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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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hinterließen keine Radiostrahlung. Wie zum Teufel hatte die Basis die Explosionen überstehen können?
    Hatte sie die überhaupt überstanden? Die Aufnahmen aus dem Orbit zeigten, dass nach dem Einsatz der Energiewerfer kein Stein mehr auf dem anderen gestanden hatte. Wie konnte die Station jetzt wieder dort stehen, wo lediglich ein tiefes Loch im Boden gähnen sollte? Lance schürzte die Lippen. Vielleicht handelte es sich bei der Basis um eine holografische Projektion. Er zuckte die Achseln. Sie würden es bald herausfinden.
    Die beiden TX-Carrier erreichten den Kraterrand. Sein Inneres wirkte wie ein riesiges Gebirge. Allerorts stachen durch die Beben neu gebildete Felsen aus dem rissigen Boden empor, und die Hänge fielen steil ab. Im Herzen des Kraters ruhte die Basisanlage. Friedlich.
    »Was sagen die Massesensoren?«, fragte Lance.
    »Positiv«, gab Swan zurück und wandte sich grinsend um. »Sie hatten wohl den gleichen Gedanken wie ich, was?«
    »Ein Hologramm, ja. Anscheinend ist dem nicht so.«
    Die Carrier befanden sich nun am Kratergrund und flogen dicht über den Boden hinweg. Etwa zweihundert Meter vor der Basis ließ Lance das zweite Fahrzeug anhalten und wies den Bordschützen an, seine Waffen zu laden und auf die Basis auszurichten.
    Swan steuerte ihr Fahrzeug weiter auf den Stützpunkt zu.
    Er bestand aus mehreren Gebäuden unterschiedlichster Bauart, einer Radaranlage und einigen Geschütztürmen, deren Waffenrohre senkrecht in den Himmel ragten.
    »Irgendwelche Lebenszeichen?«, fragte Lance, als der Carrier auf einem gepflasterten Platz vor der Basis anhielt.
    Finn schüttelte den Kopf. »Nicht das Geringste zu entdecken.«
    Lance lehnte sich zurück und verkrampfte seine Finger in die Armlehnen des Sessels. Hinter sich nahm er ein Geräusch wahr, und einen Augenblick darauf betrat Lynn O’Hare das Cockpit.
    »Du willst da reingehen?«
    »Wir müssen wohl.«
    »Aber das kostet zu viel Zeit. Außerdem müssen wir damit rechnen, dass diejenigen, die das dort gebaut haben, wieder zurückkommen, um nach dem Rechten zu sehen.«
    Lance überlegte. Lynn hatte vollkommen recht. Sie durften sich nicht allzu lange hier aufhalten, wenn sie dem Feind nicht direkt in die Hände fallen wollten. Alles, was sie in der Basis taten, musste schnell und präzise abgewickelt werden.
    »Okay, Swan, lassen Sie ausschwärmen!«, befahl er. »Nur Gruppen zu jeweils drei Mann. Die Basis systematisch nach Lebenszeichen durchkämmen. Und jemand soll Proben vom Kratergestein mitbringen und welche aus den Mauern der Basis.«
    Swan drehte sich zu Lance um. »Hab ich das Letzte richtig verstanden? Proben von den Mauern?«
    »Ja, Glen.« Lance sah auf die Uhr. »Die Leute haben eine halbe Stunde, danach verschwinden wir von hier.« Er wuchtete sich selbst aus dem Sessel und gab Lynn zu verstehen, sie solle ihm folgen.
    Sie durchquerten das leere Passagierabteil des Carriers zum hinteren Ausgang. Als sie ihre Füße auf den felsigen Boden setzten, bekamen sie noch mit, wie ihre Kameraden in Dreiergruppen vorschriftsmäßig ausschwärmten und zur Station vorrückten. Sie umkreisten die Gebäude und drangen mit Waffen im Anschlag ein.
    Ein Team stürmte die Geschütztürme, um sie zu sichern.
    Lance blieb nahe des Carriers stehen und beobachtete von dort aus das Vorgehen seiner Soldaten. Da hörte er Swans Stimme im Ohrhörer.
    »Lieutenant? Wir haben einen codierten Funkspruch von unserem Shuttle erhalten. Sie haben beim Start eine Energiesignatur geortet, etwa fünfundzwanzig Meilen von unserem Standpunkt in nördlicher Richtung entfernt.«
    Lance hob eine Hand und drückte sich den Minilautsprecher fester gegen das Ohr. Dann sprach er in das Mikrofon an seinem Mundwinkel. »Können es Jäger sein?«
    »Nein, die Peilung ist auf eine Stelle fixiert«, antwortete Swan. »Vielleicht ein Lager.«
    Lance schaute erneut auf die Armbanduhr. In einer Viertelstunde würden sie hier abrücken. Ein weiterer Funkspruch dröhnte aus dem Hörer.
    »Anführer, hier Sigma sieben, Basis ist sicher.«
    »Warten Sie einen Moment, Sieben!«, erwiderte Lance und wandte sich an den Kommandanten des zweiten Carriers, der zweihundert Meter hinter ihnen stand und mit seinen Bordgeschützen die Basis ins Visier genommen hatte.
    »Carrier zwei, im Tarnflug zum Sammelpunkt fliegen. Wir starten von hier aus unsere Operation und schicken Ihnen Carrier eins nach, sobald wir fertig sind.«
    »Roger, Sigma-Führer. Ende und aus.«
    Während Lance sich wieder

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