Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
Vom Netzwerk:
zu beantworten – bis auf diese. Ich glaube nicht, daß das, was ein Komiteemitglied tut, von Ihrem Wissen überflügelt werden kann. Was möchten Sie sonst noch wissen?«
    »Wo ist Zouvg?«
    »Das weiß ich nicht. Ich war noch nie dort. Anscheinend wollen sie niemanden in ihrer Nähe haben, der von ihnen weiß.«
    Modyun hatte das Gefühl, daß der Nunuli die Wahrheit sagte. »Dann fassen Sie für mich zusammen, was Sie über das Komitee wissen.«
    »Sie sind die fortschrittlichste Rasse im gesamten Universum. Das Wissen, das sie nicht selbst entwickelt haben, nahmen sie von anderen Rassen. Sie haben eine Methode der Geisteskontrolle. Sie sind die einzige echte unsterbliche Art …«
    Modyun unterbrach: »Sie meinen die am längsten lebende Art?« Er lächelte. »Der Mensch lebt zur Zeit dreitausendfünfhundert irdische Jahre Es besteht die Möglichkeit, daß die weitere Entwicklung auf zehntausend Jahre zielt. Es gibt einen Grund, weshalb eine normale Zelle langsam zerfällt, was den Tod zur Folge hat.«
    Das glatte rätselhafte Gesicht sah sanfter aus denn je. »Ich wiederhole: echte Unsterblichkeit. Einige Komiteemitglieder sind älter als hunderttausend irdische Jahre. Haben Sie das verstanden?«
    »Aber – aber das ist in diesem Stadium der galaktischen Entwicklung unmöglich«, protestierte Modyun. »Vor langer Zeit beschlossen wir menschlichen Wesen, nicht solch eine unnatürliche Richtung einzuschlagen.«
    »Ihr habt versäumt, diese Richtung zu verfolgen, und zwar wegen eurer Philosophie. Richtig?«
    »Grundsätzlich, nehme ich an. Doch auch wegen der …«
    »Das war euer Irrtum«, unterbrach ihn der Nunuli. »Der Natur ist es gleichgültig, ob die Methoden falsch oder richtig sind. Was zählt, ist nur die Situation. Tatsache ist, daß es sich bei ihnen um enorm alte Individuen handelt, die erreicht haben, was Sie niemals erreichen werden.« Der Nunuli schwieg und sagte nach längerer Pause: »Sicher werden Sie diese Unterhaltung nun beenden wollen, damit sich unsere Wege trennen …«
    »Ja«, sagte Modyun. »Den Rest werde ich erfahren, wenn ich Gelegenheit habe, mich mit einem Mitglied des Komitees zu unterhalten. Können Sie solch ein Zusammentreffen arrangieren?«
    »Das ist unmöglich. Aus Gründen, die ich Ihnen bereits geschildert habe.«
    »Vielleicht wäre es trotzdem …«
    »Sie akzeptieren keine Kommunikationen, sondern erteilen nur Anweisungen.«
    »Eine sehr einseitige Angelegenheit. Aber falls es jemals möglich werden sollte, so wissen Sie, wo ich bin.«
    »Ja, ich weiß, wo Sie sind«, sagte der Nunuli zufrieden, »und ich weiß auch, wohin Sie reisen.«
    »Wohin wäre das?«
    »Ins Nirgendwo.«

 
22
     
    Es war vorüber.
    Wenigstens äußerlich gab es für die vier Tiermenschen keine Probleme mehr. Sie waren nervös, als sie wieder in ihre Schlafkabine zurückkehrten. Doch als nichts passierte – als ihre Kollegen sich sogar um sie scharten, ihnen auf die Schulter klopften und die Hände drückten –, fanden sie rasch zu ihrer sorglosen Existenz zurück. Einige ließen sie sogar hochleben.
    Aber es war zweifellos eine harte Prüfung für sie gewesen. Daß sie den Schock noch nicht ganz überwunden hatten, zeigte sich, als sie zum erstenmal Modyuns Kabine aufsuchten. Als Modyun aus dem Bad kam, sah er sie fast neidisch herumblicken. Sie schienen die Stunden, die sie hier verbracht hatten, vergessen zu haben. Sie beabsichtigten und diskutierten über den prächtigen Wohnraum und sahen sich auch den Schlafraum genau an. Doch als sie die Küche mit der privaten Verpflegungsausgabe sahen, verliehen sie ihrem Erstaunen mit Worten Ausdruck.
    »Junge!« sagte Roozb, seinen Kopf mißtrauisch schief haltend. »Das ist ja unerhört. Wie kommt denn das?«
    »Ja, wie kommt denn das?« fragte Narrl.
    Ichdohz und Dooldn standen da, ihre Augen groß und neugierig.
    Modyun gab ihnen die Erklärung, die der hohe Hyänenoffizier schon angedeutet hatte. »Ich bin nur deshalb hier hineingekommen, weil in den Schlafkabinen kein Platz für mich vorgesehen war. Also quartierte man mich in einer Reservekabine für Offiziere ein.«
    »Junge!« sagte Roozb. »Es lohnt sich schon, ein blinder Passagier zu sein …«
    Modyun sagte in einer Anwandlung von Großzügigkeit: »Warum kommt ihr nicht während der Mahlzeiten hierher und eßt mit mir gemeinsam? Auf diese Weise halten wir miteinander Kontakt.«
    Sie waren gern dazu bereit. Und so hatte er während der nächsten Mahlzeiten Gesellschaft. Das hatte seine

Weitere Kostenlose Bücher