Kaeufliche Liebe Band 2
Telefon und sah dabei Jan an.
„Ich weiss“, hörte Matt Roms Stimme sowohl durch das Handy, wie auch gedämpft durch die Wohnungstür. „Ihr Zwei klärt die Sache jetzt. Ich habe nämlich die Nase voll von dieser Elendsstimmung, Matt. Sieh dir Jan einmal genau an und du wirst erkennen, dass es ihm genauso schlecht geht wie dir. Ich komme in ungefähr zwei Stunden zurück. Bis dahin habt ihr euch entweder die Köpfe eingeschlagen oder - ihr stinkt nach Sex. Ist das klar?“ Rom lachte vergnügt. „Ach, und noch etwas: Lasst mir bitte ein Stück Pizza übrig.“ Damit beendete Rom das Telefonat und Matt liess kraftlos die Hand mit dem Handy sinken.
„Was hat er gesagt?“, fragte Jan und sah ihn auffordernd an.
„Er meinte, wir sollten die Sache klären und dass er in zwei Stunden wieder zurückkommt.“ Hilflos sah Matt zu Jan und wartete auf eine weitere Schimpftirade, doch dieser seufze lediglich resigniert.
„Was gibt es denn da zu klären?“ Es war weniger eine Frage, vielmehr schien er zu sich selbst zu sprechen und drängte sich an Matt vorbei, um wieder in den einzigen Raum der Wohnung zurückzugehen. Matt folgte ihm und der niedergeschlagene Anblick, den Jan bot, berührte ihn tief.
„Ich habe es verdient, Matt.“, sagte Jan plötzlich leise und sah nun Matt direkt in die Augen. „Ich meine, den Denkzettel. Ich war ein Arschloch und habe es nicht besser verdient.“
Langsam nickte Matt. „Ja, das hast du wirklich nicht“, sagte er und ging auf Jan zu. „Es ist nicht in Ordnung, mit den Gefühlen anderer so umzuspringen. Du hast ganz genau gewusst, dass ich zu dir aufschaue und weshalb ich damals mit dir nach Hause gekommen bin. Deine Forderung war abscheulich und hat mich tief verletzt.“
„Ich weiss.“ Verzweifelt strich Jan mit den Händen durch seine Haare. „Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen, Matt. Ehrlich!“
„Warum?“, fragte Matt und suchte hoffnungsvoll nach einem Zeichen der Zuneigung in Jans Augen. „Jan, warum tut es dir leid?“
Einen Moment sah Jan Matt stumm an, dann senkte er den Blick und fragte: „Willst du, dass ich jetzt die Hosen runterlasse, damit du dich an meinem Leid aufgeilen kannst?“ Die Worte waren abweisend gesprochen, doch Matt konnte den Schmerz in Jans Stimme heraus hören.
„Nein, ich möchte, dass du ehrlich zu mir bist und mir die Frage beantwortest“, bat Matt hoffnungsvoll. Er konnte sich nicht helfen, aber Jans Reaktion und seine Niedergeschlagenheit stimmten ihn zuversichtlich. Konnte es sein, dass Jan etwas für ihn fühlte? Tatsächlich machte es den Anschein und die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt.
Energisch vergrub Jan die Hände in den Hosentaschen und drehte Matt den Rücken zu. „Verdammt nochmal!“, fluchte er und schwieg eine Zeitlang, sodass Matt schon glaubte, keine Antwort mehr zu erhalten. „Also gut! Ich hab mich in dich verliebt!“ Bei diesen Worten wandte er sich Matt zu und sah ihn provozierend an. „Bist du jetzt zufrieden?“
„Ja!“, war das Einzige, das Matt sagen konnte. Er stürzte auf Jan zu und fiel ihm um den Hals. Vor Erleichterung aufschluchzend bedeckte er Jans Gesicht über und über mit Küssen.
Völlig perplex schob Jan Matt etwas von sich und sah verwirrt auf den Kleineren hinunter. Matt konnte sehen, dass es wohl doch einiger Worte bedurfte, um den impulsiven Überfall zu erklären. „Ich habe mich doch auch in dich verliebt, du Idiot!“, rief er glücklich und suchte erneut den engen Körperkontakt zu Jan. Endlich schien auch bei diesem der Groschen gefallen zu sein, denn mit einem erstickten Laut verschloss er Matt den Mund mit seinen Lippen.
Eine gefühlte Ewigkeit später trennten sie atemlos ihre Lippen, worauf Matt Jan an der Hand nahm und ihn zu Romeos Bett hinüberzog. „Was soll das?“, fragte Jan mit immer noch verklärtem Gesichtsausdruck.
„Rom hat mir am Telefon gesagt, dass, wenn er zurückkehrt, wir uns entweder die Köpfe eingeschlagen haben oder nach Sex stinken sollen. Ich bin eindeutig für das Zweite!“, sagte er zwinkernd und begann in Windeseile sich auszuziehen, was Jan ihm sofort nachmachte.
Glücklich liess sich Matt rückwärts auf das grosse Bett fallen und sah strahlend zu Jan auf, der sich langsam über ihn schob. „Du willst wirklich mit mir schlafen?“, raunte er ihm zu.
Kichernd schlang Matt seine Arme um Janoschs Nacken und wies mit dem Kopf nach unten, wobei er seine Hüfte an Jans rieb. „Brauchst du noch mehr
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