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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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wieder vor dem Antrieb in die Hocke.
    »Ich schätze, nicht einmal die Macht kann Ihnen verraten, was diese Rußspuren zwischen den Verbindungen zu bedeuten haben, oder?«
    Zeth hockte sich neben sie. »Nein, so funktioniert das nicht.«
    »Schade.« Fen zog einen Magnifikator aus einer vorderen Tasche und kroch ein Stück in den Antriebsschacht hinein. Da war es. Zwischen dem achten und neunten Anschluss.
    »Was ist das?«, fragte eine sanfte Stimme, die ihrem Ohr viel zu nahe war. Beinahe hätte sie ihm aus dem Reflex heraus einen Schlag verpasst.
    »Hier«, sagte sie und reichte ihm das Vergrößerungsgerät.
    »Es sieht aus wie ein. Draht?«
    »Ein alter Sabotagetrick. Man stellt eine Verbindung zwischen zwei verschiedenen Anschlüssen eines Hyperantriebs her. Ein Draht so dünn wie ein Haar reicht völlig aus. Dann schickt man einen Funken durch den Schacht, worauf ein Lichtbogen zwischen den beiden Anschlüssen entsteht. Und schon brennt das komplette System durch.« Sie deutete auf das andere Ende des Antriebs. »Irgendwo da drüben werde ich die Überreste eines Relais oder einer Batterie finden, die den Energiestoß ausgelöst hat.«
    Zeth räusperte sich. »Wissen Sie, warum?«
    Fen stand langsam auf. »Ja. Wahrscheinlich. Ich vermute, dass es jemand auf meine Partnerin Ghitsa Dogder abgesehen hat.«
    Er sog hörbar die Luft ein, was Fen kein bisschen überraschte. »Sie ist der Grund, warum ich gekommen bin«, sagte Zeth hastig und erhob sich ebenfalls. »Wir haben gehört, dass sie eine sehr mächtige Jedi ist und hier viel Gutes getan hat.«
    »Das mag sein. Aber sie hat auch eine Menge Feinde.«
    Fen war stolz auf sich, dass sie keinen Mucks von sich gab, als Zeth verkündete: »Wer Gutes tut, hat häufig viele Feinde.« Sein junges Gesicht wurde ernst. »Und wer über untrainierte Machtfähigkeiten verfügt, kann leicht manipuliert werden. Wo ist sie?« Seine Frage klang wesentlich dringender als zuvor.
    Sobald er Ghits begegnet, ist die Party vorbei, dachte Fen. Doch allein das dürfte den Eintrittspreis wert sein. »Ich weiß es nicht«, sagte sie schließlich, als sie zu einer Entscheidung gelangte. »Sie hat heute wieder einen Streitfall geschlichtet. Aber Gibb weiß bestimmt, wo sie ist.«
    »Warum haben Sie sich keinen Shuttle genommen?«, beklagte sich Fen, die auf dem Beifahrersitz des Landgleiters saß, den Zeth gemietet hatte.
    »Ich wusste nicht, wohin ich mich wenden sollte«, erwiderte Zeth. Sein Blick wanderte über die bukolische Landschaft.
    »Im Umkreis von tausend Kilometern spricht jeder nur über die wunderbare Jedi Ghitsa, aber niemand konnte mir sagen, wo sie sich aufhält.«
    Fen trommelte mit den Fingern auf der Konsole. Man kannte ihren Flugplan, man hatte ihr Schiff auf Chad sabotiert und den Antrieb so präpariert, dass er im ersten bewohnten System in die Luft flog. Aber wer? Und warum?
    »Eine machtsensitive Person wäre für eine kriminelle Organisation von großem Wert«, unterbrach Zeth ihre Gedanken.
    »Halten Sie sich aus meinem Kopf heraus, Löffelverbieger«, gab Fen zurück.
    »Ich war nicht in Ihrem Kopf«, sagte Zeth ruhig. »Ich habe nur eine offensichtliche Feststellung getroffen.«
    »Dann belassen wir es dabei.« Sie wollte ihn beschwichtigen, sich aber nicht entschuldigen. »Viele böse Typen scheinen wild entschlossen zu sein, Jedis zu entführen.«
    Fen hatte nicht damit gerechnet, dass Zeth so auffällig zusammenzucken würde. »Was ist los?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nichts.«
    »Biegen Sie da vorne rechts ab«, sagte sie. Er fuhr durch ein uraltes baufälliges Tor, und beide verstummten.
    Fen spürte, wie der Gleiter stetig beschleunigte und sah Zeth von der Seite an. Er starrte geradeaus. Sie gab ihren Versuch auf, die zunehmende Besorgnis abzuschütteln, die sie empfunden hatte, seit sie zum Anwesen unterwegs waren.
    Sie bogen um eine Ecke, und dann lag das Bauernhaus unmittelbar vor ihnen. Fen war aus dem Gleiter gesprungen, bevor Zeth ihn vollständig zum Stillstand gebracht hatte. Es waren nicht nur sein besorgter Gesichtsausdruck und sein Schweigen, die sie beunruhigten. Nein, es war das Gefühl, dass sich ihre Eingeweide zusammenkrampften. Sie hatte das gleiche Gefühl gehabt, als sie in eine Kantine von Ord Mantell zurückgekehrt war und den Mann, der ihr Vater gewesen war, tot auf dem Boden vorgefunden hatte.
    Sie riss ihren Blaster heraus und lief zum Bauernhaus. Die Tür stand offen, sie war aus den Angeln gerissen worden. Und

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