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Kampf Dem Chaos

Titel: Kampf Dem Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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nicht.« Ich ließ mein Handtuch fallen. »Ich wollte mich nur von dir aufwärmen lassen.«
    Krystal flüsterte meinen Namen, doch mein Mund erstickte die Worte. Wenige Sekunden später rief uns Elisabet zum Essen. Wenn auch noch die Tante eine Magierin war, konnte einen das beinahe aus der Fassung bringen.
    »Ihr seid alle müde und wollt bestimmt bald zu Bett gehen.« Tante Elisabets Augen funkelten, als wir uns an den Tisch setzten. »Es gibt nur ein einfaches Mahl, denn ich wusste nicht genau, wann ihr ankommen würdet. Fischeintopf, scharf gewürzt, mit Nudeln.« Sie stellte zwei Schüsseln auf den großen, runden Tisch und ging noch einmal in die Küche, um zwei Körbe mit Brot zu holen. Die Kirschmarmelade, die ich so gern aß, stand bereits auf dem Tisch. »Für dich Dayala, habe ich Salat mit Apfelessig vorbereitet und frische und getrocknete Früchte zum Nachtisch. Du kannst natürlich auch von den Nudeln essen.«
    »Sehr freundlich.« Dayala lächelte.
    »Wir bekommen hier nicht viele Druiden zu Gesicht, ich wünschte, ich hätte schon früher die Gelegenheit erhalten, dich kennen zu lernen ... viel früher. Das Leben kann so kurz sein und ...« Sie hielt inne, seufzte und setzte sich.
    »Lasst uns anfangen«, schlug Onkel Sardit vor.
    »Unbedingt«, sagte Justen.
    »Wo seid ihr heute morgen aufgebrochen?« Elisabet reichte Dayala den Brotkorb.
    »Alaren.«
    »Ein langer Ritt – und morgen wird es ein noch längerer.« Elisabet blickte zu Krystal. »Du bist daran gewöhnt, vermute ich, und hast Erfahrung darin.«
    »Jeder Tag auf einem Pferderücken ist lang.«
    »Besonders wenn man mit Leuten unterwegs ist, die nicht so gut reiten.« Sie lächelte Krystal an. »Reitet Lerris inzwischen besser? Als Kind hatte er kein rechtes Glück damit.«
    »Er reitet mittlerweile ganz gut.«
    »So lange ich auf Gairloch reite«, fügte ich hinzu, während ich Nudeln auf Krystals Teller häufte.
    »Nein, auch auf anderen Pferden.« Krystal reichte die Nudeln weiter zu Justen und ich schöpfte Eintopf aus der Schüssel. Krystal versuchte, ihre Belustigung nicht zu zeigen und ich verkniff mir ein Lachen.
    Tante Elisabets Fischeintopf war so gut zubereitet, dass der Fisch nicht vorschmeckte, trotzdem vertilgte ich anschließend noch drei Scheiben Brot mit Kirschmarmelade. Sogar Krystal aß zwei Brote mit der Marmelade. Eine Zeit lang sprach niemand mehr, alle aßen, so wie immer, wenn wir den ganzen Tag geritten waren.
    »Ich habe einen Brief von Perlot erhalten. Er schrieb etwas von geordneten Stühlen, die ziemlichen Wirbel verursacht hätten.« Sardit brach das Schweigen.
    »Ja. Das war eine meiner dümmsten Taten.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Tante Elisabet.
    Justen und Dayala nickten zustimmend.
    »Doch, gute Schreinerarbeit bedarf keiner zusätzlichen Ordnung.« Ich erklärte so kurz wie möglich, wie diese Einflößung von Ordnung in die Stühle des Subpräfekten Gallos gespalten und mich zum überstürzten Aufbruch gezwungen hatte. Dass ich aufgrund dessen auch Deirdre und Bostric verlassen musste, ließ ich der Einfachheit halber weg. »... zusätzliche Ordnung, wo sie nicht hingehört, führt unweigerlich zu Problemen.« Ich lächelte reuevoll und fügte hinzu: »Das wusste ich damals allerdings noch nicht, erst durch diesen Vorfall erfuhr ich, was man damit anrichten kann.«
    »Perlot erwähnte eine Idee von dir – Kindermöbel.« Sardit hob sein Glas und nahm einen herzhaften Schluck Bier. Jetzt verstand ich auch, warum meine Mutter dachte, dass Justen bei Elisabet und Sardit besser untergebracht war.
    »Ich suchte nach einer Aufgabe für Bostric. Da kam ich auf die Idee, dass die reicheren Leute vielleicht Kindermöbel kaufen würden. Zum Glück taten sie es.«
    »Perlot schrieb, dass sie noch immer wie verrückt kaufen.«
    »Vielleicht sollte ich damit auch in Kyphros anfangen.«
    »Es wäre vielleicht angebrachter, als Esszimmergarnituren für Antona zu schreinern.« Mein Gefühl sagte mir, dass es Krystal nicht ernst meinte, nicht ganz ernst.
    »Diese Antona ist wohl eine anziehende Frau?« Sogar Tante Elisabet zwinkerte.
    »Sie ist eine ältere Dame, die ein ... Vergnügungslokal ... betreibt ... ziemlich erfolgreich sogar. Sie gab zuerst einen Schreibtisch in Auftrag und danach einen Tisch und zwölf Stühle.«
    »Bestimmt legt sie Wert auf reich verzierte und überladene Möbel«, lachte Sardit.
    »Nein, ganz im Gegenteil, geschmackvoll und anmutig sollen die Stücke sein, der Autarch würde

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