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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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interessante Abwechselung! Die Männer hatten ihre Freude an diesen seltsamen Tieren, nur Käpt’n Silberbart verzog missmutig das Gesicht.
    „Pinguine, die wollte ich auf keinen Fall zu Gesicht bekommen. Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich muss den Kurs überprüfen, bestimmt segeln wir zu weit südlich.“
    Unzufrieden grummelte er noch so was, das sich wie „gefährlich“ und „Packeis“ anhörte in seinen Bart. Dann verschwand er augenblicklich unter Deck, um den Kopf in seine Seekarten zu stecken.
    Den Männern fiel das nicht weiter auf, denn sie genossen den unerwarteten Zeitvertreib und beobachteten amüsiert die Pinguine. Dabei bemerkten sie nicht einmal, dass immer mehr Eisstücke rechts und links neben dem Schiff auftauchten. Aus den anfangs wenigen, verstreut im Meer treibenden Eisplatten, war in kürzester Zeit eine fast geschlossene weiße Fläche geworden.
    Das alles ging so schnell, dass selbst Hinkebein erst stutzig wurde, als die Eisplatten schon überall waren. Obwohl Käpt’n Silberbart gar nicht lange unter Deck gewesen war, kam er bereits zu spät! Es war unmöglich den Kurs zu ändern, denn das Schiff ließ sich wegen der vielen Eisschollen nicht mehr steuern oder gar wenden. Nur in der Fahrrinne hinter dem Schiff war der Weg noch eisfrei!
    Schlagartig wurde den Männern klar, wie leichtfertig sie sich in diese gefährliche Situation gebracht hatten. Niedergeschlagen ließen sie die Köpfe hängen und nickten nur zustimmend als Lulatsch seufzte:
    „Jetzt sind wir verloren, wir stecken im Eis fest!“
    Hinkebein versuchte nochmals mit aller Kraft den Kurs zu ändern, aber die dicken Eisplatten krachten nur rechts und links gegen den Schiffsrumpf. Die Fahrt der Seeschwalbe wurde immer langsamer und schon bald würden sie sich überhaupt nicht mehr von der Stelle bewegen.
    Zufällig fiel Hinkebeins Blick auf den riesigen Topf heißer Suppe, den Klops gekocht hatte. Schlagartig kam ihm eine außergewöhnliche, aber auch sehr gute Idee.
    „Mit etwas Glück ist es noch nicht zu spät, wir dürfen nicht zögern! Lasst uns der Seeschwalbe so viel Platz verschaffen, dass ich sie wenden kann. Lulatsch, nimm den Suppentopf und schütte die heiße Suppe steuerbord auf das Eis. Klops, du schnappst dir die Ankerkette und springst auf die dicke Eisscholle dort drüben. Sobald die Suppe ein Loch ins Eis geschmolzen hat, bringe ich das Ruder in die richtige Position und du ziehst uns mit ganzer Kraft in deine Richtung. Wir müssen es schaffen, zurück in die Fahrrinne zu gelangen, die wir auf unserem Weg hierher genutzt haben.“
    „Ja, das klingt gut. Das sollten wir versuchen. Legt los Männer!“, befahl Käpt’n Silberbart ungewohnt ungeduldig.
    Lulatsch schnappte sich den Suppentopf, trug ihn zur Seite des Schiffs und schüttete die heiße Suppe aufs Eis.
    „Schade um die gute Suppe“, seufzte Klops, bevor er die schwere Ankerkette schulterte und mit einem weiten Sprung auf einer dicken Eisscholle landete.
    Tatsächlich bewirkte die Suppe, dass das Eis zu tauen begann und weich wurde. Hinkebein und der Käpt’n rissen mit vereinten Kräften das Ruder herum und Klops zog mit ganzer Kraft an der Ankerkette. Die Eiskruste, die das Schiff vorn und an den Seiten umschlossen hatte, löste sich mit lautem Krachen und das Holz der Seeschwalbe knirschte gefährlich. Klops zog so kräftig er konnte und erneut drehte sich ihr Schiff ein Stück weit in die gewünschte Richtung. Mit einem riesengroßen Satz sprang Klops weiter zur nächsten Eisscholle und zog mit seiner gesamten Leibeskraft. Jetzt war die Seeschwalbe zwar komplett gedreht und auf dem richtigen Kurs, aber immer noch nicht außer Gefahr. Die freie Fahrrinne drohte, sich nämlich bereits wieder zu schließen.
     
    >Ausmalen<  
     
    Mit einem Geschick, das ihm keiner zugetraut hätte, sprang Klops von einer Eisscholle zur Nächsten und zog das Schiff durch die Fahrrinne, bevor das Eis sie verschließen konnte. Eine ganze Weile ging das so und die Entfernung zwischen den Eisplatten wurde dabei immer größer. Nur knapp schaffte es Klops, bei seinem letzten Sprung die nächste Eisplatte zu erreichen. Beinahe wäre er ins eiskalte Wasser gestürzt.
    „Das reicht jetzt, zurück an Bord Klops, sonst müssen wir dich noch als Eisklotz aus dem Meer fischen!“, rief der Käpt’n ihm zu.
    Immer weniger Eisplatten schwammen jetzt auf der Meeresoberfläche und die Seeschwalbe schaffte es, sich ohne Klops ihren Weg zu bahnen.
    „Setzt jetzt die

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