Juwel meines Herzens
»Hier«, sagte sie mit sanfter, dunkler Stimme. Er beobachtete sie durch halb geschlossene Lider, während er ihre Brüste massierte und die Brustwarzen zusammendrückte.
Ihr Hüftkreisen schien ihr unbeschreiblich viel Lust zu bereiten, aber für Nolan war es nur eine neue Form der Qual, weil Jewel ihn noch immer nicht komplett in sich aufgenommen hatte. Er verstärkte den Druck auf ihre geschwollenen Brustwarzen und drückte seinen Rücken durch, er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Ihre Muskeln umschlossen ihn, während ihr weicher Hintern ihn in fließenden Auf- und Abwärtsbewegungen streichelte. Nolan hielt es nicht mehr aus.
Er fasste ihre Hüften und zog Jewel fest an sich, während er fest in sie stieß. Sofort begann sie zu zittern. Die sichtbaren Schauer, unter denen sie aufstöhnte, ließen den letzten Widerstand Nolans in sich zusammenfallen. Er krümmte sich, dann fiel er, selbst von der Gewalt seiner Erlösung überrascht, beinah vom Bett.
Jewel lag auf seiner Brust, ihre Körper noch immer miteinander vereinigt. Als er wieder zu Kräften gekommen war, streichelte er mit sanften Kreisen ihren Rücken. Er hatte sie doch nicht verloren.
Er küsste sie auf den Kopf und fragte sich, was er ihr versprochen hatte, dass es so weit gekommen war. Als die Erinnerungen wieder auftauchten, spannten sich seine erschöpften Muskeln sofort wieder an. Doch dieses Mal war der Grund nicht die Erwartung einer weiteren Runde der seligen Erfüllung. Unwissend, dass seine friedliche Erholung schon wieder von den Tentakeln der Realität eingeholt worden war, kuschelte Jewel ihre Wange an seine Brust. Nolan strich ihr Haar zurück und versuchte, sich zu beruhigen, indem er sich selbst einredete, dass solche Augenblicke wie dieser einen Waffenstillstand mit Bellamy mehr als wert waren.
Aber nicht mit Jewels Vater zu streiten, wäre ein ganz und gar unnatürliches Verhalten. Er sollte besser ein Heiliger werden. Aber lieber das, als ein zölibater Priester. Jetzt musste er es nur noch schaffen, zu überleben, während er wie Jesus über Wasser wandelte.
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Kapitel zwanzig
J ewel hielt einen Ring mit einem großen grünen Stein in die Sonne, die in die Lichtung beim Wasserfall einfiel und direkt durch ihn hindurchschien. Der viereckige Smaragd blitzte, als wäre er lebendig. Es schien sogar, als würde er in seinem Inneren atmen, während er die Sonne auffing. Der Ring war das spektakulärste Stück des Schatzes, das sie bisher geborgen hatten. Zumindest nach Jewels Ansicht. Die anderen waren eher von der ständig anwachsenden Menge an Goldmünzen beeindruckt, welche die Taucher vom Boden des dunklen Teichs zutage förderten. Kents Schatz wurde seinem Ruf gerecht. Vielleicht übertraf er ihn sogar.
»Er passt zu deinen Augen. Wenn es nach mir ginge, müsstest du ihn behalten.«
Ohne ihren Vater anzusehen, warf Jewel den Ring in den Korb zu dem übrigen Schmuck. Broschen, Perlenketten und ein Kreuz aus Rubinen und Onyx brachten den Behälter bereits zum Überquellen. Aufgeregt hatte ihr Tyrell die Namen aller kostbaren Steine verraten. Jewel hatte noch nie solche Reichtümer zu Gesicht bekommen, noch nicht mal in ihren kühnsten Träumen. Ihrer Meinung nach übertraf der Ring allen anderen Schmuck an Schönheit, aber lieber würde sie sich den Schwanz eines Glühwürmchens um den Finger wickeln, als der gleichen Gier, die ihren Vater kennzeichnete, zu verfallen. »Der Schatz wird unter allen gerecht aufgeteilt.«
Bellamy lehnte sich an die große Palme, die auch Jewel Schatten spendete, während sie damit beschäftigt war, die Kostbarkeiten vom Schlamm zu säubern. »Pah! Seit wann darf denn eine Frau kein hübsches Zierwerk mehr haben?«
Jewel sah ihren Vater an. »Nicht wenn es jemand anderem zusteht. Der Continental Congress wird seinen Anteil bekommen, und erst dann teilt die Mannschaft den Rest unter sich auf.« Sie berührte den goldenen Siegelring, ihren Ehering, der an einer Kordel, die sie aus einem Korsett gelöst hatte, um ihren Hals hing. »Ich habe schon allen Schmuck, den ich brauche.«
Bellamy nickte zum Ring hin. »Er hat ihn mir abgenommen, bevor er mich hier zurückgelassen hat.«
Jewel starrte auf ihre Kette hinab und nahm sie dann vom Hals, um sich den Anhänger genauer anzusehen. In dem Durcheinander ihrer Hochzeit war der Ring, der ja eigentlich Wayland gehört hatte, überhaupt nicht wichtig gewesen.
Auf ihm waren Initialen eingraviert. Sie waren Jewel schon früher aufgefallen, aber
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