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Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition)

Titel: Käpt'n Silberbart und seine einzigartige Mannschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kigunage
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gelungenen Raubzug würden sie allen Grund zum Feiern haben und ihr letztes Rumfass war so gut wie leer. Also konnten sie die Rumfässer auf keinen Fall hier stehen lassen. Sie verluden sie daher als Erstes. Gerade waren sie damit fertig, als sie feststellen mussten, dass nun kein Platz mehr für die letzte Schatzkiste blieb.
    Die Dämmerung brach langsam an. Die Plünderung hatte sie fast die ganze Nacht gekostet. Nun begann es, schon langsam hell zu werden. Wie lange das Schlafpulver noch wirken würde, war ungewiss. Gerade als Kapitän Krummsäbel seinen Männern befehlen wollte, ein Fass Rum ins Meer zu werfen und dafür die Schatzkiste zu verladen, drehte Klops sich im Halbschlaf um und legte seinen Kopf auf die Kiste. Ohne dass dieser starke Kerl aufwachen würde, war es jetzt unmöglich, sie wegzunehmen.
     
    >Ausmalen<  
     
    Verärgert befahl der Piratenkapitän seinen Männern, zurück zum Schiff zu rudern. Noch bevor das Schlafmittel seine Wirkung verloren hatte, machten sie sich aus dem Staub.
    Die Piraten waren gerade außer Sichtweite, da wachte Klops auf. Auf Dauer war eine Schatzkiste als Kopfkissen wohl doch zu unbequem. Oder war seine Körperfülle der Grund, warum das Schlafpulver nicht so lange wirkte wie bei den anderen? Sofort bemerkte er die Schatzkiste, die eigentlich im Laderaum stehen sollte. Schlagartig war er hellwach. Auf dem schnellsten Weg lief er in den Laderaum. Leer! Alles war weg! Noch auf dem Weg zurück an Deck, fing er zornig an, zu brüllen:
    „Verflucht noch mal, aufwachen! Überfall! Unser Schatz ist weg!“
    Jedem seiner Freunde schüttete er einen Eimer kaltes Meerwasser ins Gesicht, damit die Wirkung des Schlafmittels endlich nach lies und sie aufwachten. Doch erst langsam kamen sie zu sich und es wurde ihnen bewusst, was passiert war. Der Käpt’n ging schnurstracks zum Trinkwasserfass und entdeckte auch prompt Krummsäbels Ring. Fassungslos, wütend und zutiefst enttäuscht saßen sie alle an Deck.
    „Das hätte ich mir denken können. Dieser hinterhältige Gauner hat uns ausgetrickst. Es tut mir so leid Männer, das hätte ich vorhersehen müssen.“
    Nach allen Abenteuern, die sie gemeinsam gemeistert hatten, mussten sie den Schatz ausgerechnet auf diese hinterhältige Art und Weise verlieren. Dem Käpt’n gab jedoch keiner die Schuld.
    „Krummsäbel war schon immer ein ausgekochtes Schlitzohr. Unseren Schatz sind wir wohl für immer los, denn diese Diebe können überall hingesegelt sein“, seufzte Hinkebein.
    Klops hatte bislang als Einziger bemerkt, dass auch die Rumfässer gestohlen worden waren. Plötzlich fiel ihm etwas ein, was die anderen gar nicht wissen konnten. Er griff nach dem Fernrohr des Kapitäns und suchte den Horizont ab. Seine Freunde sahen ihn verständnislos an. Natürlich war Einauge sofort in den Ausguck geklettert, um nach dem Piratenschiff Ausschau zu halten: erfolglos.
    Wie sollte Klops da jetzt noch etwas entdecken können?
    Kurze Zeit später deutete er auf einen Punkt am Horizont.
    „Wohin kommt man, wenn man in diese Richtung segelt, Käpt’n?“
    „Nördlicher Kurs, das muss ich mir erst auf der Seekarte ansehen; aber wieso denkst du, dass die Piraten diesen Kurs gewählt haben?“
    „Das ist ganz einfach, doch erst muss Einauge mir eine Frage beantworten. Kannst du so etwas wie eine dunkle Linie im Wasser erkennen?“
    „Ja, kann ich, doch sie ist kaum zu erkennen. Das kann alles Mögliche sein. Was hat das mit den Piraten zu tun?“
    Klops berichtete seinen Freunden vom Diebstahl der Rumfässer. Diese Fässer waren von so schlechter Qualität, dass Klops ständig die Risse abdichten musste, um ein Auslaufen zu verhindern. Bei all den aufregenden Erlebnissen der letzten Tage hatte er das allerdings völlig vergessen und deshalb lief der Rum jetzt aus.
    „Ich glaube, die dunkle Linie im Wasser ist unser ausgelaufener Rum.“
    Bereitwillig nahm Käpt’n Silberbart seine Seekarten zu Hand. Nach einer Weile strahlte er über das ganze Gesicht.
    „Natürlich, jetzt bin ich mir sicher, dass du recht hast Klops. Wenn wir diesen Kurs einschlagen, kommen wir nach Porto Santo. Schon früher war dort eines von Krummsäbels Verstecken. Der Schatz ist noch nicht verloren! Auf nach Porto Santo! “

Porto Santo
     
    Porto Santo , das war der berühmte Silberstreif am Horizont, denn dort vermutete der Käpt’n das Versteck der Piraten. Voller Zuversicht und so schnell wie möglich, machten sie sich auf den Weg dorthin. Noch weit von der

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