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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Deck, an den Kanonen, befanden sich noch weitere frische Piraten von der Insel als Erweiterung von Jacks Mannschaft.
    „Mister Hawkins! Beidrehen und alle Kanonen fertigmachen zum feuern!“, befahl Jack. Der alte Steuermann nickte und riss das Ruder herum. Gleichzeitig schrie er durch eine Luke unter Deck: „Alle Kanonen fertigmachen zum feueeeeeeeeeeeeeeeern!“
    Die Devastate Storm fuhr mit knarrenden Rädern links an den Mauern von Anduras vorbei und viele Schiffe folgten diesem Manöver. Captain Whitebeards Sweet Snowflake hingegen drehte nach rechts ab, während die restlichen Schiffe ihm folgten. Als fast alle Piratenschiffe nun seitlich zur Stadt fuhren, brüllte Red Jack aus vollem Halse:
    „FEUER FREI!“
    Das Kommando wurde mit einer kleiner roten Fahne oben im Ausguck von Billy-Bob an die anderen Schiffe weitergeleitet und dann knallten und krachten unzählige Kanonen los und schossen seltsame weiße, glitzernde Kugeln auf den Feind. Gleichzeitig sprang Mister Boyd laut brüllend von der Takelage aus über die Mauer von Anduras.
     
    Miguel, Rüdiger und Eugene gingen schnell in Deckung, als die Piratenschiffe vor den Mauern der Stadt ihre vollen Breitseiten abfeuerten. Die Dämonen über ihnen reagierten nicht so schnell.
    Direkt über Miguel wurde eine der geflügelten Kreaturen von einer dieser seltsamen weißen Kugeln getroffen. Es platschte laut und dann war der Dämon fast komplett überzogen mit einer Masse, die aussah wie Zuckerwatte. Kreischend flatternd segelte die Kreatur flugunfähig geworden zu Boden. Und so erging es auch den anderen, die getroffen wurden.
    Platsch!
    Platsch!
    Platsch!
    Kugeln aus Zuckerwatte schossen aus den Kanonen der Piratenschiffe und holten die Dämonen vom Himmel herunter. Und dann flog noch etwas über die Mauer. Es war riesig, schwarz bepelzt und trug eine Augenklappe und eine rote Weste. Ein Gorilla! Brüllend schlug das muskelbepackte Tier noch im Sprung um sich und einige Dämonen zerplatzten zu Asche. Die Männer auf der Mauer trauten ihren Augen kaum.
    „Ist das…“ fragte Eugene.
    „Ja, ist es wohl.“, antwortete Rüdiger. „Ein Piratengorilla!“
    Mit dem Angriff der Piratenflotte wendete sich das Blatt nahezu sofort. Nun waren es die Ööörks und Dämonen, die die Flucht ergriffen, während ihnen unzählige Zuckerwattekugeln um die Ohren flogen und ein wütender Piratengorilla wie ein Berserker mittendrin um sich schlug.
     
    Grimmbolds Hand presste sich um seines Bruders Hals, dass dieser kaum noch atmen konnte.
    „Jetzt streiche ich dich ein für allemal aus der Familienchronik!“, knurrte der böse Kobold. Sarah hielt die Luft an. Sie wollte aufstehen und ihrem Freund zu Hilfe eilen, doch sie brach sofort wieder zusammen. Als die Kaiserin sie fortgeschubst hatte, musste sie sich den Knöchel verstaucht haben. Er brannte höllisch.
    Die Messerspitze glänzte im Schein der unzähligen Feuer.
    „Letzte Worte, Bruderherz?“, giftete Grimmbold.
    „Die brrraucht errr nicht!“ zischte da eine Stimme als Antwort. Grimmbold fuhr herum und sah drei Fledermäuse, die sich auf ihn stürzten.
    „Auf ihn, Brrrüder!“
    „Jaaahahahahahaha! Doofer Kohohobold!“
    „Nicht so schnell, ich kann nicht so schnell!“
    Servatius, Stoffel und Siegbert flatterten dem bösen Kobold direkt ins Gesicht und kratzen und bissen. Grimmbold schrie auf und taumelte.
    „LASST DAS! AUUUU!“
    Doch die Spionfledermäuse ließen nicht locker. Wild mit den Flügeln schlagend und immer fester kratzend und beißend drängten sie Grimmbold von seinem Bruder weg bis hin zu einem brennenden Haus. Dort ließen sie dann nur kurz von ihm ab.
    „Ich habe esss dirrr doch gesssagt! Du bissst gefeuerrrt!“, zischte der Anführer der Fledermäuse. Da flog Siegbert heran und verpasste Grimmbold eine derbe Kopfnuss. Der Kobold stolperte rückwärts, sich vor Schmerz heulend die Stirn haltend, in das brennende Haus, das einen Augenblick später in sich zusammenbrach.
     
    Von alledem bekamen Vincent und die finstere Kaiserin nichts mit. Die Luft brannte regelrecht zwischen den beiden Zauberkontrahenten. Die Kaiserin wirkte einen neuen Zauber, eine mächtige Druckwelle, die den alten Lord erfasste. Doch Vincent Sinclair blieb standhaft. Er stemmte sich gegen die Welle, die wie eine Sturmfront gegen seinen Körper raste. Dann verebbte sie sofort wieder. Nun holte Vincent aus. Er schwang den Zauberstab, beschwor dutzende spitzer Eiszapfen und ließ sie auf die finstere Kaiserin zurasen.

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