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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Mikarianer, die sie zuvor getötet hatte, schoss wie ein dunkler Strom ungezügelter Energie in Kujaan. Sie absorbierte diese Energie mit wilder Gier, lachte und stöhnte vor Erregung und sog alles Leben in sich auf, das vorher von der jungen Frau vereinnahmt worden war.
    Köstlich! Diese unbändige Kraft ist besser als alles, was ich je gespürt habe. Es ist einfach göttlich ... ja, ich fühle mich wie unsere Göttin sich fühlen muss.
    Ihr Lachen und vergnügtes Aufschreien schlugen die Gegner um sie herum in die Flucht und sie hatte die grausame Szene am Boden vor sich schon vergessen. Doch sie ließ die Feinde nicht fliehen. Die schwarze Gestalt der Dunklen Flamme fuhr zwischen sie und mit jedem verbrannten Angreifer vermehrte sich Kujaans Kraft. Sie verschlang die Essenzen ihrer Widersacher und spürte eine Erregung, die jetzt von ihrem ganzen Leib, ihrem Wesen Besitz ergriff. Ihr Bewusstsein wuchs über ihre körperliche Wahrnehmung hinaus und sie sah die Lebenslichter der Wesen um sie herum aufleuchten. Sie folgte ihrem Instinkt und sprang von einem zum nächsten, Schreie der Leidenschaft und wildes Gelächter entstiegen ihrer rauen Kehle, während sie in eine ungehemmte Ekstase der Gewalt und Lust verfiel.
    Drei der Flugmaschinen schossen auf sie herab. Sie ergriff sie mit einem telekinetischen Machtwort und rammte sie mit solcher Stärke in den Wüstenboden, dass ein Beben durch den Grund fuhr.
    Kujaan lachte vergnügt.
    Sie fühlte eine Präsenz hinter sich und wirbelte herum, leckte sich die Lippen nach dieser besonders kräftigen Essenz. Sie streckte ihren Arm aus ...
    »Kujaan!«, rief Cendrine.
    Sie zuckte zusammen, ließ die Macht der Dunklen Flamme schwinden und spürte, wie ihre Wahrnehmung schrumpfte, während die Kraft in ihr zur Ruhe kam. Die Ekstase, die von ihr Besitz ergriffen hatte, verging und hinterließ ein kaltes Brennen in ihrer Seele.
    Ein heftiges Schamgefühl angesichts der unvermittelten Erkenntnis der von ihr verübten Grausamkeiten trat an die Stelle der Euphorie und ließ sie angstvoll innehalten, aber die Äbtissin schien es nicht zu bemerken oder ignorierte es.
    »Wir haben gesiegt, Thanasis und die Mikarianer kümmern sich um den Rest der Gegner.«
    Cendrine trat ungerührt zur Leiche der jungen Frau, die Kujaan getötet hatte und die mit auseinandergestreckten Beinen verkohlt und auf bizarre Weise obszön aussah. Kujaan blickte mit weit aufgerissenen Augen auf den Leichnam und versuchte zu verstehen, wie sie gleichzeitig Ekel und Gier nach mehr empfinden konnte.
    »Sie gebot über die Dunkle Flamme, doch du hast sie besiegt. Wie?«
    Kujaan bemühte sich in Worte zu fassen, was sie getan hatte, aber es fiel ihr beim Anblick der Leiche schwer. »Sie war überrascht, glaube ich. Es war ... das erste Mal, dass ich mit der Macht der Dunklen Flamme getötet habe.«
    Cendrine stieß die Sengende Klinge in ihre Halterung auf dem Rückenstück ihrer Rüstung und trat zu Kujaan.
    »Wir verlangen sehr viel von dir. Keiner kann dir helfen, bei den Erfahrungen, die du machst, denn niemand von uns weiß, wie die Macht der Dunklen Flamme zu gebrauchen ist. Du bist die Erste unter uns, die darüber gebietet und es liegt an dir, diese Überlegenheit zum Guten zu nutzen. Deine Hilfe hat uns heute den Sieg gebracht. Ich danke dir.«
    Kujaan nickte und dachte an die Lust und das Verlangen, welches sie durchströmte, als sie die Lebensenergie ihrer Gegner aufgesaugt hatte. Sie ekelte sich erneut vor sich selbst, doch sie wollte nicht, dass irgendjemand davon erfuhr, wie es ihr erging.
    Schnell lächelte sie Cendrine an. »Diesmal habe ich euch nicht enttäuscht.«
    Cendrine sah sie ernst an. »Wie kommst du darauf, dass du jemanden enttäuscht hättest, Kind?«
    Kujaan schüttelte den Kopf, Tränen fortblinzelnd. »Wegen der Sache mit dem Portal.«
    Cendrine trat näher und drückte sie an sich. »Du hast mehr getan, als jeder von dir erwartet hat. Deine Macht hat vielen das Leben gerettet. Ich bin stolz auf dich!«
    Kujaan schluckte. Sie wollte der Äbtissin sagen, wie sich die Macht der Dunklen Flamme anfühlte und dass sie sich wegen des Gefühls schämte, das sie überkommen hatte.
    Sie öffnete den Mund, doch im nächsten Moment kam eine Priesterin zu ihnen. Sie wollte offensichtlich etwas von Cendrine. Die Äbtissin lächelte sie entschuldigend an und wandte sich ab.
    Kujaan fühlte sich so allein, wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie musste jetzt unbedingt ihre Sorgen teilen, doch ihre Eltern

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