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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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mit den dreien gleich zu Anfang und war froh, dass er Menschen an Bord gefunden hatte, mit denen er klarkam.
    Er schaute erneut auf die Uhr und bestärkte sich in dem Entschluss, noch ein paar Stunden zu schlafen. Die Startvorbereitungen für eine Landung auf Thardos waren in vollem Gange. Er wusste nicht, wann er das nächste Mal wieder eine Mütze voll Schlaf bekam.
        
     

3. Kapitel
     
    »Schon mal damit geflogen?«, fragte Glen Swan und deutete auf die endlose Reihe der insektenförmigen Starcopter.
    Lance stieß hörbar die Luft aus und schüttelte den Kopf.
    »Das sollte kein Problem für Sie sein, Lieutenant Calhern«, sagte Lieutenant Commander Parr mit einem boshaften Grinsen.
    »Ich bin schon Raumjäger geflogen«, erwiderte Lance.
    »Diese Babys hier lassen sich noch besser steuern«, sagte Parr. »Außerdem sind Ihnen durch die Hypnoinduktion die notwendigen Kenntnisse zum Fliegen dieser Maschinen übermittelt worden.«
    »Das beruhigt mich ja ungemein«, gab Lance zurück. Er wandte sich von Parr ab, um sich nicht auf weitere Diskussionen einzulassen, langte nach seinem Helm und setzte sich in Richtung der Starcopter in Bewegung. Auf sein Zeichen hin folgten ihm die Leute seines Zuges. Ihm war keine Zeit geblieben, sich die Namen aller Agenten einzuprägen, und er musste dies nun unweigerlich auf später verschieben.
    »Lieutenant Calhern?« Die Stimme kam aus dem Interkom und war Lance vertraut.
    »Ja, Calhern hier.«
    »Captain Coventry. Hören Sie, Lieutenant, ich möchte nicht, dass Sie den falschen Eindruck von mir oder PRIME bekommen. Ihr erster Einsatz wird irgendwann kommen, ob Sie wollen oder nicht.«
    »Captain«, unterbrach er sie, »versuchen Sie, mir zu erklären, dass Sie nicht vorhaben, mich gleich beim ersten Mal als Kanonenfutter zu verheizen?«
    Die Antwort Coventrys kam zögernd. »Wenn Sie es so salopp ausdrücken wollen, ja, genau das.«
    Lance erreichte seine Maschine. Die anderen Agenten seiner Einheit warteten bereits auf ihn. Er warf Swan und Finn ein aufmunterndes Nicken zu und kletterte dann in den Frontsitz des MSC. »Wo ist mein Bordschütze?«
    Unter der Stummeltragfläche der Maschine kam der behelmte Kopf Lynn O’Hares zum Vorschein. »Hier, Sir!«
    Sie sprang auf den Träger und ließ sich dann im hinteren Sitz nieder.
    Lance lehnte sich entspannt zurück und stellte verwundert fest, wie bequem die Flugsessel waren. Er dachte nur ungern an seine Flüge im engen Cockpit eines Langstreckenjägers zurück. Lächelnd tätschelte er die Armaturen des Starcopters. Er ließ die Gurte einrasten, und mit einem Summen schlossen sich die transparenten Kanzeln.
    Lance verfolgte zu beiden Seiten seines Cockpits, wie die anderen Soldaten seines Zuges in die Maschinen stiegen. Ihm unterstanden fünfzig Männer und Frauen, doch für den geplanten Erkundungsflug stiegen nur fünf Jäger mit jeweils zwei Mann Besatzung aus jedem Zug der Intruder auf.
    Glen Swan hob seine behandschuhte Hand, schloss sie zur Faust und streckte dann den Daumen hervor. Lance nickte zurück, dann wandte er sich den Kontrollen des MSC zu. Auf den ersten Blick kam ihm das Instrumentenpaneel ziemlich unübersichtlich vor, doch von einer Sekunde auf die andere wusste er plötzlich, wofür jede einzelne Anzeige, jedes Sensorfeld und jeder Schalter gut waren.
    Die Hypnoinduktion griff.
    Seine Finger huschten über die Armaturen, betätigten Schalter und berührten sensorische Tasten und Eingabefelder. Alle Kontrollinstrumente gaben grünes Licht. Die Photonenaggregate liefen an, ein leichtes Rucken ging durch das kleine Schiff, als es aus dem automatischen Prallfeld des Hangars entlassen und nun durch das bordeigene über dem Boden gehalten wurde.
    »Antrieb?«, fragte Lynn.
    »Okay!«
    »Prallfeld?«
    »Auch in Ordnung.«
    »Soll ich die Waffensysteme aktivieren, Sir?«, wollte Lynn wissen.
    »Hey, wir sind unter uns, junge Frau«, erwiderte er.
    »Dennoch ist das ein offizieller Einsatz!«, sagte Lynn mit einem Hauch von Belehrung in der Stimme.
    »Spielt das eine Rolle, Lynn? Ja, aktivieren Sie die Waffensysteme und auch die Schutzschirme.«
    Sie warteten auf die Startfreigabe und richteten sich gemeinsam mit den anderen fünf Maschinen in Dreiecksformation aus. Nur wenige Sekunden darauf vernahmen sie die Stimme des Captains in ihren Helmlautsprechern.
    »Folgende Lage: Die Gaia hat zwei Lichtjahre von hier Stellung bezogen. Die Intruder hat sich vor vier Stunden abgesetzt und befindet sich bereits im

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