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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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Drink verschluckt. »Der Schmugglermond!« Der Spieler kniff die Augen zusammen und sah den jungen Mann abschätzend an. »Wie alt bist du eigentlich?«
    »Zwanzig Standardjahre«, sagte er stolz.
    »Und du warst dein Leben lang hier auf Morado? Warst du schon mal auf irgendeiner anderen Welt?«
    »Äh, nein, aber ich habe eine Menge Holos gesehen.«
    Vo-Shay brach in schallendes Gelächter aus.
    »Was ist daran so komisch?«, sagte Nyo sichtlich verärgert.
    »Nichts! Warum sollte es auch komisch sein, wenn sich ein Junge, der noch nie von seinem Heimatplaneten fort war, ganz allein mit zweihunderttausend Credits in der Tasche zu einem der gefährlichsten Nester des menschlichen Abschaums und der Schurkerei aufmachen will, um sich bei einem zwielichtigen Schwarzmarkthändler eine illegale Waffe zu besorgen?« Er beugte sich vor. »Trägst du überhaupt einen Blaster?«
    Das Schweigen des jungen Mannes genügte ihm als Antwort.
    Der Spieler wischte sich die Lachtränen aus den Augen. »Bei der Macht. du bist entweder ein größenwahnsinniger Narr oder ein unterbelichteter Trottel. Dein Stern lodert vielleicht feurig, aber er wird nicht lange in dieser Galaxis glühen, wenn du so weitermachst.«
    Nyo sprang abrupt auf und hieb mit der Faust auf den Tisch. »Ich brauche keine Belehrungen! Schon gar nicht von einem, der angeblich tot ist, weil er zu faul war, sein Raumschiff um ein extrem gefährliches Gebiet herumzulenken.« Er machte Anstalten aufzubrechen, war aber noch nicht ganz fertig. »Sie sind vielleicht der größte Spieler aller Zeiten, aber im Umgang mit Leuten haben Sie noch eine Menge zu lernen. Wir sehen uns.« Damit stürmte der Junge blindlings aus dem Lokal.
    Du änderst dich nicht mehr, was, Shay? Die körperlose Stimme war unwiderstehlich schön und streifte die Wange des Spielers wie eine kühle Brise.
    »Hör mal«, sagte Vo-Shay und nahm einen letzten Schluck direkt aus der Whiskyflasche, bevor er zur Tür ging, »wenn du deine zwei Credits beisteuern willst, dann lass sie auf dem Tisch liegen. Ich habe nichts mehr übrig, was ich als Trinkgeld geben könnte.«
    »Also, was kostet die Passage nach Nar Shaddaa?«
    Der Barabel-Captain warf einen abschätzenden Blick auf Nyos Gestalt, dann grinste er. In Anbetracht seiner vielen spitzen Zähne war es kein beruhigender Anblick. »Fünfundzwanzigtausend. Zahlbar im Voraus. Der Preis wird unter keinen Umständen erstattet.«
    Der Junge stolperte über seine eigene Zunge. »Ich. ich weiß nicht. Das hört sich nach reichlich viel an.«
    »Das ist es auch.«
    Beide blickten sich zum Sprecher um. Vo-Shay stand mit verschränkten Armen an ihrem Tisch. »Der Junge könnte von einem Jawa ein besseres Angebot bekommen. und in einem wesentlich netteren Schiff als dem Müllkahn, den Sie als Trampfrachter ausgeben.«
    Erbost sprang der Kapitän auf und blickte auf den Spieler herab. »Sie beleidigen mich.«
    »Falsch. Sie beleidigen ihn«, sagte Vo-Shay und zeigte auf Nyo. »Und wenn Sie am Leben bleiben wollen, um weiterhin andere Leute hereinlegen zu können, dann empfehle ich Ihnen, die Beine in die Hand zu nehmen. Sonst beleidigen Sie nämlich mich.«
    Der Barabel-Captain waren jedoch nicht so leicht einzuschüchtern. »Und was sollte mich das scheren?«
    Vo-Shay verlagerte ein wenig sein Gewicht und ließ die beiden Blaster aufblitzen, die unter seinen Armen steckten.
    Der Captain schnaubte und trat drohend einen Schritt vor. »Ich könnte Sie zwingen, die Dinger aufzufressen!«
    »Wenn Sie wirklich so gut wären, hätten Sie es längst getan, statt nur darüber zu reden«, erwiderte der Spieler und wich keinen Zentimeter zurück. »Gehen Sie jetzt. Suchen Sie sich ein paar Nerfs, die Sie hüten können.«
    Der Barabel schlurfte an Vo-Shay vorbei und verschwand in der Menge, die sich um die Theke drängte.
    Immer noch lachend steckte der Spieler die Blaster unter seinen Umhang und ließ sich auf den leeren Stuhl fallen.
    »Was wollen Sie noch von mir?«, fragte der junge Mann.
    »Nur reden.«
    Nyo wollte sich erheben. »Ich habe Ihnen nichts mehr zu sagen.«
    Vo-Shay streckte die Hand aus und stieß ihn wieder auf seinen Stuhl zurück.
    »He! Lassen Sie mich gehen!«
    »Nicht, bevor du dir meinen Vorschlag angehört hast.«
    »Was für einen Vorschlag?«
    »Ich fliege dich nach Nar Shaddaa.«
    Nyo konnte es kaum glauben. »Warum sollten Sie das tun?«
    »Um sicherzugehen, dass du lebend dort ankommst«, sagte der Spieler und kippte seinen Stuhl nach hinten.

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