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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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bis ein Drachenherrscher alle benötigten Eigenschaften aufwies und zur Zeugung von Nachwuchs geeignet war. Sarinaca musste es schließlich erreicht haben.
    Ich hätte diesen Mann, diesen Sarun, der das Blut der Drachen in sich trug, gerne persönlich kennengelernt, aber ich komme zu spät, wie es scheint. Wie viel von der Welt, die ich einst kannte, ist wohl noch übrig? Die Jahrtausende werden ihre Spuren hinterlassen haben. Aber all das spielt keine Rolle. Veränderung ist unausweichlich für die Überschreitung der Grenzen unserer eingeschränkten Existenz.
    Als die Teleportation abgeschlossen war, blickte Mounkaja auf die Ruinen einer Stadt, über der sich die Staubwolke einer kürzlichen Vernichtung erhob. Sie standen inmitten von Trümmern und Überresten von Gebäuden, doch keine Menschenseele war in Sichtweite, auch keine der verfluchten Maschinen der Sidaji.
    Thanasis trat einen Schritt vor und fluchte leise.
    »Wie auf Merjuun II.«
    »Ich hörte, dass die Tetari dort zusammen mit den Sidaji eine Siedlung errichten wollten.«
    »Die Kolonie ist zerstört, sie starben alle vor langer Zeit, als die Maschinen Amok liefen. Der gesamte Mond wurde vernichtet, nur ein Mann, ein Tetari namens Iastur blieb zurück, um über die Toten zu wachen.«
    »Wo ist Mikar?«
    »Ihr kennt ihn?«
    »Ich ... spüre, dass ich eine Verbindung zu ihm habe. Wie ein Nachgedanke ... ein verblassender Traum. Ich hoffe, dass er lebt - aus Gründen, die ich selbst nicht verstehe.«
    »Er ist Cendrines Ehemann.«
    »Liebe also ...«
    Thanasis dachte an Kassandra und ballte die Faust.
    Ich muss Mikar finden. Was ist wohl aus Cendrine geworden?
    »Lebt sie noch?«, fragte er leise.
    Mounkaja sah ihn stirnrunzelnd an, verstand ihn dann jedoch.
    »Sie ... ruht in mir und ihr Körper ist an einem fernen Ort in Sicherheit. Macht Euch keine Sorgen.«
    Er seufzte, nickte und wandte sich wieder den Überresten der Stadt zu.
    »Ich kann Mikars Gegenwart nicht spüren. Es ist, als ob etwas unter diesen Trümmern liegt, das wir nicht aufwecken sollten.«
    Mounkaja hob eine Hand und schloss die Augen, verharrte eine Weile so und ließ ihren Geist über die zerstörte Landschaft gleiten. Als sie eine brütende Präsenz spürte, ließ sie die Hand wieder sinken.
    »Ich bin Eurer Meinung, aber ich will Mikar nicht aufgeben.«
    »Wir können um seinetwillen nicht riskieren, dass sich die Maschinenwächter, die sich hier irgendwo verstecken, vorzeitig erheben. Erst muss Kukulkan eine wirksame Verteidigung aufgebaut haben.«
    »Ich hasse es, dies zu sagen, aber Ihr habt recht.«
    »Ich muss Tasacet aufsuchen. Ich habe einige Dinge mit ihr zu besprechen. Ich würde es begrüßen, wenn Ihr mich begleiten würdet.«
    Mounkaja nickte.
    Er ahnt es oder er weiß es sogar. Solange er bereit ist, seine Rolle zu spielen, wie es vorgesehen ist, kümmert es mich nicht.
    »Diesmal übernehme ich die Reisedurchführung.«
    Sie hob die Hände und führte sie vor ihrem Bauch zusammen, intonierte die Melodie, die sie direkt in Sarinacas Gegenwart auf Kabel versetzte.
    Ein grüner Schimmer, wie ein Strahl des Mondlichts auf einem nächtlichen Teich, hüllte sie ein und ließ die Umgebung in seinem Glanz vergehen, als die Teleportation einsetzte.
    Mounkaja übersah einen Schemen am Rande ihrer Wahrnehmung, eine Gestalt auf vier mächtigen Beinen, die sich in der Ferne aus den Trümmern erhob und in ihre Richtung blickte.

26 - Göttliche Fügung
     
     
    Sarinaca ließ Kassandra in der kleinen Kammer zurück, damit sie ein Bad nehmen konnte, und verwandelte sich in Tasacets Gestalt zurück, bevor sie in die Bibliothek zurückkehrte, wo sie Mounkajas und Thanasis' Ankunft spürte.
    Sie verhüllte ihre Aura vor ihren Augen und lächelte, als sie sich einen Moment der Befriedigung gönnte. Ihr Plan war bis hierhin gelungen, ein Scheitern war beinahe ausgeschlossen.
    Sie betrat die Bibliothek durch eine kleine Tür, die unauffällig in eine Seitenwand eingelassen war und begrüßte Thanasis und Mounkaja, die sie einen langen Augenblick musterte und dann Thanasis ansah.
    Er ahnt es oder er weiß es. Du kannst deine Maskerade fallen lassen, dachte Mounkaja, wissend, dass Sarinaca ihre Gedanken hörte.
    Thanasis musterte die vermeintliche Kitaunerin schweigend.
    Ihre Aura müsste ihre göttliche Macht verraten. Ich erkenne sie nicht als das, was sie möglicherweise ist. Dies ist die Tasacet, die ich seit Jahrhunderten kenne, überlegte er und Sarinaca lächelte ihn freundlich an,

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