Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
Vom Netzwerk:
sich selbst aufpassen. Nein, ihre eigentliche große Sorge war, dass Ghitsas scharfe Augen möglicherweise etwas in den Daten über Lesvol entdeckt hatten. Etwas, das Fen entgangen war.
    »Sith!«, brummte Fen und kratzte sich eine viehwirtschaftliche Hinterlassenschaft vom Stiefelabsatz. Sie vergrub die Fäuste in den Taschen und machte sich auf die Suche nach der Flasche Corellian Reserve, die sie für wirklich schlechte Tage zurückhielt. Was immer das Problem war, Corellia hatte die Lösung. Fen war bereits beim dritten Glas und verfluchte gleichermaßen das Schicksal und das Universum, als ihre Partnerin zurückkehrte, mit einer faustgroßen orangefarbenen Frucht in der Hand.
    Ghitsa legte sie auf den Tisch, und Fen betrachtete das Obst misstrauisch. Es gab verschiedene mögliche Erklärungen, von denen eine schlimmer als die andere war. »Ich vermute, das hast du nicht mitgebracht, weil du hineinbeißen möchtest.«
    Ghitsa schniefte hochnäsig. »Natürlich nicht, Fen.«
    »Richtig, du hast seit der Schlacht von Endor keine feste Nahrung mehr zu dir genommen«, rief Fen, als Ghitsa zu ihrer Kabine ging. Wider besseres Wissen kam Fen mühsam auf die Beine und folgte ihr.
    »Ghits, was hast du vor?«, fragte Fen, lehnte sich gegen die offene Luke und nahm einen Schluck von ihrem Drink.
    »Ich habe nur etwas gefunden, womit wir uns die Zeit vertreiben und unsere Geldsäcke auffüllen können, während wir auf deine heiß begehrten Ersatzteile aus Corellia warten«, lautete die gedämpfte Antwort. Von Ghitsa war nur das Hinterteil sichtbar, das aus einem Stauraum ragte. Fen musste den Drang unterdrücken, ihr einen schnellen Tritt zu verpassen.
    Kurz darauf tauchte Ghitsa auf und hielt triumphierend ihre Beute hoch.
    Fen spürte, wie ihr der Unterkiefer herunterklappte. »Nein«, sagte sie kategorisch.
    Ghitsa sagte nichts, sondern zog das einfache Gewand an.
    »Soll das ein Witz sein?«
    »Fen, du weißt genau, dass ich keinen Sinn für Humor habe.« Ghitsa fischte einen zylindrischen Metallgriff aus einer tiefen Tasche des Gewandes und probierte ein paar mal den Schalter aus, aber natürlich geschah nichts.
    Dann schob sie sich an ihrer Partnerin vorbei und machte sich auf den Weg zur Hauptkabine. Wieder einmal trottete Fen ihr hinterher.
    »Es überrascht mich, dass es dir nach all den Jahren immer noch nicht gelungen ist, ein echtes Stück zu ergaunern«, murmelte Fen.
    Ghitsa wurde plötzlich sehr ernst. »Wenn ich bedenke, was wir in jüngster Zeit aus der Unterwelt über die Jedi-Akademie gehört haben, wäre ich nicht erstaunt, wenn Lichtschwerter plötzlich auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.« Ghitsa starrte sie erwartungsvoll an.
    Fen ging nicht darauf ein. »Was?«
    »Du weißt genau, was«, sagte Ghitsa ungeduldig. »Die gezinkten Sabacc-Karten und die Repulsorfernbedienung. Wo sind sie?«
    Es war hoffnungslos. Fen ließ sich mit einem resignierten Seufzer in ihren Sessel fallen. »Im Waffenschrank, drittes Fach, ganz hinten.«
    »Wie originell!«, schnurrte Ghitsa und holte Fens Schatulle. Sie stellte sie auf den Tisch, schenkte sich ein Glas Reserve ein und setzte sich. In der Zeit, die Fen benötigte, um ihr Glas nachzufüllen, hatte Ghitsa den Behälter aufgestemmt.
    »Das ist eine sehr schlechte Idee«, sagte Fen schließlich.
    Ghitsa nahm die Frucht und bohrte mit ihrem Taschenmesser sorgfältig ein Loch hinein. »Ich konnte bestätigen, was in der Datenbank angegeben ist. In Lesvol leben tausende von Leuten, und die nächste Polizeidienststelle ist tausende von Kilometern entfernt. Hier herrscht das Chaos. Ich werde ihnen einen äußerst wertvollen Dienst erweisen.«
    »Als Zielscheibe«, brummte Fen. »Hast du schon vergessen, was beim letzten Mal passiert ist?«
    »Nein«, sagte Ghitsa, setzte aber ihre Arbeit unbeirrt fort.
    »Darf ich dich darauf hinweisen, dass die Lady vorläufig aus dem Verkehr gezogen ist? Wir haben keine Möglichkeit, von hier zu verschwinden, wenn den Leuten klar wird, dass du sie betrogen hast.«
    »Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass es ihnen nicht klar wird. Ganz einfach.«
    Fen schwenkte die goldene Flüssigkeit in ihrem Glas und bewunderte, wie sie eine Weile am Rand verharrte, bevor sie wieder hinabglitt. »Diesmal helfe ich dir nicht«, erklärte sie, obwohl sie wusste, dass ihr Widerstand genauso sinnlos war wie die Bemühungen des Getränks, der Schwerkraft zu trotzen. Dennoch empfand sie das Bedürfnis, ihren Standpunkt zu vertreten.
    Ghitsa reichte

Weitere Kostenlose Bücher