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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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übergab ihr einen Armreif aus Silber, mit einem weiteren Mondstein darin und legte ihn um das schlanke Handgelenk Mounkajas.
    Die Priesterin erhielt zum Dank einen langen Kuss auf den Mund und erwiderte ihn mit Hingabe. Die Mondkönigin löste sich von ihr und ließ sie mit einem sehnsüchtigen Blick zurück. Die junge Frau berührte ihre Lippen und sah Mounkaja hinterher, als sie zur dritten Priesterin schritt, die ihr ein weiteres Armband überstreifte.
    Ich hätte nicht gedacht, dass die Übergabe ihrer Artefakte derartig ... sinnlich ist.
    Seraphia leckte sich unbewusst über die Lippen, lächelte und stellte fest, dass sie trotz der Richtung, die ihre Gedanken annahmen, nicht rot wurde.
    Mit einer Mischung aus Gelassenheit und Erheiterung beobachtete sie den Rundgang der Mondkönigin, die sich für jedes Artefakt - allesamt Schmuckstücke aus Silber mit den schimmernden Mondsteinen darin - mit einem längeren Kuss bei der jeweiligen Priesterin bedankte.
    Als die Reihe an die letzte Frau kam, die ihr das Diadem überstreifte, eine filigran gearbeitete Krone mit einem besonders großen Mondstein darin, schloss Mounkaja das Gesicht der Priesterin in ihre Hände und gab ihr einen langen Kuss mit geöffneten Lippen.
    Die Frau sank gegen die Mondkönigin und raffte sich erst im letzten Augenblick wieder auf, bevor ihre Haltung zu einem Bruch des Protokolls geführt hätte.
    Als Mounkaja sich von ihr abwandte, standen Tränen der Freude und der Sehnsucht in den Augen der Priesterin. Seraphia verharrte an ihrem Platz, bis die Mondkönigin ihr gegenübertrat. Sie spürte das Verlangen, das in ihr erwachte, doch gleichzeitig wusste sie, dass etwas daran falsch war. Sie hatte nichts, was sie der Mondkönigin übergeben konnte, also lächelte sie und neigte das Haupt.
    »Ich bedanke mich bei Euch, Zeremonienmeisterin. Lasst mich Euch küssen.«
    »Worte des Dankes ehren mich über die Maßen, des Kusses bin ich nicht würdig, Euer Hoheit.«
    Sie neigte das Haupt und verblieb so. Die Mondkönigin zögerte, dann wandte sie sich endlich ab und Seraphia erhob sich wieder.
    Mounkaja sah zur Tür der Halle und hob die Hand für einen telekinetischen Befehl. Die Türflügel schwangen auf und kurz darauf fiel Licht in den Raum. Die versammelte Menge davor sank auf die Knie, als sie die Herrscherin von Irian und Obol erblickte.
    Mounkaja ließ sich von Seraphia zur Flammengrube führen, wo sie den Stand der Dinge begutachtete und sich von ihr erklären ließ, dass das Purgatorium über Kabal herrschte.
    »Charna, Tochter Sarinacas und des verstorbenen Drachenherrschers von Krain, Sarun, ruht also dort, um sich von ihren Verletzungen zu heilen«, schloss sie ihre Erklärungen ab.
    »Und wer ist der Meister des Infernos?«
    »Der Herr Thanasis.«
    »Ich kenne ihn nicht, aber ich nehme an, er wird bald hier eintreffen.«
    Seraphia nickte und hoffte, der Schatten Serals, eine vermummte Frau in schwarzen Gewändern, die vor dem Beginn des Rituals mit ihr gesprochen hatte, würde Erfolg haben.
    Sie stand der Mondkönigin gegenüber, wusste nicht, was sie sagen konnte und verlor sich in den Augen der Frau, die hellgrün schimmerten.
    Als sie entdeckte, wie ähnlich sie der Äbtissin sah, fragte sie sich, warum das so sein mochte. Doch bevor sie Gelegenheit zu weiteren Betrachtungen hatte, wurde das Atrium von einem plötzlichen Aufbauschen magischer Flammen erhellt.
    Thanasis trat aus dem Flammenkreis und richtete den Blick seiner roten Augen auf die Mondkönigin. Er neigte das Haupt und begrüßte sie respektvoll.
    Mounkaja neigte ihrerseits den Kopf und begrüßte den Minotaur mit einer Zurückhaltung, die Seraphia überraschte.
    »Ihr habt mich in die Welt der sinnlichen Eindrücke zurückgerufen, das Ritual durchgeführt, welches Sarinaca und ich vor so langer Zeit ersonnen, sollte meine Hilfe benötigt werden. Ist sie auf Kabal?«
    Seraphia wollte verneinen, doch sie hielt inne und runzelte die Stirn, als sie Thanasis' seltsamen Ausdruck bemerkte.
    Was hat das zu bedeuten? Er sieht aus, als wäre er sich nicht sicher, was er antworten soll.
    »Die Wege unserer Göttin sind unergründlich«, antwortete er hohl.
    »Ist das jetzt der Fall?«, fragte Mounkaja lächelnd. »Dann klärt mich auf. Mein Geist hat sich an fernen Orten aufgehalten, die jüngsten Ereignisse auf Kabal entziehen sich in ihren Einzelheiten meiner Kenntnis.«
    »Die Subrada haben sich mit Disdahal vereint und es gelang ihnen, eine Anzahl ihrer Sternenschiffe in den

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