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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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einem vagen Scherenschnitt wurden und die Details seines Körpers schattenhaft flimmerten, trat Julana zu Mehmood und flüsterte.
    »Das sieht nicht so aus, als hätte er Erfolg, oder?«
    »Ich weiß nicht. Wir sollten abwarten.«
    Sie taten es, und einige Minuten später brach Faunus stöhnend zusammen. Mehmood stützte ihn und Julana befühlte seine Stirn.
    »Er ist ganz heiß.«
    Faunus hustete und öffnete seine Augen mit flackernden Lidern. »Hab Mikar ... nicht gefunden. Ist fort ... etwas ... stimmt nicht.«
    Mehmood sah Julana entsetzt an. »Wir haben ein kleines Problem. Wie kommen wir hier weg?«
    Julana sah die Äbtissin an. »Das Beste ist, wir versuchen es gar nicht erst. Wir verstecken sie und warten, dass jemand kommt und euch abholt.«
    »Wenn wir einige Tage durchhalten, sollte es gehen. Hauptsache, die Äbtissin hält so lange durch. Auf keinen Fall können wir so mit ihr reisen. Ich frage mich, warum Mikar nicht erreicht werden kann ...«
    Julana blickte sich im Thronsaal um. »Wir sollten uns in den Privatgemächern verschanzen. Die Tür lässt sich von innen sichern und wir können hier einige Vorräte und Wasser suchen.«
    »Mach das. Ich bringe Cendrine hinauf.«
    Julana eilte davon und er sorgte dafür, dass Faunus sich auf dem Boden ausstreckte. Danach hob er vorsichtig die Äbtissin auf. Ihr Körper schien ungewöhnlich schwer für ihre schlanke Statur und er stöhnte, als er die Knie durchdrückte. Als seine Arme schmerzten, fluchte er und stemmte Cendrines Leib über seine Schulter. Mit zitternden Beinen stampfte er die Treppe hoch.
    »Wie kann eine kleine Frau dermaßen schwer sein? So etwas habe ich ja noch nie erlebt.«
    Als er die Privatgemächer erreicht hatte, fluchte er beim Anblick des Foltergeräts. Er ließ Cendrine auf das Bett der Frostkönigin fallen und bedeckte sie mit einer der seidenen Decken. Danach zog er das Tuch wieder über die grausige Maschinerie und den toten Kentauren und dachte an frische Luft. Es zeigte sich, dass es einen umlaufenden, sehr breiten Balkon gab, mit einer Tür, die er öffnen konnte. Er tat es und trat auf den Balkon hinaus. Mehmood erkannte an den Spuren, wo Julana kurz zuvor gewesen war. Er blickte hinab und sah seinerseits, dass der Bereich vor dem Turm verlassen aussah. Ein Heerlager in der Nähe zeigte hektische Aktivität und wirkte so, als wäre ein Aufruhr im Entstehen.
    Wenn irgendein Dummkopf seine Chance gekommen sieht, fließt dort mit Sicherheit gerade Blut. Dann dauert es nicht lange und jemand wird in den Turm kommen. Wir müssen schnell von hier fort.
    Er ließ die Tür offenstehen, damit der Geruch von Folter und Tod aus dem Turmgemach abzog, und eilte zurück in den Thronsaal. Er half Faunus gerade auf die Beine, als Julana völlig außer Atem mit einigen Säcken und Wasserschläuchen zurückkehrte. Mehmood stützte Faunus und gemeinsam stolperten sie die Treppe hinauf. Gerade, als sie das Turmgemach betraten, hörte Mehmood Geschrei aus dem Thronsaal.
    »Verdammt, das ging jetzt aber schnell! Wo kommen die denn so plötzlich her?«
    »Es muss noch jemand im Turm gewesen sein«, sagte Julana und ließ die Vorräte fallen, um die Tür zu verschließen, wie Mehmood glaubte. Doch sie eilte hinaus und zurück in den Thronsaal, bevor er sie zurückrufen konnte. Er fluchte, ließ Faunus beim Bett sitzen und rannte ihr nach, nur um zu bemerken, dass sie am Fuße der Treppe stehengeblieben war und heimlich in den Thronsaal spähte.
    »Warte!«, flüsterte er und verwandelte sich noch einmal in einen der Männer Wiras, bevor er in den Thronsaal ging, wo gut zehn bewaffnete Männer Wira und ihre toten Gefährten untersuchten.
    »Niemand zu sehen, die oberen Räume sind leer«, verkündete er laut.
    Einer der Neuankömmlinge begutachtete ihn. »Ich habe dich nicht herbefohlen. Wer bist du?«
    »Ich war im Thronsaal, als die Angreifer über uns herfielen. Ich habe einen Schlag auf den Kopf bekommen und war bis eben ohnmächtig. Ich dachte, sie wären nach oben geflüchtet, aber da ist niemand. Wo sind sie?«
    »Das wissen wir auch nicht. Wie viele waren das?«
    »Es waren plötzlich überall Männer. Es muss ein fauler Zauber der Feuerteufel gewesen sein.«
    Der Neuankömmling grunzte und musterte Wira. »So faul wie manch ein anderer Zauber hier kann das Werk der Feuerteufel nicht gewesen sein. Solange Gorak in Tojantur bleibt, haben wir etwas Ruhe.«
    Ein anderer Mann schimpfte. »Carr, was redest du da? Willst du deinen Treueschwur

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