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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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umschloss.
    »Bequemer als jede Rüstung. Hoffentlich hält es mehr als nur den Regen ab«, murmelte er.
    Er ließ den Schild mit einem Wort vergehen und sah sich die Waffen an. Eine Auswahl von Dolchen aus dem schimmernden Krantmetall der Shedau'Kin in unterschiedlicher Form und Machart waren kreisförmig in einer Halterung eingesteckt. Einer der schmalen Dolche in Form eines Gnadgotts hatte Spuren einer Beschädigung an seiner Klinge und dem Griff. Doch Thanasis ahnte, dass er mehr als ein paar Messerchen brauchte, bei dem, was ihm bevorstand. Sein Blick wanderte wie von allein in eine dunkle Ecke der Halle, am Rande der Terrasse, auf der die Ausrüstung untergebracht war und er ging hin, um das Schimmern zu untersuchen, das er an jener Stelle sah.
    Er ergriff den Hammer, der dort stand und mehr als nur ein bisschen Staub angesetzt hatte, doch er konnte ihn nicht so einfach anheben, wie er gedacht hatte - sein Gewicht war unvorstellbar.
    »Bei Bumbalays Brüsten!«, rief er erstaunt aus.
    Er packte den verzierten Stiel fest mit beiden Händen und erhob die Waffe, deren Gewicht in eklatantem Missverhältnis zu ihrer Größe stand. Ein Geräusch ertönte, als der Hammerkopf sich vom Boden löste, so als ob der felsige Grund darunter erleichtert seufzte. Gleichzeitig spürte er eine ungewohnte Last auf den Fußsohlen.
    »Eine weise Wahl. Lange Zeit wurde dieser Hammer von niemandem mehr geschwungen.«
    Wem gehörte er?
    »Einem der Prinzen Tojanturs, bevor die Regenbogenbrücke zerbrach.«
    Ich habe nie von einem solchen Artefakt gehört.
    »Es stammt aus den Alten Tagen, als Sarinaca mich nach Kabal gebracht hatte und die Welt dank meiner Hilfe ihren Wandel vollzog.«
    Thanasis schwang den Hammer und ein Geräusch, wie von der Schwinge eines gewaltigen Kraindrachens ertönte.
    »Nicht gerade subtil. Und unpraktisch«, murmelte er, obwohl er sicher war, dass er sich so schnell nicht von dieser außergewöhnlichen Waffe trennen würde.
    Einem Gedankenimpuls folgend begutachtete er den Griff und fand inmitten des verschlungenen Musters der reichhaltigen Verzierungen ein Symbol, das ihm in ähnlicher Form aus der Hochsprache der Frostreiche bekannt war. Er formte das dahinterstehende Konzept in seiner mentalen Visualisierung und der Hammerkopf zerfiel in kleine Würfel, die klickend übereinander glitten und auf rätselhafte Weise im Inneren des langen Griffes verschwanden. Das Gewicht der Waffe nahm zeitgleich ab und Thanasis wog den zwar immer noch schweren Stiel in der Hand, nickte aber zufrieden. Plötzlich schossen einige Bänder aus dem Griffstück und schlangen sich um seinen Oberschenkel. Er ließ den Hammerstiel los und die Bänder zogen ihn an sein Bein.
    »Verstehe. Konnte mir auch nicht vorstellen, dass ein Prinz so ein Ding in der Hand mit sich herumschleppt.«
    »Nun wähle noch ein Schmuckstück, dann brechen wir auf.«
    Thanasis beugte sich zu einer Art Schminktisch hinab, der aus filigraner Bronze gearbeitet war, und staubte den Spiegel ab, der daran angebracht war. Er blickte eine Weile in sein Gesicht, begutachtete die Veränderungen darin.
    Ich sehe irgendwie noch unfreundlicher aus, als vorher. Was Kassandra wohl dazu sagt? Na ja, sie mochte die bösen Buben stets am liebsten ...
    Er schluckte, als er an ihre letzte Zusammenkunft dachte, doch er wusste auch, dass er alles daran setzen würde, sie nicht noch einmal zu verlieren.
    Er richtete seine Gedanken auf den Augenblick und begutachtete die magischen Schmuckstücke auf dem Schminktisch, ließ einen mächtigen Finger durch die filigranen Ringe, Ketten, Anhänger und Diademe fahren.
    Soll ich mir einen der Armreifen durch die Nase ziehen, oder wie hast du dir das gedacht? Das ist Frauenschmuck.
    »Dein respektloser Tonfall missfällt mir.«
    Das ändert nichts an den Tatsachen. Außerdem weichst du meiner Frage aus.
    »Nun gut. Schau mal in der Schublade nach.«
    Thanasis tat es und fand einen kleinen Barren Feingold.
    »Wirf das Gold in den Lavafluss - das sollte mir die Arbeit erleichtern.«
    Er ging die Terrassen hinab zur Brücke und schnipste den Barren mit dem Daumen hinein.
    »Weißt du, früher war die Erschaffung eines Artefakts mit einer Zeremonie verbunden. Wir feierten unsere Macht über die Elemente mit Würde und Respekt.«
    Du hast etwas von Zeitmangel gesagt ...
    Thanasis glaubte, eine Art mentales Seufzen zu vernehmen.
    »Schon gut.«
    Ein helles Leuchten inmitten der glühenden Masse des träge dahinfließenden Flusses aus dem

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