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Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Kali Darad - Königin der Arena (German Edition)

Titel: Kali Darad - Königin der Arena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Martin
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Brüste, nicht ihren Körper, sondern sie. Ihr Wesen. Das, was sie ausmachte. Mit all ihren Macken und Kanten. Mit all ihren Fehlern und all den Schatten, die auf ihrer Seele lagen. Und dafür liebte sie ihn. Liebte ihn mehr als ihr eigenes Leben... und fühlte sich ihm auch irgendwie verpflichtet. Sie gurrte leise, als sich seine Hand wieder auf ihre Wange legte, und schmiegte ihr Gesicht in die warme Hand hinein. Sie schuldete ihm etwas. Auch wenn die Zeit in und nach der Arena tiefe Spuren in ihr hinterlassen hatte, konnte sie sich ihm auch nicht gleich gänzlich verweigern. Das wollte – und konnte – sie ihm nicht antun. Nicht nach all dem, was geschehen war - jetzt, und in all den vielen Sonnen davor.
    Taros Goll warf ihr einen fragenden Blick zu, als sie ihre aschfarbene Hand sanft auf seine im Mondlicht schneeweiß wirkende legte und sie behutsam umschloss; sie erwiderte seinen Blick mit einem warmen Lächeln. Sie wartete, bis er sich wieder entspannt hatte und führte dann seine Hand langsam über ihr fein geschnittenes, milchweißes Gesicht mit den grauen Sommersprossen, ihren langen anmutigen Hals hinab, wo er das Leben mit heftigen Schlägen pulsieren fühlen konnte, bis auf ihre große, alabasterweiße Brust.
    Dem Mann klappte der Kiefer herunter und seine Augen weiteten sich. Seine Lippen formten ein lautloses Warum .
    »Nicht schön?«, fragte sie leise und streichelte seine Hand, die unweigerlich anfing, ihre wohlgeformte Weiblichkeit mit langsamen Bewegungen seiner Finger zu streicheln, während ihre graue Brustwarze hart gegen seine Handfläche drückte.
    Taros Golls Mund war so staubtrocken wie damals, als sie sich ihm unfreiwillig auf den Schoß gesetzt und ihm ihren Leib ins Gesicht gedrückt hatte. ´Schön´ war kein Ausdruck. Ihre Brust, die alles in den Schatten stellte, was er bisher hatte genießen dürfen, fühlte sich geradezu göttlich an. Es war ein Gefühl, das selbst er nicht zu beschreiben vermochte. Ein Schauer der Erregung lief seinen Rücken hinab und traf seine Lenden. Er wollte sie. Mit jeder Faser seines Leibes wollte er sie.
    Aber da war etwas, dass ihn zurückhielt. Etwas hinderte ihn daran, sich voll und ganz seiner unbändigen Begierde hinzugeben und diese herrlichen Formen mit allen Sinnen zu genießen. Früher hätte er ein solches Angebot ohne mit der Wimper zu zucken und mit wehenden Fahnen angenommen - doch heute war etwas anders. Ihre Worte und Taten sprachen von Lust und von Bereitschaft sich hinzugeben. Doch ihre leeren Augen und die arbeitenden Kiefermuskeln zeugten von den Erinnerungen, die dahinter wieder erwacht waren und sie in einen grausamen Kampf zwischen den Schrecken des Erlebten und dem Pflichtgefühl des Herzens verwickelten. Sie tat das, weil sie ihn liebte und weil sie ihm etwas bieten wollte, weil sie sich ihm verpflichtet fühlte. Nicht, weil sie es selber wollte.
    Und für ihn hieß das, dass die Annahme dieses unbeschreiblich großzügigen Angebotes aus ihm ein genauso mieses Schwein machen würde, wie El Kadir es gewesen war – nein, sogar noch ein bedeutend mieseres. El Kadir hatte schwarze Magie benutzt, um sie gefügig zu machen. Er hingegen würde ihre Liebe zu ihm dazu benutzen und damit alles besudeln, was in all der Zeit zwischen ihnen entstanden war.
    »Doch«, flüsterte er zurück und drückte nochmal sanft zu, bevor er seine Hand wieder von ihr nahm und sie auf ihre gefiederte Hüfte legte. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie schön. Aber es ist nicht richtig.«
    »Weil ich kein Mensch bin?«, fragte sie und in ihren Augen glitzerte die Angst vor seiner Antwort.
    Da gab er ihr einen Kuss und streichelte sie über den Kopf bis zu den Spitzen ihres Schopfes.
    »Nein, liebes. Das ist mir völlig egal. Ich finde dich schön und deine Brust fühlt sich geradezu atemberaubend an. Schöner, als es je bei einer... gewöhnlichen Frau war. Aber du willst das nicht.«
    Sie wollte gerade etwas erwidern, als er ihr einen Finger auf die Lippen legte. »Bitte, Kali. Ich kann es dir ansehen. Du machst es, weil du denkst, du musst es tun. Aber nicht, weil du es selber möchtest. Und – nein, lass mich bitte ausreden, mein Schatz – das will ich nicht. Und es ist mir auch nicht wichtig. Ich habe mich in dich verliebt. Nicht in deine Brüste, oder deinen athletischen Bauch, oder deinen festen Hintern. Ich habe mich einzig und allein in dich verliebt. Ich brauche das alles nicht, um glücklich mit dir zu sein.« Immer noch seinen Finger auf den Lippen

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