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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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magischen Wesen, die an entlegenen Orten Iidrashs lebten und nur selten in Berührung mit Menschen kamen.
    »Ein Pegasoid? Wie heißt diese Art?«, fragte Kassandra.
    »Ich bin Cassarain«, sagte der Pegasoid mit einer dunklen, sehr männlichen Stimme und faltete stolz seine Flügel auf dem breiten Rücken zusammen, auf dem ein schwarzer Sattel mit einer ebensolchen Tasche festgebunden war.
    Kassandra neigte das Haupt. »Verzeih! Ich bin deiner Art noch nicht begegnet.«
    »Ich stamme von Kitaun, wo man meine Rasse mit vielen Namen benennt, doch keiner wird uns gerecht. Tasacet brachte mich hierher.«
    »Eine weite Reise.«
    »Und eine Unfreiwillige dazu.«
    Minael sprach leise. »Er trägt eine Schuld ab. Ich hatte ehrlich gesagt schon angenehmere Partner.«
    »Das beruht auf Gegenseitigkeit«, murrte Cassarain und ließ seinen breiten Schwanz kurz aufpeitschen.
    Kassandra nickte. »Wir sollten keine Zeit verschwenden. Ich breche diese Rast ungern ab, aber wir müssen uns beeilen, wenn wir meine Schwestern in den Goldenen Städten kontaktieren und anschließend Tasacet in Daecophiaba erreichen wollen.«
    Sie packte ihre Sachen zusammen und schlüpfte in ihre langen Lederstiefel, während Humaa das Feuer austrat, indem sie einen Fuß darauf stellte.
    »Auf nach Usheuseric!«, rief Kassandra und bestieg ihren Kraindrachen.
    Bald darauf waren sie in der Luft und Minael folgte ihnen auf Cassarain, der wie ein bloßer Schemen im Dunkel der Nacht dahinglitt, lautlos, fast unsichtbar.

11 - Hammerschlag
     
     
    Thanasis erhob die Arme und ließ sich mit der Kraft des Feuers an jenen Ort tief unter den eisigen Gipfeln versetzen, den er zerstören musste, um das Nachwachsen des Weltenbaums, der heiligen Kristallesche zu unterbinden, die Jenara vernichtet hatte, um Wira und Gorak Zugriff darauf zu vereiteln. Ungeahnt war sie damit dem Plan der Frostkönigin zuvorgekommen, der vorsah, die Kristallesche und damit auch die Regenbogenbrücke neu entstehen zu lassen. Behielt das Feuer recht, woran er nicht zweifelte, würde diese Brücke den Weg für die Subrada öffnen, um die Invasion Kabals zu beginnen. Er musste das auf jeden Fall verhindern, auch wenn es die Zerstörung der uralten Kristallesche bedeutete, dem heiligsten Ort der Völker der Frostreiche.
    Flammen hüllten ihn ein und einen Augenblick später stand er allein inmitten einer frostklirrenden Höhle von monumentalen Ausmaßen, deren Stille nur vom Knacken des Eises durchbrochen wurde. Im Zwielicht entdeckte er gigantische Objekte, die Pilzen gleich aus dem Boden wuchsen. Sie bestanden aus einer Art Metall und ein sanftes Leuchten ging von mäandernden Mustern aus, die sich in ihre Oberfläche gruben und von dort aus bis in die Wände der Höhle fortsetzten. Eine ungeheure Kraft ruhte in den Objekten. Thanasis spürte Verbindungen, die sich teilweise bis nach Tojantur, aber auch tief in Kabals Eingeweide hinein erstreckten.
    Bevor er die Frage, die ihm auf der Zunge brannte, in Worte kleiden konnte, hörte er die Stimme des Feuers in seinem Kopf.
    »Nein, dies ist nicht der Ort, den wir zerstören werden. Doch weiter als bis hierhin kann ich uns nicht versetzen. Es gibt fundamentale Gesetze, die auch meine Macht beherrschen und denen ich mich beugen muss, wie der Rest des Multiversums. Ich werde dir den Weg weisen.«
    Thanasis durchquerte die Halle, ohne einem anderen Wesen zu begegnen. In der Tat hatte er den Eindruck, dass seit langer Zeit niemand mehr hier unterwegs war, auch wenn er einige Abdrücke erkannte, die wie Fußspuren von Frauenstiefeln aussahen.
    Er folgte einem Tunnel, der ursprünglich einen größeren Durchmesser gehabt hatte. Tauwasser war durch die Decke und die Wände eingedrungen, musste in kälteren Perioden wieder eingefroren sein. Durch das ständige Abtauen und wieder einfrieren wuchsen Eisstalagmiten mit ihren Gegenstücken unter der Decke zusammen. Der Tunnel musste zwischen zwei Zonen mit unterschiedlichen Temperaturen liegen, was auf eine besondere Wärmequelle hinwies. Im Moment erschien es so, dass die Temperatur anstieg, denn das Eis an den Wänden schien zu tauen und tiefe Pfützen schimmerten am Boden des Tunnels.
    »Wir müssen einen eingefrorenen Eingang freilegen. Etwa zwanzig Schritt weiter vorn auf der rechten Seite.«
    Thanasis durchschritt eine Pfütze und hob eine Hand, als er etwas spürte.
    »Der Durchgang liegt direkt vor dir.«
    Er holte aus und ließ seine Faust auf die Wand aus Eis schmettern - es zersplitterte unter

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