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Kampf Dem Chaos

Titel: Kampf Dem Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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feinen Sand auf die zwei Männer.
    »Aber, Ser ... die Gewehre ...«
    »Die Mauer kann den Gewehren standhalten. Aber den Kanonen nicht.« Berfir schreitet hinüber zu den Ställen, in denen viel zu viele Pferde untergebracht sind. »Yeannotas! Zu mir her!«
    Während der Herzog auf sein Pferd steigt und darauf wartet, dass die Wachen die Tore aufstoßen, sitzen fast sechzig Yeannotas und eine Handvoll Freischärler hinter ihm im Sattel ihrer unruhigen Pferde.
    »Öffnet die Tore!«
    Langsam öffnen sich die knarrenden Tore.
    »Nur halb aufmachen. Nicht ganz!«, brüllt Berfir. »Jetzt!« Der große Braune trägt ihn hinaus auf die kraterübersäte Straße und um einen Steinhaufen herum. Hinter ihm folgt die Truppe in einer Reihe, die meisten tragen die roten und goldenen Farben der Yeannotas.
    Plötzlich schlägt eine Kanonenkugel unmittelbar neben den Hydlern in die Mauer und Sand und Steine regnen auf die Straße und den ausgetrockneten Graben nieder, der sich langsam mit Steinen und Leichen füllt.
    »Vorwärts!«, befiehlt Berfir und bedeutet seinen Männern, ihm zu folgen. Seine Augen sind starr auf den Rauch gerichtet, der aus dem hohen, fast eine Meile entfernten Erdhügel qualmt. »Yeannotas! Mir nach!«
    Er hält seinen Braunen zurück, bis die Reiter zu ihm aufgeschlossen haben und sich eine einigermaßen geordnete Linie abzeichnet.
    Die ersten hamorischen Gewehrkugeln schlagen zwischen den grünen Weizenhalmen ein und schleudern die Erde durch die Luft.
    Da ... eine Kugel prallt von der Steinstraße ab.
    Ohne den hamorischen Kugelhagel zu beachten, reißt Berfir die Hand hoch und gibt damit das Zeichen zum Sturm auf die rauchgekrönten Erdwälle. »Auf die Kanonen! Auf die Kanonen!«
    »Auf die Kanonen!«, tönt das Echo der Yeannotas, die mit ihren mächtigen Schwertern die Luft durchschneiden.
    Die Kugeln pfeifen nur so an den angreifenden Hydlern vorbei. Unmittelbar neben Berfir taumelt ein Pferd und geht zu Boden. Ein Yeannota fällt, dann ein zweiter.
    Der Kugelregen verdichtet sich.
    »Auf die Kanonen!« Berfir zieht seine Pistole aus dem Halfter und richtet sie auf den näher rückenden Erdwall, hinter dem sich die Sonnenteufel verschanzen. Er schießt ein Mal, zwei Mal, wieder und wieder, während er auf die gegnerische Stellung zujagt.
    Drei weitere Reiter fallen, am Ende der hydlenischen Linie bricht ein Freischärler aus und lenkt sein Pferd nach Osten, er duckt sich und flüchtet Richtung Fluss.
    Die Pistole gibt nur noch ein Klicken von sich und Berfir trägt einen leeren Patronengürtel um die Schulter. Der Herzog schleudert die nutzlose Pistole von sich, sie wirbelt durch die Luft und landet schließlich im niedergetrampelten Weizenfeld.
    Wieder bricht ein Pferd samt Reiter zusammen, fast an der gleichen Stelle, an der die Pistole liegt.
    »Kommt her und kämpft!«, brüllt Berfir den hamorischen Soldaten zu und zieht mit drohender Gebärde sein schweres, breites Schwert aus der Scheide.
    Weniger als zwanzig Mann reiten noch neben dem Herzog her, Schaum steht dem großen Braunen vor dem Mund, der mit dem Herzog den Kanonen entgegenfliegt.
    Hinter den wenigen noch verbliebenen, angreifenden Reitern fällt eine steil fliegende Kanonenkugel nach der anderen auf die Stadtmauern von Hydolar.
    »Kommt her und kämpft, Mann gegen Mann!«, schreit Berfir mit der Klinge in der Hand. »Los, zeigt euch, ihr feigen Hunde!«
    Die Kugeln zischen dem Herzog um die Ohren, noch mehr Reiter gehen zu Boden.
    Das Loch in der Stadtmauer wird mit jeder Kugel größer und größer, Wehrgänge und Galerien liegen frei.
    »Los, ihr Teufel! Kommt raus aus eurem Versteck!«
    Keine zwei Ellen vom Herzog entfernt zerschellt eine Kugel auf den Steinen der Straße. Eine andere zerreißt seinen Ärmel und hinterlässt eine rote Linie auf dem rechten Arm.
    »Feiglinge!« Wieder schwingt Berfir das Schwert über dem Kopf. »Wir sind fast da!«
    Der Rauch der Kanonen treibt über den Hügel hinunter auf den Herzog zu, nur noch hundert Ellen liegen zwischen ihm und den Erdwällen der Sonnenteufel, hinter denen sich die tödlichen Kanonen verstecken.
    Plötzlich stürzt der Herzog mit dem Gesicht nach unten auf die staubigen, noch grünen Weizenhalme, der Helm fliegt durch die Kraft der Kugel, die seinen Schädel trifft, mitten ins Gras.
    Drei herrenlose Pferde irren ziellos im niedergetrampelten Weizenfeld umher; Kanonenkugeln hämmern weiter auf die Stadtmauern ein; Staub umgibt die Mauern wie Nebel. Und die zerschmetterten

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