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Kalter Schlaf - Roman

Kalter Schlaf - Roman

Titel: Kalter Schlaf - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A J Cross
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Er würde herauskriegen, wo sie war. Wenn er noch in der Rose Road und nicht schon gegangen war.
    Kate schüttelte den Kopf und versuchte, sich ins Gedächtnis zurückzurufen, was sie als Psychologin jemals über Panik und Selbstbeherrschung gelernt hatte. Man durfte sich vor allem nicht die Schrecken der gegenwärtigen Situation ausmalen. Beide Hände an der Stahltür, bemühte sie sich, ihre Atmung zu kontrollieren.
    Gleichmäßig … ganz gleichmäßig. Einatmen … und ausatmen.
    Während sie die eigenen Anweisungen befolgte, spürte sie, dass ihr Herzschlag sich verlangsamte.
    Okay, jetzt musst du jemanden auf deine Lage aufmerksam machen.
    Soll das ein Witz sein?
    Wer weiß noch, dass du hier unten bist, und könnte dich hören?
    Zwei Namen fielen ihr ein: Constable Whittaker und der unfreundliche Matt Prentiss. Würden die beiden sie oben hören? Waren sie überhaupt noch da? Vermutlich nicht. Panik regte sich erneut.
    Sie versuchte zu rufen: »Hey? … Hallo?«
    Ihre Stimme klang kümmerlich schwach.
    »Hört mich jemand?« Sie horchte angestrengt. Nichts.
    Lächerlich! Das würde nicht mal jemand hören, der gleich draußen vor der Tür steht.
    Du hast nur deine Stimme! Sieh zu, dass du sie benutzt.
    Kate schrie: »Hey! Kommt schon. Ist dort draußen jemand? Wer hört mich? Macht die …«
    Plötzlich ein Klicken, dann wurde um das Türblatt herum ein schmaler Lichtsaum sichtbar.
    Kate starrte den Lichtstreifen mit großen Augen und offenem Mund an, dann drückte sie leicht gegen das Metall. Die Tür gab nach. Sie drückte nochmals dagegen. Die Tür bewegte sich weiter. Kate stieß sie mit beiden Armen von sich weg und trat aus kalter Finsternis in das Licht, den Staub und die Hitze des Asservatenkellers hinaus. Nach Luft ringend, wankte sie mit weichen Knien zum nächsten Aktenregal, lehnte sich daran, umklammerte mit einer Hand den Metallständer und schloss die Augen.
    Dann hörte sie ein leises Geräusch hinter sich und fuhr herum.

25
    »Red? Was machst du hier unten? Ah … hast du dein Haar und dein Gesicht in letzter Zeit mal gesehen?«
    Kate starrte ihn mit offenem Mund an, war zu keinem klaren Gedanken imstande. Dann fand sie ihre Stimme wieder. »Was machst du hier? Wie lange lungerst du schon hier herum? Hast du gesehen, wer im Keller war?«
    »Ich suche dich. Bin gerade heruntergekommen. Nein. Nächste Frage?«
    Kate stand unter Hochspannung. Sie gestikulierte wild mit beiden Händen. »Ich habe hier Janines Tagebuch gesucht, und plötzlich ist das Licht ausgegangen, und ich habe mich zur Tür vorgetastet, aber sie war zugefallen, und ich …« Sie sah mit halb zusammengekniffenen Augen zu Joe auf. »Jemand hat mich eingesperrt. Du musst gesehen haben, wer die Tür zugemacht hat. Wer war das?«, fragte sie scharf.
    Joe winkte sie mit einem Finger zu sich heran und zeigte ihr ein in die Wand neben der Tür des Kühlraums eingelassenes Tastenfeld. Kate, der die Haare zu Berge standen und die einen Schmutzfleck auf der Nase hatte, starrte das an, worauf er zeigte.
    »Zeitschalter. Siehst du? Öffnet die Tür nach sechs Minuten, wenn der Mechanismus drinnen eine Bewegung entdeckt. Wer dich eingesperrt hat, ist schon einige Minuten vor meinem Eintreffen wieder verschwunden.«
    Kate betrachtete das Tastenfeld ungläubig, ließ die Arme hängen. »Nur sechs Minuten?«
    Joe legte ihr einen Arm um die Schultern und sprach beruhigend auf sie ein. »Jemand hat die Tür zugemacht, als du drinnen warst, okay? Aber der Mechanismus hat dich wieder hinausgelassen.«
    »Zum Glück«, sagte Kate. Sie sah zu ihm auf. »Glaubst du mir, wenn ich sage, dass jemand mich absichtlich eingesperrt hat?«
    »Du sagst es, und ich glaube es.«
    Kate betrachtete die massive Stahltür verwirrt, während Joe fortfuhr:
    »Als der Kühlraum damals eingerichtet wurde, hat der Sicherheitsbeauftragte des Herstellers den Oberen einen Vortrag gehalten und darauf hingewiesen, die Tür dürfe nur geschlossen und verriegelt werden, wenn sichergestellt sei, dass sich niemand in dem Raum aufhalte. Das hat Gander dazu bewogen, den Sicherheitsmechanismus einbauen zu lassen, der die Tür über einen Bewegungsmelder entriegelt.«
    Er sah auf Kate hinunter, die noch immer aufgeregt und ärgerlich wirkte. »Wer hat gewusst, dass du hier unten bist?«
    »Gute Frage«, sagte sie scharf. »Whittaker. Dieser Widerling Prentiss. Bernie, vielleicht auch Julian und … du.«
    »Außerhalb der KUF , meine ich, Dummkopf. Dass wir dich im Kühlraum

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