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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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dass er an irgendeinem Punkt versuchen könnte, Ihnen die Entscheidung aus der Hand zu nehmen. Er könnte Sie irgendwie zwingen, diesen Planeten ohne mich zu verlassen. Ich denke, Sie sollten darauf gefasst sein.«
    Und vielleicht hoffte sie insgeheim darauf, dass ihre Retterin im Gegensatz zu ihrem Vater ein Gewissen hatte. »Danke für die Warnung«, sagte Mara. Ihre Finger stießen im Schleim gegen etwas Hartes - eine der Krizar-Puppen. »Das bedeutet, dass wir versuchen sollten, dem Zeitplan ein Stück voraus zu sein«, setzte sie hinzu und holte die Puppe an die Oberfläche, um sie genauer betrachten zu können. Die Hülle fühlte sich fest an. Offenbar würde sich dieses Tierchen nicht in nächster Zeit mit den Beiß Werkzeugen nach draußen arbeiten. Ausgezeichnet. »Wohin bringt man uns, wenn wir hier fertig sind?«
    »In eine andere Halle, in einen absolut widerwärtigen Schlafsaal«, sagte Sansia. Zum ersten Mal seit Beginn ihres Gesprächs spürte Mara ein leises Flüstern der Hoffnung in den Gefühlen und im Tonfall der anderen Frau. »Wir dürfen uns waschen, dann bekommen wir etwas zu essen.«
    »Duschen oder Wannen?«
    »Es sind eher Futtertröge für Tiere als Wannen im eigentlichen Sinne«, sagte Sansia geringschätzig. »Wer einmal hier war, wird nie wieder richtig sauber.«
    »Ja, das habe ich schon einmal gehört«, sagte Mara. »Also sollten wir uns bemühen, nicht länger als nötig hier zu bleiben. Gibt es Überwachungskameras im Schlafsaal?«
    »An der Tür sind einige installiert, die auf den ersten Blick zu erkennen sind. Ich vermute, dass es noch weitere gibt, die sich nicht ohne weiteres ausfindig machen lassen.«
    »Gut«, sagte Mara. »Noch eine Frage: Wann ist unsere Schicht zu Ende?«
    Sansia starrte quer durch den Raum auf eine Anzeige mit leuchtenden Symbolen an der Wand. »Bald. In schätzungsweise zehn Minuten.«
    »Sehr gut«, sagte Mara. »Ich muss noch ein paar Sachen besorgen, dann treffen wir uns im Schlafsaal wieder. Beeilen Sie sich mit dem Waschen und machen Sie sich bereit, mir zu folgen, wenn ich zurückkehre.«
    Sansia beäugte sie misstrauisch, aber dann nickte sie. »Ich werde bereit sein«, versprach sie. »Viel Glück.«
    Mara nickte und bewegte sich weiter. Knapp unter der Schleimoberfläche hielt sie immer noch die Krizar-Puppe, die sie gefunden hatte, in der Hand. Sie wollte etwas Abstand zu Sansia gewinnen, bevor sie in Aktion trat. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie einen Drachnam, der zielstrebig in ihre Richtung marschierte. Er ließ seine Peitsche knallen und hatte offensichtlich eine Standpauke mit anschaulicher Demonstration im Sinn, weil sie sich während der Arbeit müßigem Geplauder hingegeben hatte. Mara ließ ihn noch ein Stück näher kommen.
    Und dann stieß sie einen markerschütternden Schrei aus, so laut sie konnte. Gleichzeitig riss sie den linken Arm hoch und hielt ihn mit der rechten Hand. »Das Biest hat mich gebissen!«, kreischte sie und schlug wild um sich, so dass überall Schleimklumpen durch die Luft flogen. »Hilfe! Macht das Ding ab!«
    Der Drachnam erreichte mit einem großen Satz den Rand ihres Grabens. »Nimm deine Hand weg«, befahl er und beugte sich über sie. Er packte ihr linkes Handgelenk und zog sie mühelos aus dem Schleim. Dadurch stieß sie gegen das Messer, das in seinem Gürtel steckte, und sie zuckte zusammen, als die scharfen Spitzen des Handschutzes in ihre Rippen stachen. »Ich sagte, weg mit der Hand!«, wiederholte er, stellte sie auf die Beine und versuchte, ihre rechte Hand wegzuziehen.
    Darunter kam die Krizar-Puppe zum Vorschein, die an der Unterseite ihres linken Arms hing.
    Zumindest hoffte Mara, dass es so aussah. Ihre MachtFähigkeiten mochten nicht so ausgeprägt sein wie die von Luke Skywalker, aber es war kein besonders schwieriger Trick, die Puppe an ihrem Arm zu fixieren, als hätte sich das kleine Geschöpf darin verbissen. Die einzige Gefahr bestand darin, dass der Wachmann den Schleimklumpen einfach wegwischte, der die Haftung verstärkte, worauf er bemerken würde, dass die Schale des Krizar noch völlig intakt war.
    Aber solche Fälle waren zweifellos schon häufig aufgetreten, so dass der Wachmann sich überhaupt nicht für Details interessierte. »Ja, sie hat dich erwischt«, knurrte er und fasste ihre rechte Hand, um sie über den Gehweg zur Tür zu zerren. »He! Eure Siebte Unterhoheit!«
    »Ja, geh nur«, sagte der Aufseher zu ihm und gab den Wachen neben der Tür einen Wink, ihn

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