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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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die Polizisten von Darkknell gehören nicht zu meinen Freunden.«
    »Aber Sie suchen nach einem Freund?«
    »Nach einer Person, für die ich genauso viel Sympathie empfinde wie für Sie, Arky.« Hal zog ein statisches Hologramm aus der Tasche und hielt es dem Fälscher unter die Nase. »Moranda Savich. Schon mal gesehen?«
    »Moranda Savich?« Der hagere Mann tippte sich mit einem knochigen Finger ans Kinn. »Moranda Savich?«
    Hal deutete mit dem Daumen auf den Kunden, der sich im Laden aufhielt. »Möchten Sie, dass ich Ihre Kundschaft frage?«
    Arky riss die blassblauen Augen auf, in denen nackte Angst aufblitzte. »Nein, das ist nicht nötig. Ich habe sie gelegentlich gesehen. Sie wissen schon. hier und dort.«
    »Hat sie Ihre Dienste in Anspruch genommen?«
    Der Fälscher schüttelte den Kopf. »Nein, sie hat mich nicht gebeten, irgendwelchen Papierkram für sie zu erledigen.«
    Hal spürte genau, dass der Ladeninhaber nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. »Wir wollen jetzt nicht mit Haarspaltereien anfangen, Arky. Sie hat sich bei Ihnen nach einer Möglichkeit erkundigt, diesen Planeten zu verlassen, nicht wahr? Und Sie haben sich gedacht, Sie könnten sie als Gegenleistung für die Lieferung sauberer Dokumente flachlegen, wie?«
    Der ausgemergelte Mann kniff die Augen zusammen, und eine weiße Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht. »Okay, die reine Wahrheit, ohne Abstriche. Wir haben miteinander geredet. Sie will abhauen, und zwar Ihretwegen, Horn. Und sie hats ziemlich eilig.«
    »Und Sie werden mir verraten, wann Sie sie das nächste Mal treffen?«
    Arky hob den Kopf. »Hören Sie, Horn, Sie wissen, dass ich nicht für solche Spiele zu haben bin. Sie haben mich damals auf Kessel dazu angestiftet, mich Booster und den anderen anzuschließen, aber ich habe sie nicht verraten! Ich war immer ein zuverlässiger Kumpel.«
    Hal zuckte mit den Schultern und verschränkte die Arme vor der Brust. »Gut. Ich habe Zeit. Ich werde so lange hier warten. Wir werden Geschäftspartner, Sie und ich. Ich werde Ihr stiller Teilhaber sein und jeden überprüfen, zumindest so lange, bis Sie Ihr Schweigen brechen.«
    Arky blickte ihn finster an, dann rieb er sich die Nase. »Okay, vielleicht schaut sie demnächst vorbei. Vielleicht sogar schon bald.«
    Der CorSec-Inspektor nickte. »Gut. Dann warte ich.«
    »Aber draußen, ja?«
    Hal warf einen Blick auf Arky und den anderen Mann im Laden, dann sah er, wie sich eine Frau der Tür näherte. »Klar doch. Sieht ohnehin ganz danach aus, als ob es hier drinnen demnächst sehr voll würde. Ich werde draußen warten. Sie wird mich nicht sehen und niemals erfahren, dass Sie etwas damit zu tun haben.«
    Auf der anderen Straßenseite hielt sich Moranda Savich im Schatten einer Gasse verborgen und schlug mit der flachen Hand gegen eine Mauer. Seb Arkos war als einziger Geschäftsmann mit Kontakten zur Unterwelt bereit gewesen, mit ihr zu reden. Alle anderen hatten sich durch die Abschottung des Planeten einschüchtern lassen. Natürlich musste man kein Genie sein, um zu erkennen, dass ein ausgebürgerter Corellianer nicht genügend Intelligenz besaß, um sich vor den Imperialen zu fürchten. Die hiesigen Behörden unterlagen einem so strengen Reglement, dass sie mehrere Kilobytes an Datenformularen ausfüllen mussten, bevor sie auch nur einen Blaster ziehen durften. Ganz im Gegensatz zu den Imperialen - Gerüchten zufolge erhielten sie sogar eine Prämie, wenn sie dem Staat die Kosten eines Gerichtsverfahrens ersparten.
    Sie wollte so schnell wie möglich aus Xakrea verschwinden, und die Begegnung mit Seb Arkos am vergangenen Abend war ihr wie ein außergewöhnlicher Glücksfall vorgekommen - der nun einen schlechten Beigeschmack bekommen hatte. Denn als sie zu seinem Laden unterwegs war, um das Geschäft zum Abschluss zu bringen, war es ausgerechnet Hal Horn, der genau hier einem Hovertaxi entstieg - in voller Lebensgröße und gefährlich nahe.
    So nahe ist er mir noch nie zuvor gekommen. Eine Minute später, und er hätte mich in diesem Laden erwischt. Sie gönnte sich ein mattes Lächeln. Anscheinend habe ich hin und wieder doch Glück.
    Moranda hatte nicht lange gebraucht, um ein paar Puzzleteile zusammenzusetzen, während die Ereignisse in Xakrea ihren Lauf nahmen. Sie hatte sich mit ihrem Datenblock die gestohlenen Karten angesehen, aber sie waren verschlüsselt. Sie war zwar keine erstklassige Slicerin, aber sie kannte ein paar Tricks und konnte zumindest feststellen, dass die Daten

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