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Kalt, kaltes Herz

Kalt, kaltes Herz

Titel: Kalt, kaltes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Ablow
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nächstes kommt.«
    Ich hatte lieber Licht beim Sex, aber ich war auch froh, daß Kathy mir sagte, was sie wollte. Früher hatte sie das nicht getan. Mit ohnmächtiger Wut dachte ich daran, daß sie diese Offenheit wahrscheinlich bei Trevor gelernt hatte. Doch was machte das schon? hielt ich mir vor. Wo war er in diesem Augenblick, und wo war ich? Trotzdem störte es mich. Ich stand auf, öffnete die Verschlußbänder und drehte Kathy auf den Bauch. Dann zog ich ihr die Hosen des OP-Anzugs herunter und streichelte über Oberschenkel und Po. Sie trug keinen Slip. Obwohl meine Leidenschaft, wie ich wußte, zum größten Teil von Wut angeheizt wurde, drückte ich ihr die Beine auseinander. Dann öffnete ich meinen Gürtel. Ich zog den Reißverschluß meiner Hose auf und streifte sie zusammen mit der Unterhose ab. Dann stellte ich mich zwischen ihre Beine und beugte mich vor, um in sie einzudringen. Doch der Gedanke an Lucas in der gleichen Stellung ließ mich innehalten. Ich rutschte weg, stützte ein Bein aufs Bett und legte mir Kathy übers Knie.
    »He«, beschwerte sie sich. Sie wand sich in meinem Griff. »Was ist denn ...«
    Ich schlang meinen Arm um ihre Taille und versetzte ihr einen Klaps aufs Hinterteil. Das Klatschen meiner Hand auf ihrem weichen Fleisch erregte mich nur noch mehr. Nach drei, vier Schlägen erlahmte ihr Widerstand. Stattdessen streckte sie mir ihren Hintern entgegen. Ich schlug fester zu, schließlich so kräftig ich konnte. Sie griff nach meiner Hand. Doch bevor sie sie packen konnte, drehte ich sie um und schob ihre Knie über meine Schulter.
    »Steck ihn mir rein ... jetzt ... «, keuchte sie.
    Ich rieb mich an ihrer feuchten Haut. Aber dann erstarrte ich. Ich trat zurück. Eine Weile geschah gar nichts. »Frank?«
    Ich antwortete nicht.
    »Was ist los?«
    Ohne ein Wort ging ich nach hinten und schaltete das Licht an.
    »Frank!« Kathys Augen funkelten vor Wut. Sie legte die Hand auf ihr Geschlecht, dann hüllte sie sich in ein Laken. Zu spät. Mein Gefühl hatte mich nicht getäuscht, wie ich mit einem Blick feststellte.
    Sie umklammerte das Laken. »Du Schwein! Wo, verdammt noch mal, liegt das Problem? Ich habe dir doch gesagt, daß ich ...« Sie schürzte die Lippen und schloß die Augen. Offenbar kostete es sie große Mühe, sich zu beherrschen. Ich atmete tief durch. »Du bist rasiert.« Etwas Besseres fiel mir nicht ein.
    Kopfschüttelnd sah sie zum Fenster. »Ich wollte dich überraschen«, sagte sie.
    »Das ist dir gelungen!«
    Sie wandte sich wieder zu mir um, schob das Laken beiseite und öffnete die Beine. »Ich dachte, es gefällt dir.« Und wie es mir gefiel. Es gefiel mir wirklich. Doch sie hatte es nicht für mich getan. Bei dem Gedanken, was es womöglich bedeutete, packte mich das nackte Entsetzen.
    »Du sollst ruhig alles sehen.« Sie spreizte die Beine weiter. »Kathy ...«
    »Ja?«
    »Hat Trevor dich dazu überredet?«
    Sie preßte die Beine zusammen und schmollte. »Ich bin erwachsen«, entgegnete sie schließlich. »Und weiß selbst, was ich will.«
    »Hat er dich darum gebeten?«
    »Warum redest du immer nur von ihm? Ich habe dir doch gesagt, die Sache ist zu Ende.«
    »Beantworte bitte meine Frage!«
    »Wer macht jetzt hier die Stimmung kaputt?«
    »Ich muß es wissen!«
    »Also gut. Nein! Er hat es mir nicht befohlen, und er hat mich nicht darum gebeten. Zufrieden?« Ich glaubte ihr nicht. Ob ich zumindest einen Teil der Wahrheit aus ihr herauskitzeln konnte? »Hat er dich so gesehen?« Sie schüttelte den Kopf. »Wie kann man nur so eifersüchtig sein!« sagte sie leise.
    Vielleicht würde ich mehr erfahren, wenn ich es ihr überließ, den Fortgang des Gesprächs zu bestimmen. »Eifersüchtig bin ich seit dem Augenblick, als du zu ihm zurückgekehrt bist.«
    »Hast du dir vorgestellt, wie wir zusammen sind?«
    »Es blieb mir gar nichts anderes übrig. Er hat es mir in allen Einzelheiten erzählt.«
    »Wie? Was hat er dir erzählt?«
    »Zum Beispiel, daß er dich von hinten nehmen durfte.«
    »Warst du sehr wütend auf ihn?«
    »Furchtbar.«
    »Und du hast dich betrogen gefühlt.«
    Ich war es nicht gewohnt, daß Kathy nach meinen Empfindungen fragte. Zögernd nickte ich.
    »Ich weiß«, meinte sie. »Und der bloße Gedanke, ich könnte ihm zuliebe etwas an meinem Körper verändern, tut dir bestimmt noch mehr weh.«
    Ich schwieg.
    Sie lächelte. »Mach dir keine Sorgen.« Sie öffnete wieder die Beine und strich sich über die Innenseiten der Oberschenkel. »Das

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