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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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wahres Problem: Was sollte er mit den drei Minuten anfangen, die ihm übrig bleiben würden.
    Lieutenant Byrga, der auf der Kante seines Sitzes im Cockpit des Läufers hockte, schmatzte nervös mit den Lippen. Die Piloten des AT-AT tauschten einen flüchtigen Blick aus, hätten es aber niemals gewagt, einen Kommentar über die Angewohnheit eines vorgesetzten Offiziers abzugeben. Selbst wenn er ihnen damit auf die Nerven ging.
    Byrga starrte so angestrengt auf die Sensoranzeigen, dass ihm jeden Moment die Augäpfel aus dem Kopf zu springen drohten. Dem Lieutenant gefiel es nicht, dass die Kommunikation unterbrochen war. Trotz intensivster Bemühungen ließ sich kein Kontakt mehr zu den anderen Einheiten oder zur Basis in der Garnison herstellen. Deswegen machte er sich große Sorgen. Er schmatzte in immer kürzeren Abständen.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, versuchte er seine Einsatzkollegen zu beruhigen, die es gelernt hatten, seine Tiraden zu ignorieren und trotzdem zuverlässige Arbeit zu leisten. »Wir sind das Beste, was das Imperium zu bieten hat. Niemand entkommt uns. Wir werden diesen Dummkopf finden, der es wagt, sich dem Willen Palpatines zu widersetzen, und ihn mit der eisernen Faust.«
    Der Entermagnet traf den gepanzerten Bauch des AT-AT und hielt den Kontakt. Das daran befestigte zwanzig Meter lange Seil straffte sich, dann tauchte eine kleine Gestalt aus dem dichten Unterholz auf. Fett wartete geduldig ab, bis die Winde in seiner Rüstung ihn zur Unterseite des Läufers hinaufbefördert hatte.
    Der Jäger nutzte die Zeit, um die Energiezellen der Laser an seinen Handgelenken aufzuladen.
    Byrga faselte weiter. Das Gute daran - zumindest für den Rest der Besatzung - war der Umstand, dass er nicht mehr schmatzte, wenn sein Mundwerk mit Reden beschäftigt war. »Ich möchte stolz auf euch sein, Männer! Ich möchte derjenige sein, der diesen Kopfgeldjäger findet.«
    Plötzlich drehte der Lieutenant den Kopf zur Seite. »Hat das jemand gehört?«
    Die Piloten verneinten kopfschüttelnd.
    Byrga wandte sich dem dunklen Durchgang zu, der zum Passagierabteil des Läufers führte. »Seltsam. Wir haben doch gar keine Truppen an Bord.« Er öffnete die Tür zum hinteren Bereich und lugte in den Gang. Nach kurzer Überlegung fasste er mit einer Hand den Griff des Blasters an seinem Gürtel und drang vorsichtig in den Hals des AT-AT vor. »Ich bin gleich wieder da. Sie kommen sicher einen Moment ohne mich zurecht.« Die Piloten erhoben keine Einwände.
    »Ich will, dass die Kommunikation wieder funktioniert!«, brüllte Xarran in das interne Komlink. »Sofort!«
    Commander Tyrix seufzte und knirschte mit den Zähnen. »Äh, Sir. die Funkstille betrifft sämtliche Kom-Verbindungen.« Seine Stimme senkte sich fast zu einem Flüstern. »Die Techniker können Sie nicht hören.«
    Der General brauchte nur drei Schritte, um zu Tyrix Konsole zu gelangen. Xarrans Gesicht war dem Commander so nahe, dass er die hervortretenden Venen auf seiner Stirn zählen konnte.
    Xarran stieß seine nächsten Worte langsam und präzise zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Dann gehen Sie zu ihnen und sagen Sie es ihnen!«
    »Ja, Sir!« Tyrix sprang auf und verschwand im nächsten Turbolift.
    Die AT-AT-Piloten genossen die wunderbare Stille im Cockpit so sehr, dass sie die ungewöhnlich lange Abwesenheit ihres Vorgesetzten gar nicht bemerkten. Das war ihr erster Fehler. Und als sich die Tür endlich wieder öffnete, machten sie sich nicht die Mühe, den Blick von den Kontrollen abzuwenden und sich umzudrehen. Wie sich herausstellte, war das ihr zweiter und letzter Fehler.
    Boba Fett ließ das nachglühende Blastergewehr sinken und gönnte sich einen Moment, um sein neues Transportmittel zu bewundern.
    Lieutenant Grejj lehnte sich in seinem Kommandosessel zurück und legte die Fingerspitzen vor dem Gesicht zusammen. In Anbetracht der Umstände leistete die Besatzung des Läufers hervorragende Arbeit. Er hoffte nur, dass sie möglichst bald den Ausfall der Kommunikation beheben konnten. Dann würde er den Kopfgeldjäger eliminieren und könnte sich wieder seinen üblichen Pflichten widmen. Grejj liebte die Routine. Er mochte keine Überraschungen.
    »Sir! Unsere Sensoren haben etwas registriert.«
    Der Lieutenant beugte sich vor. »Was ist es?«
    Der Pilot schüttelte den Kopf. »Nur ein anderer Läufer. Es müsste der von Lieutenant Byrga sein.«
    »Dann schauen wir mal nach, ob sie mehr Jagderfolg als wir hatten.«
    »Sie

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