Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die Ewigkeit

Kampf um die Ewigkeit

Titel: Kampf um die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
Vom Netzwerk:
gibt’s?«
    »Ich möchte mit Ihnen reden.«
    »Warum kommen Sie nicht wieder, wenn die Schlafenszeit zu Ende ist?« fragte Modyun gereizt.
    »Was ich Ihnen zu sagen habe, duldet keinen Aufschub.«
    Modyuns Gedanken gerieten spontan mit seiner natürlichen Höflichkeit in Konflikt. Seine Gedanken sagten, daß dem nicht so war. Unterhielt er sich mit dem Nunuli überhaupt nicht mehr, so hatte er dabei nichts verloren – von einem Gewinn gar nicht zu reden. Doch er war immer – ohne lange zu überlegen – freundlich gewesen. Und er war es auch jetzt.
    Er sagte: »Ich bin nackt. Soll ich mich anziehen, bevor ich die Tür öffne? Vielleicht legen Sie wert darauf.«
    »Nein, das ist nicht nötig. Ich bin immer nackt, wie Sie wissen werden. Ihr Körper sieht zwar häßlich aus, zugegeben, aber ich kann den Anblick ohne weiteres ertragen.«
    Wer kommt wem häßlich vor? dachte Modyun, als er zur Tür ging und sie öffnete.
    Der Nunuli trat mit einer schlangenhaften Bewegung und einer erstaunlichen Eile ein. Er eilte auf das Bett zu und nahm auf dessen Kante Platz.
    »Nun?« fragte Modyun.
    »Wir haben da unten ein kleines Problem«, sagte er. »Ich frage mich, ob Sie mir vielleicht helfen können.«
    »Was ist das für ein Problem?« fragte Modyun. Er machte keine Versprechungen – noch nicht.
    Der Nunuli erhob sich wieder von der Bettkante. »Vielleicht können Sie sich anziehen und mit mir kommen.«
    »Ich wollte mich anziehen, aber jetzt lasse ich es bleiben. Sie können mir auch hier alles erzählen.«
    »Ziehen Sie sich an! Die Temperatur unten ist nahe dem Gefrierpunkt.«
    Als Modyun sich anzog, überlegte er, ob es unklug war, das Schiff zu verlassen. »Immerhin bin ich ohne Erlaubnis an Bord gekommen«, sagte er. »Bin ich erst einmal ausgestiegen, werde ich gleichzeitig ausgesetzt, wie? Und ich weiß nicht einmal, was man unter ›hier‹ versteht.«
    »Ich dachte, das wäre Ihnen gleichgültig?«
    »Mein Körper hat es satt, sich weiterhin von simplen Einfällen zum Narren halten zu lassen«, sagte Modyun. »Und ich habe wenig Interesse an der Verwirrung, die Sie zu schaffen versuchen.«
    Der Nunuli schien zu resignieren. »Der Kampf unten richtet sich gegen uns, und ich möchte Sie fragen, ob sie eine Ihrer Indikationstechniken anwenden würden, tun die Armee da unten zu retten.«
    Modyun wunderte sich über die falsche Vorstellung des anderen und führte an, daß die Indikationstechniken strikt begrenzt seien. Bei einer Massenkonzentration habe diese Technik überhaupt keinen Sinn. »Eine begrenzte Kontrolle von elementaren Kräften in einem spezifischen Raum«, sagte er. »Wollt ihr Nunuli mich töten, so würde es euch möglicherweise gelingen. Aber ihr solltet darauf achten, daß die Kräfte, die ihr benutzt, nicht abprallen und auf euch persönlich zurückfliegen. So würde die Situation in diesem Fall aussehen.«
    Die fremde Kreatur schien nachdenklich, aber sie sagte endlich: »Welche Methode würden Sie anwenden, um eine Attacke auf das Schiff selbst abzuwehren?«
    »Alle Leute an Bord beordern und starten«, entgegnete Modyun.
    Der Nunuli gestand: »Das ist ein Problem, mit dem ich noch nie etwas zu tun hatte. Ich muß zugeben, ich bin überrascht, daß ich diese – eh – Gunyans während einer meiner früheren Besuche so falsch eingeschätzt habe. Ich hätte schwören können, daß subtile Techniken nicht erforderlich seien, und daß wir leichtes Spiel mit ihnen haben würden. Aber das funktionierte nicht. Jetzt erwarten wir weitere Anweisungen vom Komitee.« Er schüttelte den Kopf. »Nicht so wie das bei Ihrer Erde der Fall war. Erinnern Sie sich? Dort hatten wir es mit einer Atom-Zivilisation zu tun und mußten eine Methode anwenden, die eine Zeitspanne von mehreren hundert Jahren umspannte.« Er kehrte zum ursprünglichen Thema zurück. »Die Situation ist sehr ernst. Auch für Sie können die Energieexplosionen denkbar unangenehm werden, wenn Sie uns nicht helfen.«
    Was er sagte, klang überzeugend und war durchaus ernst gemeint.
    »Was ist also geschehen?« erkundigte sich Modyun.
    Eine Pause. Dann: »Unser Landungsboot ist bewegungsunfähig, und eine starke Gunyan-Streitmacht – vielleicht das Äquivalent von zwei Divisionen – hat die hintere Sektion des Schiffes besetzt, einschließlich der großen Parkanlage. Sie wandten dabei eine Methode an, die weder ich noch meine technischen Ratgeber begreifen können.«
    Modyun nickte. »Möglich, daß ich Ihnen irgendwie helfen kann.«
    »Sie

Weitere Kostenlose Bücher