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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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könnt Ihr versuchen, zu sehen, ob mein Bruder noch lebt?«
    Kassandra ließ die Arme sinken.
    Ich kann diesen Mann nicht anlügen. Aber ich muss es, wenn ich verhindern will, dass sich die Nachrichten vom Verlust unserer Kräfte wie ein Lauffeuer verbreiten. Doch nach dem, was Mikar mir erzählte, dürfte der Schaden nicht mehr zu vermeiden sein. In den Goldenen Städten wird man bereits wissen, was mit uns geschehen ist. Also wird es in Kürze ganz Iidrash erfahren.
    Sie atmete tief ein und stieß die Luft angespannt aus.
    »Ich kann euch nicht belügen. Es ist ein Ereignis eingetreten, dass uns Seherinnen die Vision geraubt hat. Unsere Kräfte sind uns für unbestimmte Zeit genommen worden.«
    »Was?«, fragte Kustok entsetzt. »Von wem und warum? Was für ein Ereignis?«
    »Das Purgatorium. Die Macht des heiligen Feuers erwählte den Herrn Thanasis zu seinem Sendboten, den Meister des Infernos. Mächtige Feinde erheben sich gegen ganz Kabal und nicht nur die Maschinenwächter sind eine Bedrohung. Die Gottkaiserin der Frostreiche wurde gestürzt und an ihrer Stelle herrscht der grausame Gorak mit der Herrin Wira.«
    »Die Königin des Frostturms? Ich habe von ihr gehört!«, rief Kustok entsetzt.
    Minael sah keineswegs überrascht aus, was Kassandra stutzig machte. Sie musterte den jungen Mann, der sich seine schwarze Maske heruntergezogen hatte.
    »Wieso habe ich das Gefühl, du weißt mehr?«
    »Iphobialiss sandte uns ein Kommunikee.«
    »Der Geheimdienst? Den hatte ich ganz vergessen. Wer sitzt im Scherenstuhl?«
    Minael machte ein Gesicht, als ob er lautlos fluchte. Offenbar hatte er bereits zu viel gesagt und schien mit sich zu ringen, was er noch sagen durfte. Kustok betrachte ihn stumm. Kassandra schwieg abwartend und starrte Minael an, bis dieser schließlich seufzte.
    »Ifahan der Gezeichnete.«
    »Ifahan ... natürlich.«
    Kassandra überlegte fieberhaft. Sie hatte die weltlichen Kräfte des Ordens beinahe vergessen. Der Geheimdienst - Schwelbrand , ein Verbund aus fähigen Männern und Frauen, die in der Oase Sabec ausgewählt wurden. Der Tempel beim Schwarzen Labyrinth rekrutierte die talentiertesten Anwärter nach den Empfehlungen von Thanasis, manchmal sogar die Unsterblichen selbst, die aus dem Labyrinth hervorgingen. Thanasis hatte in engem Kontakt zu Schwelbrand und Tasacet gestanden, der Kitaunerin, die als Schwelbrands Kopf galt, die graue Eminenz hinter allen geheimen Aktionen, die Iidrash zusammenhielten. Seit dem ersten Friedensvertrag mit Jenara war es Schwelbrand allerdings verboten gewesen, seine Agenten in die Frostreiche zu entsenden und Charna hatte die Angelegenheit persönlich genommen, als die Tarnung eines von Tasacets Agenten aufgeflogen war, der ohne ihre Erlaubnis den Vertrag mit Jenara gebrochen hatte. Die Auseinandersetzung mit Jenara, die daraufhin folgte, hätte beinahe zu einem neuen Krieg geführt und anschließend war es ruhig geworden, um Schwelbrand . Die Aufgaben waren mehr und mehr auf die Innenpolitik Iidrashs beschränkt worden, vor allem, weil auch viele der Tore in andere Welten nicht mehr funktionierten.
    Schwelbrand machte seinem Namen also alle Ehre und wartete auf den richtigen Augenblick, um offiziell auf die Bühne zurückzukehren. Kassandra betrachtete den jungen Mann, der sie sicher seit geraumer Zeit beschattet hatte. Tasacet musste jedem der Ordensmitglieder, bei denen es möglich gewesen war, einen Agenten zugewiesen haben.
    Wir brauchen Tasacets Hilfe. Ohne Zweifel ist sie bereits bestens über ihre zahlreichen Quellen informiert. Hat Thanasis nicht Mehmood befohlen, das Schwarze Labyrinth aufzusuchen, um seiner neuen Aufgabe nachzukommen? Wahrscheinlich steckt dahinter, dass er die Verbindung zum Tempel in Sabec und zum Geheimdienst aufnehmen will. Ich werde Tasacet einfach selbst aufsuchen.
    Sie blickte die drei Männer an und nickte.
    »Ich brauche eure Dienste.«
    Ulyssai und Kustok sahen Minael an, dessen Entscheidung sie offenbar abwarteten. Der junge Mann nickte.
    »Womit können wir dienen?«
    »Ich muss die Seherinnen ins Kloster der Flammengrube bringen, aber ich brauche einen Boten, der für mich nach Sabec reist und mit Tasacet spricht.«
    »Mit unserer Herrin?«, fragte Minael überrascht.
    »Du gehörst also tatsächlich zu Schwelbrand ?«
    Er neigte das Haupt. »Rekrutiert in Sabec, auf Empfehlung Eures Gemahls, des Herrn Thanasis vor zwei Jahren. Ich muss gestehen, ich folgte Euch hierher.«
    »Offensichtlich. Sicher handelst du nicht

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