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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Annäherung des archalayischen Schiffes an die Intruder?«
    Ohne den Computer befragen zu müssen, nickte Gore. »Ja, Captain. Sämtliche Sensoren und Kameras waren auf die nahe Umgebung ausgerichtet. Die Aufnahmen und Werte sind in den Speicherbanken des Bordcomputers abgelegt.«
    »Abrufen!«, befahl Coventry. »Insbesondere die Sensorenmessungen über Strahlenemissionen.«
    Gore bestätigte kurz die Order und ließ ihre Finger über die Eingabefelder huschen. Nur kurz darauf hielt sie die Daten abrufbereit, doch sie zögerte mit ihrer Antwort und musste erst von McHugh ermahnt werden.
    »Die Sensorenwerte geben die gleiche Strahlungsart an wie die, die bei der Flotte gemessen wurde«, erklärte sie.
    »Zeigen Sie es uns auf dem Schirm!«
    Gore übertrug die Werte auf das Panoramadisplay der Brücke. Die Aufzeichnung zeigte das plötzlich aufgetauchte Schiff der Archalaya zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Unterhändler längst an Bord der Intruder befanden. Ein zweites Bild überlagerte das optische Playback und legte sich in schematischer Darstellung darüber. Die Sensoren zeigten die Strahlung an, die nach den Messungen für einige Sekunden das gesamte Schiff durchzogen hatten, ohne aber sichtlichen oder messbaren Schaden anzurichten.
    »Damit haben sie uns auch«, kommentierte Joiner.
    McHugh nickte. »Wir wissen zwar nicht, auf welche Entfernungen ihre Teleporter wirken, aber ich schätze, wir sind nicht weit genug von Thardos entfernt. Wenn die tatsächlich einen Angriff gegen die Flotte planen, wird alles wahrscheinlich genauso ablaufen wie die Vernichtung der kamaianischen Schiffe: Sabotage bei den Triebwerken und Energieüberladungen. Platzieren von Sprengkörpern an strategisch wichtigen Punkten innerhalb der Schiffe. Und wir sind ebenfalls davon betroffen!«
    Marina Coventry stützte sich an den Lehnen ihres Sessels ab und stemmte sich mit einem Ruck hoch. Sie machte zwei Schritte auf den Hauptschirm zu und starrte entgeistert auf die schematische Darstellung des Energieniveaus, das das Schiff erfasst hatte. Ein eiskalter Schauer lief über ihren Rücken, und ihre Nackenhärchen richteten sich auf, als sie plötzlich das Gefühl hatte, einem übermächtigen Feind hilflos ausgeliefert zu sein.
    Archalaya! , dachte sie und merkte, dass ihr Gedanke von einem Gefühl der Angst begleitet wurde. Sie konnten zu jeder Zeit an Bord auftauchen, die Besatzung überrumpeln, das Schiff entern oder gar zerstören, ohne dass die PRIME -Agenten die geringste Chance hätten.
    Coventry zuckte zusammen und ertappte sich dabei, wie sie rasch zur Seite sah. Dann schalt sie sich selbst eine Närrin. Sie war bereits übertrieben nervös und redete sich ein, die Archalaya könnten jeden Moment auf der Brücke erscheinen und um sich schießen.
    »Miss Gore«, sagte sie und verfluchte sich für die zittrige Stimme, die kaum die Furcht vor ihren Leuten verbergen konnte. An den Gesichtern der Brückencrew erkannte der Captain jedoch, dass es den Männern und Frauen nicht anders erging. Sie hatten ebenfalls Angst!
    »Ja, Captain?«, erwiderte Gore, als Coventry nicht weitersprach.
    »Nachricht an die Besatzung: Gefechtsalarm! Jeder ist im Dienst und jeder, ich wiederhole: jeder, trägt eine Waffe an Bord!«
    Gore nickte und gab die Meldungen über die Interkomanlage durch, während Coventry zu der scheinbar einzigen freien Wand auf der Brücke marschierte. Sie blieb davor stehen und gab einen Code in das daneben angebrachte Tastenfeld ein. Darauf schob sich die Wand automatisch beiseite und gab den Blick auf ein kleines Arsenal an Firestorm-Laserpistolen samt Holstern und Magazinen frei. Diese Vorrichtung war für Notfälle gedacht. Coventry hatte sich im Traum nicht vorstellen können, dass sie einmal von hier aus Waffen beziehen würde. Sie griff nach einem Holster, wog es sorgfältig in der Hand und zog dann die Pistole aus dem Lederschaft. Mit spielerischer Leichtigkeit wirbelte sie die Waffe am Abzugsbügel um ihren Finger und schob ein frisches Energiemagazin in das Griffstück ein. Ein leises Summen ertönte, und eine grüne Digitalanzeige zeigte eine Leistungsbereitschaft von hundert Prozent an. Coventry schob die Pistole ins Holster zurück und befestigte es an ihrem Uniformrock. Dann nahm sie weitere Waffen zur Hand und warf sie Joiner und McHugh zu.
    Mit einem Zeichen gab sie den anderen Anwesenden zu verstehen, dass sie sich selbst bedienen sollten.
    Coventry kehrte zu ihrem Kommandosessel zurück. »Gore, fügen Sie

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