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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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erwarteten mit scharfer Schneide den Angriff der Tiere, die aus den Tiefen von Disdahals Reich stammten. Er bildete damit einen Schutzkreis um seine beiden Gefährten.
    Julana sah sich um und zeigte wild die Zähne.
    Nun sind die Chancen ausgeglichener.
    Als der Angriff erfolgte, kam er von allen Seiten gleichzeitig. Die Seeschlangen schossen blitzschnell voran, nachdem eine von ihnen einen hohen Ton ausgestoßen hatte. Doch Julana spürte dank ihres Kurakpors, dass das Signal nicht von der größten Schlange ausging, sondern von der kleinen, die sich im Hintergrund hielt. Dies musste der eigentliche Anführer sein, überlegte sie, aber einen Lidschlag später war sie damit beschäftigt, den schnappenden Mäulern der Monster auszuweichen, die sich mit großer Schnelligkeit und Geschicklichkeit bewegten.
    Sie wich selbst rasch aus und nutzte die latenten Kräfte des Wasser-Elementes, die ihr als Sjögadrun zur Verfügung standen. Der Kurakpor unterstützte sie mit zusätzlicher Stärke und Geschwindigkeit, die er ihrem Körper verlieh, um sie außerhalb der Reichweite der Angreifer zu halten.
    Faunus' verschiedene Aspekte kämpften mit grimmiger Entschlossenheit und schon bald floss erstes Blut. Der schwarze Lebenssaft der Sairalaikaz breitete sich wolkenartig aus und nahm ihr die Sicht. Rote Augen glühten in den Schatten. Sie tauchte in eine der Wolken ein, um einem Angreifer auszuweichen und schoss auf der anderen Seite wieder daraus hervor. Das ölige Blut klebte auf ihrer Haut und ein muffiger Geschmack legte sich auf ihre Zunge. Sie wischte sich die Augen frei und merkte, dass sie aus dem Bereich des Gemetzels heraus war.
    Wo bist du?
    Sie blickte in die Schatten und sah eine Bewegung zwischen den Trümmerstücken, die aus einer der Seitenwände gefallen waren. Ein einziges Auge blitzte kurz rot auf. Julana steckte ihr Messer zwischen die Zähne und stieß sich wie ein Delfin voran. Sie erreichte den Anführer und überraschte ihn.
    Doch das Biest war schnell!
    Geschickt wand es sich und griff nun seinerseits an. Das Maul war kleiner als das seiner Artgenossen, aber es war beeindruckend genug. Julana packte ihr Messer und stieß auf eines der winzigen roten Augen ein, während sie selbst im letzten Moment zur Seite wich. Doch sie rutschte ab und die Klinge riss nur einige der Schuppen von der Haut des Monsters. Es glitt an ihr vorbei und sie sah in einem Sekundenbruchteil die Kiemenöffnung, welche rötlich und verletzlich aufsprang, als das Tier hektisch atmete. Ohne zu zögern, stieß sie mit ihrer freien Hand hinein und packte, was sie dort zu greifen bekam. Das Tier zuckte zusammen und versuchte, Julanas Griff abzuschütteln, doch sie stieß ihre Nägel tiefer in das feine Gewebe und spürte einen harten, dicken Strang.
    Die Schlagader! Es ist wie bei den Lachsen, die wir manchmal gefischt haben, als ich noch ein Kind war. Wenn ich es schaffe, die Ader zu durchtrennen, verblutet das Biest.
    Sie hackte nun mit der Klinge nach dem Maul - einmal, zweimal! Dann glitt das Metall in das weiche Fleisch, doch ihr Handrücken wurde an den messerscharfen Zahnreihen aufgerissen. Blut vermischte sich mit Blut und eine Wolke aus Schwarz und Rot nahm ihr die Sicht. Sie ließ ihr Messer stecken und schlang verzweifelt einen Arm um den Hals des schlangenartigen Monsters, als es immer wilder ausschlug und versuchte, in eine Nische zu flüchten. Der purpurne Kamm stellte sich auf, als der Sairalaikaz panikartig zuckte und knochige Spitzen bohrten sich in Julanas Arm. Sie wurde hin und her geworfen und ihre Schulter stieß an den scharfkantigen Stein. Sie biss die Zähne zusammen, als kurz darauf ein harter Schlag auf ihren Hinterkopf erfolgte.
    Einen Moment drohte sie von ihrer Furcht übermannt zu werden, doch dann dachte sie an Wira und mit einer plötzlichen Wut rammte sie ihre Hand, die immer noch in den Kiemen des Angreifers steckte, tiefer in das Gewebe. Sie packte die Halsschlagader, spürte den hektischen Puls des Tieres und riss mit grimmiger Entschlossenheit daran. Die Ader zeigte sich widerspenstig und der hohe Ton, den sie beim Beginn des Angriffs gehört hatte, drang aus einer Öffnung zwischen den Augen ihres Gegners. Mit festem Halt an der Hauptschlagader ließ sie den Hals los und rammte ihren Daumen in das Loch. Sofort endete das Geräusch. Sie verharkte ihren Daumen darin und platzierte ihre Füße auf dem dicken Hals der Seeschlange, deren Bewegungen schwächer wurden. Mit aller Kraft riss sie nun an der

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