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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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drei besten und schnellsten Schiffen bereits dicht auf den Fersen. Selbst bei diesem mäßigen Wind könnte er sie bereits in ein bis zwei Stunden eingeholt haben. Was sollten sie nur tun? Würden sie ihren Schatz nun endgültig verlieren? Jetzt war guter Rat teuer! Dieses Mal waren die Piraten sicherlich nicht damit zufrieden, ihnen nur den Schatz wegzunehmen. Nein, dieses Mal ging es um Leben und Tod! Beim Anblick der drei Piratenschiffe lief es den Männern eiskalt den Rücken hinunter.
    Eines war ganz sicher, sie würden es den Piraten so schwer wie möglich machen! Aber den Mut zu verlieren, kam nicht infrage, auch wenn diese Situation ihnen allen ausweglos erschien.
    Zu dumm, dass das ganze Pulver bei der Sprengung der Festungsmauer verbraucht worden war. Die Kanone konnten sie somit nicht nutzen, um sich zu verteidigen. Das machte ihre Situation leider noch ein Stück weit hoffnungsloser.
    Käpt’n Silberbart kannte die Skrupellosigkeit des Piratenkapitäns nur zu gut und daher überlegte er fieberhaft, wie er seine Mannschaft vor Krummsäbels Wut schützen könnte. Ohne zu zögern, würde er alle Schatzkisten über Bord werfen, aber selbst mit einem unbeladenen Schiff hatten sie keine echte Chance, den Piraten zu entkommen.
    „Vielleicht sollte ich versuchen, mit Krummsäbel zu verhandeln.“
    „Das ist aussichtslos! Warum sollte er mit uns verhandeln? Er ist wütend, weil wir ihn reingelegt haben und er weiß ganz genau, dass wir gegen seine drei Schiffe keine Chance haben.“
    „Du hast ja recht Hinkebein, aber mir will einfach nichts Besseres einfallen. Was sollen wir nur tun?“
    Während er sich mit seinem Freund Hinkebein beriet, schien die Sonne dem Käpt’n direkt ins Gesicht. Er musste ständig blinzeln und konnte Hinkebein gar nicht richtig anschauen, so sehr blendeten ihn die Sonnenstrahlen.
    Glücklicherweise brachte genau das Hinkebein auf eine ganz hervorragende Idee. Obwohl nun wirklich niemand an Bord zum Lachen zumute war, grinste er urplötzlich über das ganze Gesicht und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn.
    „Aber klar doch! Dass mir das nicht sofort eingefallen ist! Wir haben eine geladene Kanone, Käpt’n. Sogar eine ganz besondere Kanone, die kein Pulver braucht. Wir müssen sie nur noch mit etwas Geschick einsetzen.“
    Der Käpt’n und die übrigen Männer sahen Hinkebein fragend und kopfschüttelnd an, denn keiner von ihnen verstand, was gerade in seinem Kopf vor sich ging.
    Unterdessen waren die Piraten ihnen schon ziemlich nahegekommen. Gerade so, als ob sie sich ankündigen wollten, feuerten sie den ersten Kanonenschuss ab. Noch war die Seeschwalbe nicht in Reichweite ihrer Kanonen, aber lange konnte es nicht mehr dauern, bis Krummsäbels Schüsse sie treffen würden.
    Eilig rannte Hinkebein zu den Schatzkisten und brachte fünf große, silberne Teller mit an Deck. Sorgfältig begann er, jeden einzelnen Teller blitzblank zu polieren. Dann verteilte er sie an die Männer. Noch während er den letzten Teller polierte, erklärte er seinen erstaunten Freunden, was als Nächstes zu tun war.
    „Verteilt euch so, dass jeder genügend Platz hat. Ihr müsst mit dem Teller die Sonnenstrahlen einfangen. Wenn das Licht auf den Teller trifft, müsst ihr ihn so lange drehen, bis die Strahlen genau in der Mitte von Krummsäbels Großsegel auftreffen. Es ist ganz wichtig, dass wir alle denselben Punkt des Segels treffen. Seht mir zu, ich mache es euch vor.“
    Die Männer konnten sich noch immer keinen Reim darauf machen, was Hinkebein damit bezweckte, aber sie stellten sich entlang der Reling auf und versuchten genau das zu tun, was ihr Freund ihnen erklärt hatte. Es war gar nicht so einfach, die Strahlen auf einen Punkt zu lenken, denn die Seeschwalbe stand schließlich nicht still, sondern schaukelte auf den Wellen. Mit etwas Geduld und Übung gelang es ihnen aber schließlich doch.
    Kurze Zeit später sah man leichten Qualm an dem Punkt aufsteigen, an dem die Sonnenstrahlen das Segel der Piraten trafen. Auf einmal ging alles sehr schnell. Kleine Flammen leckten am Segel. Die Sonne hatte den Stoff so stark getrocknet, dass bereits wenige Augenblicke später das gesamte Hauptsegel in Flammen stand.
    Den Piraten blieb kaum Zeit, zu reagieren. Wenn sie verhindern wollten, dass ihr ganzes Schiff in Flammen aufging, mussten sie alles Segelleinen über Bord werfen.
    Unterdessen richteten Käpt’n Silberbart und seine Männer ihre Tellerkanonen längst auf das Hauptsegel des

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