Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
Vom Netzwerk:
hätte euch Aasfressern gesagt, dass ihr hinter der Markierungslinie bleiben sollt.«
    [Verzeihung], sagte die Togorianerin kleinlaut, [ich habe das glänzende Metall gesehen.] »Und gehofft, du könntest dir was unter die Kralle reißen, wie?« Der Wachmann hatte den Deckel gelöst und entfernte die erste Schicht aus Verpackungsschaum. »Da, ihr Aasfresser!«, rief er und warf die Einzelteile der Verpackung auf die Straße.
    Unvermittelt sprangen die versammelten Obdachlosen aus ihren Verstecken und stürzten sich auf die fliegenden Teile, als wären es kostbare Juwelen und kein wertloser Abfall. Der Wachmann grub tiefer und versorgte sie mit weiterem Material, bis er auf die Schwebekugel im Zentrum des Zylinders stieß. »Da ist es«, sagte er, griff hinein und zog den Gegenstand vorsichtig heraus. »Hübsch. Alles in Ordnung.« Er legte die Kugel in Maras Hand. »Jetzt kannst du hineingehen.«
    Mara schluckte und betrachtete den Zylinder, den der Wachmann systematisch auseinander nahm. Sie blickte wieder auf...
    Und sah, dass Hsishi sie mit gelben Augen anstarrte. Mara spürte, wie ihre Lippen zuckten, dann fletschte die Alienfrau zu ihrer Überraschung leicht die Zähne, als hätte sie den Hinweis entdeckt, nach dem sie gesucht hatte. Mara bemerkte eine Bewegung am Rand ihres Sichtfeldes und beobachtete, wie der Wachmann den Zylinder emporhob und ihn zur wimmelnden Menge hinüberwarf, die sich um die Verpackungsteile stritt.
    Mehrere Obdachlose gaben den Kampf um die Schaumstoffstücke auf und rannten zu der Stelle, wo der Zylinder landen würde. Aber Hsishi war schneller. Sie sprang empor und fing ihn mit beiden Armen auf. Warnend fauchte sie zwei bis drei Individuen an, die ihr die Beute streitig machen wollten. Nach einem weiteren, etwas heftigeren Fauchen wichen sie widerstrebend vor ihr zurück.
    »Wie es scheint, ist sie wirklich sehr versessen auf glänzendes Metall«, sagte der Wachmann mit einem verächtlichen Schnaufen. »Gut, Menschenfrau, gehen wir.«
    Obwohl die Festung von außen glatt und modern aussah, wirkte das Innere düster und feucht. Die gewundenen Gänge mit den rauen Fußböden waren eindeutig nach dem Vorbild der Fluchttunnel gestaltet, die die Drachnam auf ihrer Heimatwelt so sehr schätzten. Mara bemühte sich erst gar nicht, sich den Weg zu merken, den ihre fünfköpfige Eskorte nahm. Während sie immer tiefer in die Festung geführt wurde, konzentrierte sie sich stattdessen auf Prayshs allgemeines Verteidigungssystem und unterdrückte die Nervosität, die sich in ihrer Körpersprache und ihren gelegentlichen Versuchen, ein Gespräch zu beginnen, zeigte. Ihr Lichtschwert würde sie noch schmerzlich vermissen, aber selbst wenn es ihr gelungen wäre, die Waffe einzuschmuggeln, bestand ihre beste Fluchtmöglichkeit vermutlich darin, sich mit Sansias beschlagnahmtem Schiff aus dem Staub zu machen. Sie verspürte wenig Neigung, sich durch die Tunnel zurück ins Freie zu kämpfen.
    Das Lichtschwert hatte früher Luke gehört, und er würde sie umbringen, wenn sie es verlor. Ihr blieb nur die Hoffnung, dass sie anschließend, wenn alles überstanden war, Hsishi ausfindig machen konnte, um es von ihr zurückzukaufen.
    Endlich erreichten sie Prayshs Audienzsaal, einen großen Raum mit hoher Decke, dessen düstere Atmosphäre und abstoßenden Gerüche unangenehme Erinnerungen an Jabbas Thronsaal auf Tatooine weckten. Seiner Größten Hoheit schien es jedoch an Jabbas egalitärer Grundhaltung zu mangeln, denn neben Praysh hielten sich in diesem Raum ausschließlich Vertreter seiner Drachnam-Artgenossen auf.
    »Nun!«, rief Praysh und drehte sich auf dem Thron herum, um die eingetroffene Gruppe zu mustern. »Was haben wir denn da? Ein Geschenk vom Mrahash von Kvabja, nicht wahr?«
    »Ja, Eure Größte Hoheit«, sagte Mara und legte ein nervöses Zittern in ihre Stimme, während sie sich verstohlen umsah. In der Wand hinter Prayshs Thron befanden sich zwei getarnte Blastermündungen, doch davon abgesehen gab es nur die Hand voll Wachen. Sie waren allerdings nur mit den langen Messern und Neuronenpeitschen bewaffnet, die sie bereits bei seinen anderen Männern gesehen hatte. Wahrscheinlich verfolgte er damit die Absicht, gefährlichere Waffen außerhalb der Reichweite aufständischer Gefangener oder Sklaven zu halten. Aber vielleicht konnte sie dieses übermäßige Selbstvertrauen zu ihrem Vorteil nutzen. »Er lässt Euch Grüße ausrichten und.«
    »Irgendwer soll ihr den Nippes abnehmen«, wurde

Weitere Kostenlose Bücher