallory.
    Das Katzenmädchen trat vor ihn und breitete die Hände aus. Einen Augenblick später war jedem Finger eine fünf Zentimeter lange messerscharfe Kralle entwachsen.
    »Sie ist mein Ersatz«, sagte Mallory.
    »Ich gebe einen Scheiß auf dein Sexleben!«, schimpfte der Goblin. »Kämpfen wir!«
    »Du kämpfst gegen sie.«
    »Ich kann kein Mädchen schlagen«, wandte der Goblin ein. »Das ist gegen die Regeln. Das weiß doch jeder.«
    »Felina«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher