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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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auf eigene Initiative.«
    »Nein, Herrin. Es ist ein stehender Befehl von Tasacet. Ich bin Euch zugeteilt. Ihr seht, es besteht ein kleines Problem für mich, wenn ich nach Sabec reise und Euch aus den Augen verliere.«
    Kassandra sah den jungen Mann an und dann die Mikarianer, als ihr klar wurde, wie die Gruppe zu ihr gefunden hatte.
    »Du hast sie hierher geführt, nicht wahr?«
    Minael nickte.
    »Warum bist du nicht allein zu mir gekommen?«, zischte Kassandra zornig.
    »Ihr steht im Verdacht, mit dem Feind verbündet zu sein.«
    Sie stieß einen wütenden Fluch hervor. »Wer ist auf diese dämliche Idee gekommen?«
    Minael hob die Hände und antwortete schnell. »Ich habe in der Tat einen Bericht in der Tasche, der Eure Loyalität bestätigt, doch als Ihr plötzlich mit einer Schar Kraindrachen aufgebrochen seid, wurde ich unsicher. Eure Landung hier erschien mir suspekt und ich wollte Euch nicht allein konfrontieren.«
    Kustok räusperte sich. »Eine Kompanie meiner Männer umzingelt den See in diesen Augenblicken.«
    Kassandra warf die Hände in die Luft und lachte. »Ein Anfänger sondergleichen - es war Mikars Idee, dass ich mit den Kraindrachen aufbreche und meine Schwestern ins Kloster der Flammengrube hole.«
    Kustok stöhnte und verschränkte die Arme, als er Minael einen missbilligenden Blick zuwarf.
    »Das sieht Tasacet allerdings nicht ähnlich.« Sie musterte Minael. »Ich nehme an, sie hat eine Situation wie diese vorhergesehen und dich aus gutem Grund auf mich angesetzt.«
    »Ich hatte den Befehl, Euch gegenüberzutreten, sollte ich den Eindruck haben, dass es notwendig ist.«
    Sie blickte die Mikarianer an. »Ihr könnt zum Fort zurückkehren. Dies ist jetzt eine Sache des Geheimdienstes.«
    Kustok zögerte und warf einen Blick zu Minael, der ihm zunickte. Die beiden Männer verabschiedeten sich förmlich und verschwanden, wie sie gekommen waren.
    » Schwelbrands Wege sind unergründlich. Tasacet hat dir einen Bären aufgebunden. Weise, wie sie ist, hat sie dich geschickt, damit ich einen direkten Draht zu ihr hätte, ohne dass es jemand mitbekommt - nicht mal der Bote selbst. Sie traut niemandem.«
    Minael schlug sich vor die Stirn und zog eine Grimasse. » Der unwissende Bote . Ich bin benutzt worden, wie es wortwörtlich im Lehrbuch steht.«
    »Willkommen beim Geheimdienst. Du musst Tasacet eine Botschaft von mir überbringen.«
    Minael seufzte. »Warum begleitet Ihr mich nicht? So weit ich weiß, ist sie zurzeit in Daecophiaba, um den Vorfall mit den Seherinnen im Tempel zu untersuchen. Wir könnten dort mit ihr sprechen.«
    Kassandra überlegte fieberhaft. Sie konnten in der Tat in Usheuseric landen, den Schwestern vor Ort den Befehl erteilen, die Tempel in Enistei und Krolymesaea aufzusuchen und von dort aus weitere Boten mit den Kraindrachen in die anderen Goldenen Städte zu schicken. Auf diese Weise gelang es ihr schnellstmöglich, die Seherinnen zum Kloster zu rufen und auch noch unauffällig ein Gespräch mit Tasacet zu führen.
    »Wir machen es so.«
    Sie erklärte Minael ihren Plan.
    »Es sind fast zwei Tage Flugzeit von Usheuseric nach Daecophiaba.«
    »Du bist mit einem Kraindrachen unterwegs?«
    »Nicht direkt.«
    Kassandra blinzelte. Natürlich gab es andere Wesen, die fliegen konnten, doch die wenigsten von ihnen waren zähmbar oder imstande, einen Reiter zu tragen.
    »Nun?«, fragte sie.
    Minael sah die Kraindrachen an. »Ein Wort der Warnung wäre angemessen«, sagte er und holte eine silberne, sehr kleine Panflöte mit aufwändigen Intarsien aus einer verborgenen Tasche.
    Kassandra rief Humaa und den anderen Kraindrachen zu, dass sie sich auf einen neuen Besucher gefasst machen sollten.
    Minael setzte die Panflöte an die Lippen und spielte offenbar eine Tonfolge, die jedoch für Kassandras Ohren unhörbar war. Die Kraindrachen schnaubten allerdings nervös und tänzelten herum, kratzten den Boden mit ihren Krallen auf. Einen Augenblick später stieß ein Schatten aus dem Himmel herab und landete beinahe geräuschlos am Rande des Lagerplatzes, nur einen kalten Windhauch mit sich tragend, der flüsternd verebbte, als er auf das Licht des Lagerfeuers stieß.
    Die Kraft der Elemente. Ein magisches Wesen, ohne Zweifel.
    Kassandra blickte in den Schatten: schwarze feine Schuppenhaut, gelbe Augen, zähe Muskeln und Flügel aus ledriger Haut. Das Tier sah aus, wie eine Mischung aus einer muskulösen Raubkatze mit langem Schwanz und einem Kraindrachen. Ohne Zweifel war es eines jener

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