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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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und fällt deshalb für ein paar Monate aus. Die wären sicher froh, wenn du als Gegenleistung ein paar Stunden im Laden hilfst. Du hast sicher nebenbei noch genug Zeit um deine restlichen Bilder zu malen. Und in ein paar Monaten, wenn Anna wieder verfügbar ist, wirst du ja schon bei deiner Vernissage sein.“ Briana wusste nicht, was sie sagen sollte, schon gar nicht, als Lukas plötzlich einwarf: „Wenn du malen kannst, könntest du ein paar hübsche Bilder von der Gegend malen und sie sonntags an die Touristen verscherbeln. Die stehen auf solchen Plunder.“ Jess warf ihm einen bösen Blick zu, er verbesserte sich eilig: „Ich meine auf Kunst.“ Wieder liefen Brianas Augen über, aber diesmal vor Erleichterung, sie schluchzte: „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll.“ Jess schlang die Arme um sie, drückte sie fest an sich und sagte sanft: „Gar nicht, dafür sind Freunde ja da. Heul dich erst mal aus, dann fahren wir zu Anna in die Stadt.“ Briana hatte das Gefühl eine Tonne Gestein würde von ihrer Brust fallen.
     
     
     
     

2.Kapitel
     
     
    Paolo lehnte an einer der Holzsäulen des Rathauses. Er hatte Bella geholfen, die Spenden herzutragen, die von ihr für die Schule gesammelt worden waren. Nun wartete er, dass sie wieder herauskam. Er verzog geringschätzig die Lippen, als er die verstohlenen Blicke der Leute bemerkte. Er war nun seit fast zwei Jahren hier und immer noch wurde er mit seiner vernarbten Fratze als Kuriosität betrachtet. Hätte er durch seinen Mentor Ben, seine Frau Bella und ihre Freunde nicht die Chance erhalten sich hier ein Leben aufzubauen, er wäre längst wieder weitergezogen, wie schon so oft. Aber er hatte beschlossen diese Chance zu nutzten, und er würde sich nicht von diesen intoleranten Idioten davon abhalten lassen. Es hätte fast etwas Komisches gehabt, wie sie immer wegsahen, wenn er ihren Blick suchte, wenn er nicht so verflucht einsam gewesen wäre. Gut er hatte jetzt Freunde, was mehr war, als er jemals zuvor gehabt hatte. Aber zu sehen wie Ben, Lukas und Patrick mit ihren Gefährtinnen glücklich waren, war manchmal sehr schmerzhaft. Es war für einen Werwolf das größte Glück mit seiner Gefährtin zusammen zu sein, sie zu beschützen und alles für sie zu tun. Es war im Grunde genommen wie ein Zwang, dem man sich nicht entziehen konnte. Deshalb war auch ganz froh, seine Gefährtin nicht getroffen zu haben. Denn allein die Vorstellung dass sie ihn, wie die meisten Leute, vor allem die meisten Frauen, mit Ekel im Blick ansehen würde, zeriss ihm das Herz. Es war besser zu genießen, was er hatte.
    Während sein Blick über den Platz glitt, erblickte er Jess. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, im Grunde genommen hatte er ihr alles zu verdanken. Dabei hätte sie allen Grund gehabt ihn zum Teufel zu wünschen. In seiner Unwissenheit hatte er damals geglaubt Frauen mit einem Biss zu seiner Gefährtin machen zu können, vor allem zu einer die ihn auch lieben würde. Wie so vieles war auch das eine Filmlegende, man konnte durch einen Biss nicht zum Werwolf werden, man wurde so geboren. Vor allem wurden nur Männer so geboren. In seinem Irrglauben hatte er Jess gebissen und schwer verletzt. Nur auf ihre Bitte hin hatte ihr Gefährte Lukas ihn verschont. Jess arbeitete im Rathaus, sie wollte wohl in ihr Büro, aber warum hatte sie nicht Lukas Auto genommen? Neugierig suchte sein Blick die Fahrerin der alten Klapperkiste aus der Jess eben gestiegen war.
    Seine Augen weiteten sich, noch nie im Leben hatte er eine so hinreißende Frau gesehen. Sie musste Mitte zwanzig sein, also ungefähr in seinem Alter. Sie war zierlich, aber an den richtigen Stellen sehr weiblich, am auffälligsten an ihr war ihr rotes Haar, das in einer dichten Kaskade bis zur Hälfte ihres Rückens floss. Ihr Gesicht hätte klassisch schön sein können, wenn da nicht eine Unmenge an Sommersprossen ihre kleine Stupsnase geziert hätten. Aber sie verliehen ihr, seiner Ansicht nach, zusammen mit den grünen Augen eine Lebendigkeit, die etwas in ihm zum Schwingen brachte. Er schüttelte sich, was zur Hölle war nur mit ihm los? Sie war hübsch, aber sie würde ihn auch nicht wollen, das war ihm klar, aber er konnte den Blick einfach nicht von ihr wenden. Er bemerkte ihre Blässe, Sorge stieg in ihm auf, er überlegte, was ihr fehlen könnte, bis er sich energisch zur Ordnung rief. Er zwang sich dazu sich abzuwenden, aber in dem Moment heulte sein Wolf in ihm auf und kratzte

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