Juwel meines Herzens
ihre Hüfte. Das sanfte Gefühl, das bei seinem harten Eindringen verloschen war, flammte erneut in ihr auf.
»Bist du bereit?«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Zwar wusste sie nicht, was als Nächstes folgte, aber ihr Körper sehnte sich danach, es herauszufinden. »Ja.«
Er begann, sich in ihr zu bewegen: Mit einer langen, flüssigen Bewegung zog er sich heraus, um dann wieder schnell in sie einzudringen. Er grub sich so tief in sie hinein, dass sie aufkeuchte. Er hielt inne und glitt dann mit langsamer Überlegenheit wieder heraus, jedes Quentchen seiner Lust dabei auskostend. Dann drang er wieder mit der gleichen beherrschten Leichtigkeit in sie ein und achtete darauf, dass sie jeden Millimeter von ihm fühlte. Anschließend wiederholte er die langsame Folter mit einer leichten Drehung seiner Hüfte.
»Komm für mich. Zeig mir, wie sehr du mich willst«, keuchte er nahe an ihrem Ohr. Allein sein Atem war wie ein heißes, schwüles Streicheln. Seine Hand wanderte und berührte sie dort, wo er sie schon mit seiner Zunge verwöhnt hatte. Seine Stöße verlangsamten sich zu einem Wiegen – wie zu Beginn. Er bewegte sich über ihr, in ihr, richtete sich so weit auf, bis er ihr Zentrum der Lust rieb, das er gerade mit den Fingern berührt hatte.
»Ist es das? Ist es das, was dir gefällt?« Er ließ seinen Mund auf ihren Hals sinken und küsste ihn bis zu dem Grübchen, bevor er wieder zu ihrem Ohr zurückkehrte. »Ja. Ich fühle, wie du dich um mich klammerst. Du bist kurz davor.«
Sie hatte keine Ahnung, was er damit meinte, aber alles an ihr verlangte nach mehr. Erwartungsvoll drängte sie sich an ihn, doch seine sanften Bewegungen ließen ihre Qual nur anschwellen, statt sie davon zu erlösen.
Als ob er spürte, wie aufgewühlt sie war, begann er, mit seinen Hüften zu kreisen und brachte sie damit an den Rand des Wahnsinns. Er veränderte seine Position leicht, und sie begann in schnellem Rhythmus zu atmen. Und dann … zog sich jeder Muskel ihres Körpers zusammen und entspannte sich wieder. Sie stöhnte auf, als sich alles in ihr löste.
Er wartete nur so lange, bis sie wieder zu Atem gekommen war, dann erhob er sich über sie und seine Stöße wurden so tief und schnell, dass sein Kiefer sich anspannte. Die Hemmungslosigkeit, die ihn durchdrang, war so stark, überlagerte alles, als er plötzlich mit einem tiefen Stöhnen noch weiter in ihr anschwoll. Wild hingen seine Haare ihm ins Gesicht, bis er seinen Kopf zurückwarf und sich noch tiefer in sie bohrte, obwohl sie sich sicher gewesen war, dass das Maximum schon erreicht war. Ein atemloses Stöhnen rang sich aus seiner Kehle, dann verebbten seine heftigen Stöße, und sein Körper sank zur Seite. Er schlang seine Arme um sie und drehte sie mit sich, ohne die Vereinigung zu lösen.
Wange an Wange lagen sie auf der Schlafstatt und rangen um Atem. Er ließ seine Fingerspitzen über ihre Wange gleiten und strich ihr eine schweißnasse Locke aus dem Gesicht. Sie nahm seine Hand und küsste die Spitzen seiner Finger. Ihre sich haltenden Hände fielen zwischen sie. Nolans Augen leuchteten liebevoll, und sie wusste, dass ihr Blick dem seinen in nichts nachstand. Keiner von beiden konnte die Liebe leugnen, die zwischen ihnen erglüht war.
Seine schweren Lider senkten sich, als ob er sie keinen Augenblick länger mehr offen halten könnte. Sie kuschelte sich an ihn, füllte jede Kontur und jeden Winkel seines muskulösen Körpers aus. Seine feuchte Haut klebte an ihrer, und sie konnte spüren, wie sich sein Atem beruhigte, sein Herz wieder langsamer schlug, als ob sie selbst es wäre, die in den Schlaf hinüberdämmerte. Er glitt aus ihr hinaus, doch seine Erregung verblieb mit einer klebrigen Wärme zwischen ihren Beinen. Nolan durchdrang all ihre Sinne, so tief, wie er gerade in ihren Körper eingedrungen war. In vollkommener Seligkeit schloss sie die Augen. Nichts konnte ihr Schaden zufügen, solange Nolan sich derart nach ihr verzehrte. Sie gehörte zu Nolan und er zu ihr. Endlich würde doch noch alles gut werden.
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Kapitel zwölf
N olan lag mit Jewel im Arm auf der Schlafstatt und starrte auf die Deckenbalken. Die Dinge zwischen ihnen hätten keine trügerischere Wendung nehmen können. Hatte sie gesagt: »
Leg
dich zu mir« oder »
Bleib
bei mir«?
Aber was machte das schon für einen Unterschied? Selbst wenn sie ihn aufgefordert hatte, sie zu lieben, war er trotz allem ein Schuft gewesen, sich darauf einzulassen. Wie schnell sich seine
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