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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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nicht aufgefallen, wie spät es bereits war. Und es verging noch einige Zeit bis ihnen bewusst wurde, wie müde und hungrig sie waren.
    Käpt’n Silberbart entschied, die Nacht in der Höhle zu verbringen. Das Feuer brannte bereits und ein besseres Versteck gab es nicht. Schnell und mit viel Geschick fing Lulatsch im See einige Fische, die Klops als Abendessen zubereitete. Satt und zufrieden schliefen alle nach dem Essen ein.
    „Ob es Hinkebein gut geht?“, dachte Käpt’n Silberbart noch, kurz bevor auch ihm die Augen zu fielen.

Der Weg zum Schiff
     
    Nach einer ruhigen Nacht waren die Männer am nächsten Morgen alle schon sehr früh wach, was nicht nur daran lag, dass die Affen ziemlich viel Lärm machten. Mit Ausnahme des Kapitäns hatte keiner von ihnen jemals so viel Gold aus der Nähe gesehen. Derartige Schätze kannten sie nur aus Geschichten. Aber ihr Schatz war wirklich und echt!
    Ungeduldig konnten sie es kaum erwarten, die Schatzkisten zur Seeschwalbe zu transportieren. Es waren zehn große, schwere Kisten, von denen selbst Klops nur eine einzige auf einmal tragen konnte. Sie fortzubringen würde nicht einfach werden. Käpt’n Silberbart hatte die halbe Nacht darüber gegrübelt, wie man den Weg zurück zum Schiff am besten bewerkstelligen könnte.
    „Also Männer, ich habe mir Folgendes überlegt: Wir werden ein Floß bauen, um die Kisten zu transportieren. Damit rudern wir durch den See bis zur Flussmündung. Flussabwärts lassen wir uns treiben und sind so in kurzer Zeit an der Mündung zum Meer. Von dort rudern wir die Küste entlang bis zu unserer Bucht. Das wird anstrengend, aber mit einem stabilen Floß können wir es schaffen. Wenn alles klappt, sind wir bereits heute Abend am Ziel!“
    „Prima Idee!“, fanden alle und mit viel Elan machten sie sich an die Arbeit.
    Klops fällte die Bäume und die anderen zurrten die dicken Stämme zusammen. So entstand in kürzester Zeit ein solides Floß. Es klappte reibungslos, denn Käpt’n Silberbart hatte die Konstruktion wirklich sehr gut durchdacht.
     
    >Ausmalen<  
     
    Bereits am frühen Nachmittag waren sie fertig. Bester Laune begannen sie, den Schatz zu verladen. Klops und Lulatsch hatten noch nie so gerne Kisten geschleppt und auch Einauge bereitete es dieses Mal wirklich Freude.
    Das Floß war gerade groß genug, dass alle Kisten darauf Platz fanden. Um zu rudern, mussten die Männer sich oben auf die Kisten setzen. Der Käpt’n stand am hinteren Ende und übernahm das Steuer. Einauges Platz war ganz vorne. Dort hielt er Ausschau nach Hindernissen, während Klops und Lulatsch rechts und links auf den Kisten saßen und kräftig ruderten. Nur unter großer Anstrengung schafften sie es, das schwere Floß voranzubringen und damit den See zu durchqueren. Zum Glück war das Wasser des Sees relativ ruhig, sodass sie nach einer Stunde den Fluss erreichten. Die Strömung des Wassers erfasste das Gefährt sofort. Endlich mussten sie nicht mehr rudern und konnten sich zurücklehnen. Die Strömung trieb sie mühelos ihrem Ziel entgegen. Der Käpt’n hatte keine Zeit zum Verschnaufen, denn er musste das Floß auf Kurs halten. Die Männer sangen gut gelaunt ihre Seemannslieder und Käpt’n Silberbart steuerte gekonnt flussabwärts.
    Plötzlich rief Einauge ganz aufgeregt: „Da vorne! Seht nur! Das Wasser ist ganz aufgewühlt! Das müssen Stromschnellen sein!“
    Käpt’n Silberbart reagierte sofort.
    „Schnell, wir müssen die Ladung sichern. Lulatsch, schnapp’ dir die Liane, die dort über den Fluss hängt, und binde sie um die Kisten!“
    Blitzschnell hatte Lulatsch die Liane fest im Griff und riss sie los. In Windeseile wickelte er sie um die Kisten und verband die Enden mit einem festen Seemannsknoten. Klops legte sich auf die Schatzkisten, umfasste die Ränder mit Armen und Beinen und hielt sie mit seiner ganzen Kraft zusammen. Eigentlich sah das recht witzig aus, so wie der schwere Klops oben auf den Kisten lag, aber das war den Männern in diesem Moment ziemlich egal. Alles ging rasend schnell und schon waren sie inmitten der Stromschnellen. Das Floß drehte sich um seine eigene Achse und wurde geschüttelt und gerüttelt. Jetzt zeigte sich, wie gut Käpt’n Silberbart sein Handwerk verstand. Dank all seiner Erfahrung und seinem Können konnte er das Floß in Fahrtrichtung halten und steuerte an zahlreichen Hindernissen vorbei. Die Männer klammerten sich fest.
    Surr! Auch das noch! Die Liane ging entzwei! Klops musste seine ganze

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