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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Katastrophe kümmerten. Doch sie waren bereits alarmiert, denn das Schicksal Idraks hatte sich wie ein Lauffeuer über den Kontinent verbreitet.
    Er erkundigte sich, wie viele Verletzte der örtliche Tempel noch aufnehmen konnte und befahl, den Stadthaltern Anweisungen zur Bereitstellung von Unterkünften zu erteilen.
    Er zeigte ungeduldig auf den Hauptmann der Tempelwache vor Ort, der forteilen wollte, um seine Befehle auszuführen. »Und sorgt dafür, dass alle Heiler der Stadt sofort zum Tempel kommen!«
    Der junge Kentaur nickte und galoppierte davon.
    Er kann es genauso wenig begreifen wie wir alle.
    Eine Unruhe in der Nähe erregte seine Aufmerksamkeit. Er sah über die Anwesenden hinweg und bahnte sich einen Weg zwischen den Säulen des Wandelganges hindurch. In einer Halle, die den Seherinnen des Ordens vorbehalten war, hörte er Schmerzensschreie und Wehklagen. Er blickte hinein und sah alle fünf Seherinnen des örtlichen Tempels blutend und weinend am Boden liegen.
    Er packte eine junge Priesterin in der Nähe am Arm. »Was geht hier vor sich?«
    Das Mädchen weinte. »Sie bluten! Das Oculussymbol brennt! Bei Sarinaca! Was geschieht hier nur, mein Herr?«
    Er ließ sie stehen und eilte in die Halle. Die Seherinnen wanden sich schmerzerfüllt auf dem gefliesten Boden, inmitten des Mosaiks, welches das Oculussymbol zeigte. Die Fliesen bluteten, schwelten und fingen dann Feuer.
    Er scheuchte die Frauen aus der Halle und ließ die Flammen mit einiger Anstrengung seiner eigenen Macht darüber versiegen.
    Was, wenn alle Seherinnen das gleiche Schicksal erleiden? Kassandra!
    Besorgt versetzte er sich mit Hilfe von Maraks Speer sofort zurück in das Kloster der Flammengrube und fand den Ort in hektischer Geschäftigkeit vor.
    Irgendetwas stimmt nicht ... bei Sarinaca! Das Feuer in der Grube, wo ist es hin?
    Er eilte in das Atrium, in dessen Mitte sich die Flammengrube befand. Entgeistert nahm er wahr, dass die Flammen, die sonst stets daraus emporschossen, versiegt schienen. Er drehte sich verwirrt um und stand plötzlich einem Minotaur gegenüber, der Befehle an die Anwesenden erteilte. Erst auf den zweiten Blick erkannte er seinen alten Freund.
    Thanasis?
    »Mikar! Sichere die Befestigungsanlagen an der Küste und rund um das Kloster! Rekrutiere neue Tempelwächter und stelle ein Heer auf!«
    »Thanasis? Zuerst will ich wissen, was hier geschehen ist.«
    Der Minotaur ignorierte seine Frage und sprach eindringlich. »Folge dem Befehl des heiligen Feuers , denn es spricht durch mich! Geh!«
    Thanasis wandte sich ab und Mikar sah Kassandra hinter ihm, die in der Nähe der Grube am Boden saß und sich den Kopf hielt. Er wollte Thanasis zur Rede stellen, doch als er Kassandra so sah, ging er zu ihr hinüber und sprach sie besorgt an. Sie blickte auf und er erschrak bei dem Anblick, den ihr Antlitz bot.
    »Deine Augen! Du hast ... ganz normale Augen. Und das Oculussymbol! Was ist geschehen?«
    »Es ist das Purgatorium.«
    »Ich sah die Seherinnen in Daecophiaba ... was ist mit dir und Thanasis passiert?«
    »Und wenn das Ende der Möglichkeiten naht, erblicken die Seherinnen den Abgrund, der alles zu verschlingen droht«, rezitierte Kassandra einen Text, der ihm unbekannt war. Sie sah ihn aus ihren ganz und gar menschlichen Augen an, die ihre schillernde Schwärze verloren hatten und jetzt tränenfeucht schimmerten. »Es ist das Ende der Welt, Mikar, es hat begonnen. Das Feuer hat Thanasis als Sendboten seiner Macht erwählt.«
    »Was redest du da?«
    »Es ist die alte Prophezeiung. Das Purgatorium. Es hat begonnen. Thanasis wurde zum Meister des Infernos ernannt und das Feuer spricht durch ihn. Er wird Kabal in den Abgrund führen. Ob es sich jemals wieder daraus erhebt, wissen die Seherinnen nicht. Unsere Macht versiegt in der Zeit des Purgatoriums. Es gibt nichts, was ich dir sagen kann.« Sie sah zu Thanasis hinüber und ein Ausdruck der Qualen legte sich über ihr Gesicht, der Mikar eine Wunde ins Herz schlug. »Ich hatte ihn verloren und wiedergewonnen. Soll ich ihn wieder verlieren? Was soll ich jetzt tun, Mikar?«
    Er sah ratlos umher und richtete sich dann auf. »Du musst eben tun, was notwendig ist. Du bist die Älteste der Seherinnen. Sie bedürfen deiner Führung jetzt mehr denn je. Gib ihnen Halt! Hat Thanasis sonst noch Befehle erteilt?«
    Kassandra hatte nur Augen für ihren Gemahl und weinte. Mikar schüttelte sie, bis sie ihn wütend ansah.
    »Wir sollen die alten Hallen unter dem Kloster öffnen und

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