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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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den nächsten Graben.
    Es gelang ihr, bei der Landung nicht das Gleichgewicht zu verlieren und nicht mit Kopf und Oberkörper einzutauchen. Aber sie erzeugte eine Welle, die träge zu den nächsten Arbeiterinnen hinüberschwappte. »Verzeihung«, sagte sie.
    Eine der Frauen blickte zu ihr auf. Ein Schleimtropfen floss an ihrer Wange herab. »Mach dir deswegen keine Sorgen«, sagte sie mit einer Stimme, die wie die einer Toten klang. »Und mach dir auch keine Sorgen, ob du dich beschmutzen könntest. Du wirst sowieso nie wieder sauber sein.«
    Über ihnen knallte warnend eine Neuronenpeitsche. Mara zuckte zurück, doch die andere Frau achtete überhaupt nicht darauf, sondern setzte unbeirrt ihre Suche im Schleim fort. Maras Magen rebellierte, als sie die Arme hineintauchte und sich an die Arbeit machte.
    Sie kämpfte sich drei Stunden lang mit gekrümmtem Rücken durch Ekel erregenden Schleim, bis ihre Suche endlich erfolgreich war. »Sie heißen Sansia?«, fragte sie leise, als sie in die Nähe der Frau kam, deren Holo Bardrin ihr gezeigt hatte.
    Die Frau blickte auf und kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Ja«, gestand sie zögernd ein. »Warum?«
    Mara blickte sich unauffällig um. Im Moment war keiner der Drachnam in Hörweite. »Ein naher Verwandter von Ihnen hat mich gebeten, Sie hier herauszuholen.«
    Sie hatte mit Jubel oder mühsam unterdrückter Freude oder wenigstens irgendeiner überraschten Reaktion gerechnet. Aber Sansia zeigte nichts von alledem. »Tatsächlich?«, gab sie mit düsterer Verachtung in der Stimme zurück. »Wie nett von ihm!«
    Mara runzelte die Stirn. »Sie scheinen sich nicht darüber zu freuen.«
    »Oh, ich bin völlig aus dem Häuschen«, sagte Sansia sarkastisch. »Meine Freude wird lediglich durch eine Spur Fassungslosigkeit und Zynismus gemäßigt. Sind Sie so etwas wie eine Söldnerin?«
    »Nicht direkt«, sagte Mara. »Warum Fassungslosigkeit?«
    »Über die Beweggründe meines Vaters«, erklärte Sansia und tauchte tief in den Schleim ein. »Lassen Sie mich raten. Er hat Ihnen von meinem schrecklichen Los erzählt, wie wichtig ich für ihn und sein Unternehmen bin, dass er alles tun und alles hergeben würde, um mich wiederzubekommen. Und als Ihnen Tränen in den Augen standen, hat er noch einmal zugelegt und Sie entweder überredet, bestochen oder erpresst, sofort zu meiner Rettung aufzubrechen. Liege ich so weit richtig?«
    »Ziemlich nah dran«, sagte Mara zurückhaltend.
    Sansia zog eine Hand aus dem Schleim und betrachtete die Krizar-Puppe, die sie gefunden hatte. Sie untersuchte beide Enden, dann warf sie sie zurück in die Flüssigkeit. »Er hat sicher betont, wie verzweifelt er seine Tochter zurückhaben möchte, aber gleichzeitig dürfte er - auf subtile Weise, versteht sich - klargestellt haben, dass ihm mein Raumschiff mindestens genauso wichtig ist. Wahrscheinlich hat er Ihnen sogar sämtliche Genehmigungsund Befehlskodes gegeben, damit Sie es heil zurückbringen können, ob ich nun an Bord bin oder nicht. Immer noch richtig?«
    Mara hatte das Gefühl, als würde ihr die Kehle zugeschnürt. »Er sagte, ich müsste das Schiff notfalls allein fliegen können, falls Sie während der Flucht verletzt werden.«
    Sansia schnaufte. »Das sieht ihm ähnlich. Auf den ersten Blick grundehrlich, aber in Wirklichkeit so verlogen wie die imperiale Moral. Tatsache ist, dass ich ihm völlig egal bin. Sonst hätte er mich gar nicht erst mit diesem idiotischen Auftrag nach Makksre geschickt. Er will nur die Spielerglück wiederhaben - das ist alles.«
    Wieder blickte Mara sich um. Ein Wachmann auf dem nächsten Gehweg sah in ihre Richtung, und sie tauchte ihre Arme tief in den Schleim. »Was ist das Besondere an diesem Schiff?«
    »Ach, es ist nur mit der höchstentwickelten Technik ausgestattet, die derzeit verfügbar ist, mehr nicht«, sagte Sansia verbittert. »Es hat ein erstklassiges Navigationssystem, die Waffen sind unglaublich zielgenau, und das Verteidigungssystem ist so einzigartig, dass mein Vater es nur irgendwo gestohlen haben kann.«
    Mara musterte ihr Gesicht und versuchte, mit der Macht ihren Geist zu erfassen. Sansias Gefühle waren in der Tat von derselben Verbitterung geprägt, die sich in ihrer Stimme widerspiegelte. »Was wollen Sie mir damit sagen?«, fragte sie. »Dass Sie gar nicht interessiert sind, von mir befreit zu werden?«
    Sansias Augen wichen Maras Blick aus. »Ich sage Ihnen nur, wie es ist«, murmelte sie. »Vielleicht nehmen Sie es als Warnung,

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