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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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habe.«
    »Bei allem Respekt, Julana, du bist kaum imstande, dich allein gegen die treuen Gefolgsleute Wiras durchzusetzen, die hier zurückgeblieben sein mögen.«
    »Dann lasst mir das Zepter.«
    »Auf keinen Fall. Das Artefakt muss zerstört oder zumindest an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.«
    Julana sah ihm fest in die Augen. »Ich werde hier bleiben, so oder so.«
    Mehmood fluchte.
    Er erkannte, dass seine Gefühle überhandzunehmen drohten, und wandte sich ab. Er wollte Julana auf keinen Fall hilflos zurücklassen. Mit dem Zepter der Stasis hätte sie in der Tat genug Macht, um die Ordnung an diesem Ort aufrechtzuerhalten, bis der Orden seine Gefolgsleute entsenden konnte, um den Frostturm sicherzustellen.
    Und wenn Cendrine anderer Meinung wäre? Doch sie scheint nicht bei Bewusstsein. Vielleicht unterschätze ich Julana. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Orden hintergeht, auch wenn sie ihre eigenen Ziele haben mag.
    Er seufzte und drehte sich wieder um, um ihr die Aufzeichnungen zu übergeben. »Sieh dir die Notizen an, verinnerliche sie und folge mir in Kürze in den Thronsaal. Ich werde es dir überlassen, das Zepter zu bedienen. Ich weiß jedoch nicht, was Faunus und Cendrine dazu meinen, dass du es behalten willst.«
    »Dann hilf mir, sie davon zu überzeugen, dass ich es brauche.«
    »Nun gut«, flüsterte er und hielt dann einen Finger hoch. »Ich verspreche nichts.«
    Julana sah ihm fest in die Augen. »Danke.«
    Mehmood verließ fluchend das Gemach und versuchte, nicht auf die Foltervorrichtung zu schauen. Der Geruch folgte ihm jedoch bis zurück in den Thronsaal, wo er auf Faunus stieß, der seine Untersuchung des Zepters abgebrochen hatte und erschöpft auf einem der Stühle saß. Sein Blick fiel nachdenklich auf die tote Frostkönigin, die seltsam steif auf ihrem Thron ruhte. Das Zepter lag wieder in der Vorrichtung, die es hielt und Cendrines Zustand schien unverändert.
    »Wo ist deine Begleiterin?«
    »Sie müsste gleich kommen. Wann kannst du Mikar rufen?«
    »Gib mir noch eine Weile. Die letzten Stunden und Tage haben mir viel Energie geraubt und die Kraft kommt langsamer zurück, als ich vermutete. Es scheint, dass ich allmählich alt werde.«
    »Blödsinn. Hol einfach noch ein bisschen Atem.«
    »Ich meine das ernst. Ich müsste mich schneller von den Anstrengungen erholen. Irgendetwas raubt mir die Kraft, etwas, das außerhalb meines Einflusses liegt«, sagte er und blickte abwesend in Wiras erstarrtes Antlitz.
    Mehmood wusste nicht, was er meinte. Das Brennende Blut, welches er durch Kassandra erhalten hatte, schien ihm neue Kräfte zu verleihen, hatte sogar seinen Körper geheilt. Er vermochte nicht zu sagen, was den Herrn von Garak Pan erschöpfte, aber andererseits war er sicher auch weit von den Fähigkeiten des Untersterblichen und seinen Möglichkeiten entfernt.
    Bevor er seine Gedanken zu Ende gedacht hatte, erschien Julana. Sie trat ohne ein Wort an das Zepter, und bevor Faunus auch nur aufgestanden war, hatte sie es in der Hand. Mit einem Griff und einer eigenartigen Geste löste sie die Blase aus Energie auf, mit der es die Äbtissin umschlossen hatte.
    Faunus und Mehmood eilten sofort zu Cendrine, die unsanft zu Boden gefallen war. Der Anblick der nackten Frau ließ Mehmood blinzeln, doch es waren nicht ihre weiblichen Rundungen, die ihn innehalten ließen, sondern die Zeichen auf ihrer Haut, die er nie zuvor aus der Nähe betrachtet hatte und die ihm irgendwie vertraut vorkamen.
    »Bewusstlos. Wir sollten sie möglichst schnell ins Kloster bringen und eine Heilerin finden. Sie ist völlig entkräftet. Was ist?«, fragte Faunus.
    »Diese Zeichen ... ich habe sie schon einmal gesehen.«
    Faunus schnaubte. »Hat Seral dich jemals mit nach Obol oder Irian genommen?«
    »Ja. Stimmt! Dort habe ich diese Symbole gesehen.«
    »Ich auch. Aber ich habe keinen blassen Schimmer, was sie bedeuten. Doch das hilft uns jetzt nichts. Wir müssen sie zurückbringen. Ich werde versuchen, Mikar zu erreichen.«
    Julana trat näher, das Zepter in der Hand. »Der Bereich vor dem Haupteingang ist frei, ich konnte es vom Balkon erkennen, bevor ich hergekommen bin. Kann er uns dort abholen?«
    »Ich werde es ihm sagen.«
    Faunus bettete Cendrines Kopf, den er gestützt hatte, auf einem zusammengefalteten Umhang, den er von Mehmood erhielt. Dann richtete er sich auf und konzentrierte sich eine ganze Weile mit geschlossenen Augen. Seine Gestalt fing an, zu flackern. Als seine Umrisse zu

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