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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Stimme:
                  „Mein Name ist Sarah Sinclair!“
                  Nun schien der Mann in Schwarz zu lächeln. Die anderen am Tisch steckten die Köpfe zusammen und tuschelten. Immer wieder konnte Sarah ihren Nachnamen von dort hören, geflüstert voller Ehrfurcht.
                  Sinclair.
    Sie ist es.
    Sie ist hier.
    Wie er es gesagt hat.
    Und immer wieder: Sinclair. Sinclair. Es klang wie monotoner Gesang.
    Der alte Mann in Schwarz nickte und tat einen Schritt zur Seite. Mit dem Finger wies er zu der Treppe.
    „Was du suchst, findest du dort unten, Sinclair.“
    Dann drehte er sich um und ging zurück an den Tisch, wo er sich wieder hinsetzte.
    Unentschlossen standen die drei Menschen und der Teddybär da und starrten die Treppe ins Dunkel an.
    „Hätte ich nicht besser Sarah Rialc’Nis sagen sollen?“ flüsterte das Mädchen leise zu Thaddäus. Sie schaute zum Tisch mit den schwarzen Männern. Der Chronist zuckte mit den Schultern.
    „Jetzt wo du es sagst, ja, schon. Aber sie haben den Namen, den du in der anderen Welt trägst, doch anscheinend auch akzeptiert, also ist das jetzt egal, oder nicht?“, erwiderte er, doch Miguel schüttelte den Kopf. Seine Hand lag nach wie vor auf dem Griff seines Degens.
    „Vielleicht ist es eine Falle.“, sagte er leise. „Vielleicht wiegen sie uns nur in Sicherheit, um uns dann in den Rücken zu fallen. Ich trau den Burschen nicht!“
    „Natürlich nicht. Es sind Diebe und Schurken. Wer würde denen schon trauen. Aber dennoch haben sie ihren eigenen Ehrenkodex. Vincent wird seinen Grund gehabt haben, Sarahs Erbe hier zu verstecken und sich diesen Leuten dabei anzuvertrauen. Also sollen wir jetzt diese Treppe hinunter steigen oder nicht?“
    Miguel zuckte mit den Schultern.
    „Ich bin mir nicht sicher.“
    Da schob sich Sarah an den beiden vorbei und ging mit Mister Barcley zusammen zu dem breiten Tisch.
    „Wann ist er hier gewesen?“, fragte sie mit noch festerer Stimme als zuvor. Der alte Mann blickte auf und antwortete nicht. Er schaute sie einfach fragend nur an. Sarah zog grimmig die Stirn kraus.
    „Sie wissen genau, wen ich meine. Vincent Rialc’Nis. Er verschwand in der Nacht zwischen der elften und der zwölften Sonne der dritten Ära!“, sagte Sarah bestimmt und wurde immer lauter. „Ist er kurz zuvor bei ihnen gewesen?“
    Doch der alte Mann in Schwarz lächelte nur.
    „Diese Nacht ward vor über tausend Jahren, Sarah Sinclair. In jener Nacht war ich nicht hier.
    „Hier bedeuten tausend Jahre gar nichts. Das ist eine dumme Antwort. Ihre Zeitrechnung ist total unlogisch. Warum sprechen sie hier von Jahren und Jahrhunderten, wenn sie keine Ahnung haben, was Minuten und Stunden sind? Also war er kurz vorher hier?“
    Sarah schrie nun fast. Doch der alte Mann lächelte immer noch.
    „Frag ihn selbst, Sarah Sinclair.“ flüsterte er und wand sich wieder ab.
    Wütend knurrte das Mädchen auf, fast genauso furchteinflößend wie Red Jack, und blickte zur Treppe hinab. Dann ging sie los, äußerst zügig. Ohne irgendein Anzeichen von Furcht stieg sie die Stufen hinab, dass Miguel, Thaddäus und Mister Barcley sich regelrecht sputen mussten, um ihr hinterher zu kommen.
    Die hölzerne Treppe ging zweimal um die Ecke, dann erreichten die vier den Keller. Dort war es noch düsterer als in der darüber liegenden Etage. Am Fuße der Treppe standen zwei weitere Männer in schwarz und am Ende des Kellerraumes stand ein uralter, riesiger Schrank aus dunklem Holz mit zwei schweren Türen. Unzählige Ketten waren um ihn herum geschlungen und mit dicken Schlössern versehen. Sonst war dort unten nichts.
    Da hüpfte der Schrank plötzlich auf der Stelle herum. Er knurrte und bellte. Die Türen klapperten gegen die Ketten, als wolle der Schrank wie ein wütender Hund nach den Eindringlingen schnappen.
    Thaddäus versteckte sich mit einem Aufschrei hinter Miguel, der seinen Degen noch gezogen hatte. Mister Barcley hingegen stellte sich vor Sarah und brummte kampfbereit. Sarah allerdings legte nur den Kopf schief. War das wirklich ein Schrank, der da vor ihr in Ketten gelegt vor sich hin knurrte und bellte?
    „Bei allem, was heilig ist, was ist das denn?“, entrüstete sich Miguel mit weit aufgerissenen Augen. Ein großer Teil Furcht und Unglauben war in seiner Stimme zu hören.
    „Der Schrank.“, sagte da der alte Mann in Schwarz. Er stand hinter ihnen auf dem Treppenansatz, steif und aufrecht. „Was ihr sucht, wurde dort

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