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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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»Und damit du mir zehntausend Credits zahlen kannst.«
    Er musste nicht lange überlegen. »Abgemacht«, sagte Nyo grinsend.
    »Na, dann los!«
    Der Junge war bereits auf dem Weg zur Tür und ganz zappelig vor Aufregung. »Ich kanns noch gar nicht glauben.«
    Vo-Shay schüttelte den Kopf, als er Nyo nach draußen folgte. »Willkommen im Club«, sagte er leise.
    »Da ist sie.« In der Stimme des Spielers schwang ein Stolz mit, wie ihn nur ein Vater oder ein Schiffscaptain empfinden konnte.
    Nyo betrat den Andockplatz 49, und augenblicklich fiel ihm die Kinnlade herunter. »Die Ashanda Ray...«
    Beide Männer umkreisten die anmutigen Kurven des leichten Frachters. Vo-Shay ließ vorsichtig die Hand über die glatte Unterseite gleiten. »Ein guter Freund von mir hat sie entworfen. Ein Mon-Cal-Ingenieur mit fabelhaftem Augenmaß.«
    Wie die meisten Raumschiffe, die von den Mon Calamari entworfen wurden, war die Ray ein Muster an Leistungsfähigkeit, Stabilität und ästhetischer Ausstrahlung. Sie glich mehr einem handgefertigten Kunstwerk als einem Raumfahrzeug. Mit den zahllosen Ausbuchtungen, Buckeln und Höckern wirkte das Gefährt eher organisch als technisch - wie ein mächtiges Meereslebewesen.
    »Die Instandhaltung und die Reparaturen können einen fertig machen, aber sonst.«
    »Eine echte Schönheit«, bestätigte Nyo. »Aber ich sehe keine Waffen oder Sensoren. Oder sonst etwas.«
    »Was wäre eine exotische Frau ohne ihre Geheimnisse?« Der Spieler legte den Arm um die Schulter des Jungen. »Na komm. jetzt holen wir dein Lichtschwert.«
    Erschöpft von seinen Heldentaten verbrachte Nyo den größten Teil der Reise in einer hochkomfortablen Koje der Ray.
    Vo-Shay ruhte sich im Cockpit aus. Auch er nickte, immer wieder ein. Das Raumschiff würde ihn warnen, wenn irgendetwas auftauchte, und die langsam vorbeiziehenden Sternlinien der Überlichtgeschwindigkeit machten den Spieler immer ganz schläfrig. Als er die trällernde Stimme hörte, wusste er nicht genau, ob er träumte.
    Du hast eindeutig deine seltsamen Momente.
    Seine Augen sprangen auf. Es war eindeutig kein Traum.
    »Hattest du jemals daran gezweifelt?«
    Soll ich ehrlich sein oder nett?
    »Lieber nett«, Vo-Shay grinste. »Also, wie lautet die Antwort?«
    Ist im Moment schwer zu sagen. Ich brauche mehr Zeit.
    »Brauchen wir die nicht alle?«
    Er kommt.
    Vo-Shay reckte den Hals über die Rückenlehne. »Soso. Sieh mal einer an, was der Gundark angeschleppt hat.«
    Nyo betrat das Cockpit, während er sich noch den Schlaf aus den Augen rieb. Ohne Umschweife ließ er sich in den Kopilotensitz fallen. »Sind wir schon da?«
    Der Spieler überprüfte seine Instrumente. »Beinahe. Hast du dich ein bisschen ausgeruht?«
    Der Junge nickte und sah sich im Cockpit um.
    »Gut.« Vo-Shay lehnte sich in seinem Sessel zurück und spielte zerstreut mit seinem Anhänger. »An einem Ort wie Nar Shaddaa musst du die Augen offen halten. Dort kann dir schneller etwas zustoßen, als du deinen Blaster ziehen kannst.«
    »Macht nichts«, antwortete Nyo grinsend. »Ich hab ja sowieso keinen.«
    Der Spieler lachte leise. Nach einer Weile wurde er ernst und wandte sich zu Nyo um. »Du hast mir noch gar nicht erzählt, wozu du ein Lichtschwert brauchst.«
    »Sie haben mir auch nie erzählt, wie Sie dem vorzeitigen Exitus im Tyus-Cluster entgangen sind«, gab der Junge gleichmütig zurück, »oder wie es kommt, dass Sie nicht über hundert Jahre alt sind.«
    »Ein fairer Handel, wie? Okay, aber ich hab zuerst gefragt.«
    Der Spieler bemerkte sofort den entrückten Blick, der in Nyos Augen trat. Ein Blick, der stets die Erinnerung an einen lebenslangen Traum ankündigte und für gewöhnlich mit Ärger endete.
    »Ich will ein Jedi-Ritter werden«, sagte der junge Mann mit einer Stimme, die kaum: lauter als ein Flüstern war.
    Der Spieler schwieg einen Augenblick, sagte dann: »Ich dachte, sie bauen sich ihre eigenen Lichtschwerter, wenn sie schließlich bereit sind, eines zu führen,«
    Das schien Nyo ein wenig zu ernüchtern, aber er erholte sich schnell. »Ich wollte einfach etwas haben, das mit ihnen zu tun hat. Ich meine, für mich gibt es niemanden, der es mir beibringen könnte. Ich weiß nicht, Ich habe gedacht, wenn ich ein Lichtschwert in der Hand hätte, würde ich irgendeine Art von Magie spüren. Man muss einen ersten Schritt machen, und das war der einzige Weg, der mir einfiel.«
    Gut gesagt, Kleiner.
    »Wie?« Nyo schreckte aus seinen Träumereien auf und starrte

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