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Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman

Titel: Kaltes Fieber - Ein Lucas-Davenport-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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ist wohl ein Scherz, oder?«
    »Das ist kein verdammter Scherz!«, schrie Ignace ins Telefon. »Ich muss sofort mit Davenport sprechen, oder ich bringe die Story ohne Rücksprache mit ihm in der Zeitung, und dann können er und Sie sie morgen beim Frühstück lesen.«
     
    Sloan alarmierte Lucas. »Gib ihm meine Nummer«, sagte Lucas. Dann legte er sich bäuchlings auf Weathers Bettseite, in den leichten Duft ihres Parfums, wartete, meldete sich, als das Telefon läutete: »Davenport hier.«
    »Hat der Killer Adam Rice den Penis abgeschnitten?«, fragte Ignace ohne jede Vorrede.

    »Wie bitte?«
    »Der Mann, der mich angerufen hat - Sloan hat Ihnen sicher gesagt, dass ich von einem Mann angerufen wurde, der behauptete, er sei Charlie Pope. Dieser Anrufer sagte, er habe Adam Rice den Penis abgeschnitten«, erklärte Ignace.
    »Heh, Mann, wollen Sie das etwa veröffentlichen?«
    »Ich will erst einmal mit Ihnen darüber reden - aber hat er’s getan? Denn wenn er’s getan hat und es sich wirklich um Pope handelt, habe ich noch ein paar andere Informationen für Sie.«
    »Was für Informationen?«
    »Hat er Adam Rice den Penis abgeschnitten?«
    Lucas dachte einen Moment nach und sagte dann: »Falls Sie diese ganz spezielle Information verwenden, werde ich Wege finden, Ihnen die Hölle heiß zu machen. Es wäre nicht fair den Angehörigen gegenüber.«
    »Ich habe also tatsächlich mit Charlie Pope gesprochen …«
    »Das weiß ich nicht, aber ich kann bestätigen, dass die Information dieses Anrufers zutrifft«, erwiderte Lucas.
    »Okay. Er sagte, er habe den Jungen mit einem Aluminiumbaseballschläger getötet, den Schläger dann mit Rice’ Unterhemd abgewischt und schließlich in ein Feld neben dem Haus geworfen. Halten Sie das für möglich?«
    »Ich weiß es nicht, aber es wäre möglich«, antwortete Lucas. »Wir werden das morgen früh überprüfen … Hören Sie, ich muss genau wissen, was dieser Mann Ihnen gesagt hat.«
    »Okay, Sie kommen entweder her und ich gebe Ihnen meine ausgearbeitete Niederschrift über das Gespräch, oder ich lese Ihnen das jetzt vor … Einen Moment mal, da ist …«
    Lucas hörte ein Knistern, dann sagte eine Frauenstimme: »Hallo Lucas, hier ist Sharon White.«
    »Hey, Sharon.«

    »Sie kommen wohl am besten hierher. Wir möchten nichts veröffentlichen, was die Gefühle der Angehörigen verletzt, und wir möchten auch Ihre Ermittlungen nicht behindern, aber wir haben hier einen Knüller für die Morgenausgabe, und Ruffe und ich möchten mit Ihnen darüber sprechen. Können Sie in, sagen wir, fünfzehn oder zwanzig Minuten hier sein?«
    »In fünfzehn Minuten kann mich jemand am Eingang abholen«, erwiderte Lucas.
     
    Als Lucas im Stadtzentrum von Minneapolis um die Ecke bog und das Gebäude der Star - Tribune ansteuerte, wartete Sloan bereits am Eingang auf ihn. Er sah aus wie ein Penner: dünn, unrasiert, grau im Gesicht, Haare wirr vom Kopf abstehend; und seine Nase schien geschwollen zu sein. Lucas stellte den Porsche hinter Sloans Chevy ab, legte das Schild »Polizei im Einsatz« hinter die Windschutzscheibe - sie standen im Parkverbot - und stieg aus.
    »Das muss unser Mann sein«, sagte Sloan. Er hielt sich ein Taschentuch vor den Mund und hustete hinein. »Mann, fühl ich schlecht …«
    »Was hast du?« Lucas trat vorsichtshalber einen Schritt zurück.
    »Na ja, beim Abendessen war alles noch in Ordnung, und jetzt bin ich total verschnupft. Ich habe vier grüne Nyquil-Tabletten genommen, aber meine Nase wird immer dicker.«
    »Um Himmels willen, nies ja nicht in meine Richtung!«
     
    Ein junger Mann stand hinter dem Eingang der Star - Tribune. Als Lucas und Sloan zu der Glastür kamen, hob er eine Augenbraue, und Sloan hielt ihm seine Polizeimarke hin. Der junge Mann zog die Tür auf und sagte: »Man wartet bereits auf Sie.«

    Sie folgten ihm zum Aufzug und dann durch die mit Schreibtischen vollgestellte Redaktionszentrale zu einer kleinen Ansammlung von Menschen, die sitzend und stehend um Ruffe Ignace’ Schreibtisch gruppiert war. Ignace saß vor seinem Computer und hämmerte auf die Tastatur ein.
    Lucas erkannte Sharon White, die Chefredakteurin, sowie Phil Stone, den Anwalt der Zeitung. White nickte Lucas und Sloan zu und sagte: »Wir haben ein Problem.«
    Stone ergänzte: »Sie beide sehen so elend aus, wie ich mich im Moment fühle.«
    »Ich habe immerhin wie ein Baby geschlafen«, erklärte Lucas. »Was liegt an?«
    »Ruffe bearbeitet gerade noch einmal die

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