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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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durch einen dünnen Vorhang schauen.
    Sie zuckte zusammen, als die Tür am anderen Ende aufflog. Zwei Sturmtruppler mit schussbereiten Waffen sprangen in den Raum. Aber zu ihrem Erstaunen schenkten sie der gegenüberliegenden Wand nicht mehr als einen flüchtigen Blick. Ihr wurde klar, dass es für die Soldaten die gleiche solide Wand war, die auch Selby beim Betreten des Raumes gesehen hatte. Sie betrachtete den durchscheinenden Vorhang mit neuem Respekt. Ein Holotarnfeld von einer Qualität, wie sie es nie zuvor erlebt hatte, verbarg die Tür vor neugierigen Augen.
    »Ich bin beeindruckt«, murmelte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen, als Quarle die Tür schloss, einen Glühstab einschaltete und ihr durch den dunklen Gang vorausging. Bei jedem Schritt jagten pulsierende Schmerzen durch ihren Arm. »Sehr beeindruckt. Woher wissen Sie von diesem Fluchtweg?«
    »Ein altes Familiengeheimnis.« Er blickte sich kurz zu ihr um. »Mein Großvater war Corlin Quarle Deld.«
    Sie brauchte einen Moment, bis sie den Namen zuordnen konnte. »Der ursprüngliche Haupteigentümer von BactaCo«, sagte sie. Er nickte. Nun passten für Selby alle Puzzleteile zusammen. Kein Wunder, dass Quarle in der Maske eines Imperialen auftrat, während er im Geheimen die Revolte unterstützte. Seiner Familie hatte ganz Verkuyl gehört, bevor das Imperium den Planeten übernommen hatte.
    Sie dachte an das Holotarnfeld und fasste neue Hoffnung. »Haben Sie noch weitere Familiengeheimnisse, von denen ich wissen sollte?«, erkundigte sie sich.
    Quarle blieb vor einer Tür stehen. Der Gang setzte sich fort und verlor sich in der Finsternis. Er ging in die Hocke, hielt den Glühstab vor eine verstaubte Schaltfläche und tippte ein paar Zahlen ein. Ein Schloss klickte, dann öffnete er eine Tür, die in einen kleinen Raum führte.
    »Möglicherweise«, sagte er, als sie eintraten und er die Tür wieder verschloss. »Aber zunächst müssen wir uns überlegen, was wir tun wollen. Wie es aussieht, ist der Plan, den Sie und Ihr Partner verfolgt haben, hinfällig geworden, und ich bin demaskiert worden. Anscheinend können wir nur noch darauf hoffen, lebend aus der Sache herauszukommen.«
    Selby schüttelte den Kopf. »Noch ist nicht alles verloren. Wenn ich eine Nachricht an die Flotte absetzen kann, besteht die Chance, dass der Plan doch noch gelingt.«
    Quarle sah sie an. »Die Flotte?«
    »Ganz in der Nähe wartet eine kleine Streitmacht der Neuen Republik auf ein Signal von Claris - beziehungsweise von mir. Wenn die Schiffe über dem Planeten auftauchen, muss Ein kapitulieren - es sei denn, er hat einen oder zwei Sternzerstörer in der Hosentasche versteckt.«
    »Ich verstehe«, sagte Quarle langsam. Er starrte einen Moment lang ins Leere, dann lächelte er leicht. »Ich kann Sie beruhigen - er hat nichts in der Hinterhand.« Das Lächeln verschwand, als er ihren verletzten Arm betrachtete. »Erzählen Sie mir doch einfach, was hier eigentlich vor sich geht, während ich mich um Ihre Verbrennung kümmere«, schlug er vor. »Dann entscheiden wir, wie wir weitermachen.«
    Während er nach einem Medipack suchte, gab Selby ihm einen knappen Überblick über ihre Mission. Quarle reinigte vorsichtig die Wunde und bestrich sie mit einem grünen Gel. »Nicht stabilisiertes Alazhi«, beantwortete er ihren zweifelnden Blick. »Nicht ganz so wirksam wie raffiniertes Bacta, aber es wird Ihnen helfen.«
    Und es half. Das Gel kühlte die Verbrennung, und als es hart wurde, bildete es eine Schutzschicht, die einen Verband überflüssig machte. Selby streckte prüfend den Arm und stellte erleichtert fest, dass ihre Nerven nur schwach gegen die Bewegung protestierten. »Gut«, sagte sie. »Und was meinen Sie dazu?«
    »Es ist Ihr Arm.« Quarle hob eine Augenbraue. »Sie müssen mir sagen, was Sie dazu meinen.«
    »Meinem Arm geht es gut«, sagte sie und bedankte sich mit einem Lächeln. »Ich meinte, was machen wir jetzt? Können Sie mir Zugang zu einem Subraumsender verschaffen?«
    Er schürzte nachdenklich die Lippen und lehnte sich zurück. »Möglicherweise«, sagte er zögernd. »Ich hätte jedoch eine Frage. Wie lauten die Befehle für die Flotte, wenn sie niemals ein Signal erhält? Wird jemand losgeschickt, um nach dem Rechten zu schauen, oder fliegt sie einfach nach Hause?«
    »Sie würden uns nicht im Stich lassen«, sagte Selby. »Sie werden herauszufinden versuchen, was geschehen ist.«
    »Also wird irgendwann jemand auftauchen und in Erfahrung bringen,

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