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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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antwortete nicht und entfernte sich rückwärts gehend im gleichen Tempo von ihr.
    „Ich glaube, du missverstehst hier so einiges, mein armes Mädchen. Ich bin hier nicht die Böse.“
    „Doch, das sind sie! Und ich bin nicht ihr Mädchen!“, schrie Sarah zurück.
    „Uh, ganz schön kratzbürstig bist du. Dann soll es wohl so sein. Obwohl ich deinen Mut durchaus bewundere, kleines Mädchen Sarah, aber dennoch ist jeder Widerstand zwecklos!“
    Mit einer schnellen Handbewegung ergriff die Kaiserin da Sarahs Handgelenk und verdrehte es so sehr nach außen, dass ihr der Zauberstab aus der Hand fiel. Die Finger wie Klauen geformt richtete sie dann ihre andere Hand auf Sarahs Stirn. Die Fingerspitzen knisterten und glühten in weißem Licht auf.
    „Halt still, es dauert nicht lange und tut überhaupt nicht weh. Nun, eigentlich tut es doch weh.“, zischte die Kaiserin und wollte gerade Sarahs Zauberkraft aufsaugen, als hinter den beiden ein lautes, ein markerschütterndes Brüllen ertönte. Beide zuckten gleichermaßen zusammen und mit gerunzelter Stirn warf die Kaiserin einen Blick über ihre Schulter nach hinten. Auch die Koboldbrüder hielten kurz im Kampf inne. Und alle machten sie große Augen.
    Ein riesiger, grün geschuppter Drache raste mit weit ausgebreiteten Schwingen durch Rauch und Qualm der brennenden Stadt von oben hinab und ließ mit weit aufgerissenem Maul sein mächtiges Brüllen hören. Dass er dabei eine seltsame rote Kopfbedeckung und Lesebrille auf der Spitze seiner Schnauze trug, ließ ihn jedoch in keinster Weise lächerlicher erscheinen. Der Drache streckte seine muskulösen Hinterläufe nach vorn und rammte mit vollem Gewicht gegen die riesige Brust des ebenso riesigen Ööörkschamanen. Der Aufprall brachte den Giganten zu Fall. Mit den Armen rudernd taumelte er einen Schritt und krachte dann in ein großes Haus, während der Drache brüllend auf seiner Brust saß und sie beide in einer großen Staubwolke verschwanden.
    „Was war das denn jetzt?“, murmelte die finstere Kaiserin ungläubig.
    „Das war ein Drache!“, schimpfte Sarah wütend, sich immer noch gegen ihren Griff wehrend. Doch die Hand der Kaiserin hatte sich wie eine Schraubzwinge um ihr kleines Handgelenk geschlossen. Der Kopf der Kaiserin fuhr wieder herum und kam ganz nah, so nah, dass ihre Nasenspitze fast die von Sarah berührte.
    „Das habe ich auch gesehen. Und vorlaut sein ist nebenbei bemerkt nicht sehr respektvoll, wenn kleine Mädchen mit Erwachsenen reden!“
    „ZORSHA!“, schrie da plötzlich jemand durch den Lärm der miteinander kämpfenden Giganten hindurch. Es war eine männliche Stimme, eine sehr alte männliche Stimme. Die finstere Kaiserin kannte sie. Sie kannte sie sogar sehr gut. Mit grimmigem Blick schubste sie Sarah weit von sich fort.
    „Vincent Rialc'Nis.“, knurrte die Kaiserin zorniger und hasserfüllter denn je und wandte sich dem Neuankömmling zu. „Du erinnerst dich also tatsächlich noch an meinen Namen? Nach dieser Ewigkeit?“
    „Ich erinnere mich, dass du einmal Zorsha Draconis gewesen bist, eine Frau, die ich einst sehr gut kannte und mochte. Doch nun scheint nichts mehr davon vorhanden zu sein.“
    „Dieser Name hat keinerlei Bedeutung mehr für mich, Vincent.“
    Der alte Lord hob kurz die Hand und streckte zwei Finger aus. Der Zauberstab, der Sarah zuvor aus der Hand gefallen war, ruckelte kurz am Boden und flog dann wie von einem unsichtbaren Faden gezogen direkt in Lord Sinclairs Hand. Hinter ihm wälzten sich Drache und Ööörk im Kampf und wirbelten mehr und mehr Staubwolken auf.
    „Du warst schon immer der Mächtigste von uns allen, Vincent. Aber du bist alt geworden. Faltig, zittrig, langsam und alt.“, grinste die finstere Kaiserin überheblich.
    „Wir werden sehen.“, antwortete Vincent und erhob den Zauberstab.
    „Ja, das werden wir.“, zischte Zorsha Draconis, die finstere Kaiserin, zurück und erhob beide Hände. Und dann schossen beiden Kontrahenten Energieblitze aus Fingerspitzen und Stab, die zwischen ihnen aufeinander prallten und ohrenbetäubender krachten als alles andere.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Kampf der Titanen
     
    Miguel keuchte auf, als er von einer Ööörkkeule getroffen wurde und zu Boden fiel. Sein Kopf schlug hart auf den Boden. Staub und Asche wirbelten auf und ließen seine Augen tränen. Um sich herum vernahm er gedämpftes Brüllen. Ööörks brüllten,

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