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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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erwiderte Lance. »Aber wir werden herausfinden, was hier faul ist. Zeichnen Sie alles auf und übermitteln Sie die Aufnahmen sofort an Captain Coventry.«
    »Aye, Sir!« Der Pilot nickte. »Ich beginne dann mit dem Landeanflug.«
    Das Landungsboot ging tiefer und verlangsamte die Geschwindigkeit. Lance beobachtete den Radarschirm. Bisher waren sie von Feindkontakt verschont geblieben. Er hoffte inständig, dass dies so blieb. Das Landungsboot besaß nur minimale Bewaffnung und Verteidigungsschilde. Sie hatten bewusst auf eine Jägereskorte verzichtet, um sich möglichst unauffällig dem Planeten nähern zu können.
    Falls sie angegriffen werden sollten, saßen sie in der Patsche.
    Lance wandte sich von dem Landemanöver ab und kehrte zu seinen Leuten im Truppenraum zurück. Die PRIME -Soldaten warteten in ihren Sitzen, einige unterhielten sich, andere überprüften zum x-ten Mal ihre Waffen, und einen von ihnen erwischte Lance beim Dösen.
    »Wir werden jetzt runtergehen«, verkündete er laut. »Alles bereithalten. Sobald wir grünes Licht haben, werden wir mit den Truppentransportern rausfahren. Es wird eine kleine Überraschung geben, macht euch darüber vorerst keine Gedanken.«
    Lance ignorierte die fragenden Blicke seiner Kameraden. Er begab sich zu seinem Sitz, griff nach Gewehr und Helm und wartete. Keine zehn Minuten später meldete sich der Pilot über Interkom und teilte mit, dass der Shuttle gelandet und die Umgebung den Sensoren zufolge sicher war. Eine grüne Leuchte erschien über dem Durchgang zum Cockpit. Das Zeichen für den Aufbruch. Augenblicklich erhoben sich die PRIME -Soldaten von ihren Sitzen und nahmen in einer Reihe Aufstellung.
    Lance öffnete die Verriegelung zum Laderaum und ging mit schnellen Schritten auf einen der beiden TX-Carrier zu. Die Truppentransporter erinnerten entfernt an altmodische Lastwagen, doch sie waren vollständig gepanzert, bewaffnet und besaßen anstelle von Rädern Prallfeldgeneratoren und Düsenantriebe für eine Gleitfahrt.
    Vier Männer eilten an Lance vorbei und öffneten die Schleusen. Die PRIME -Agenten stürmten ins Innere der Carrier. Lance schwang sich seitlich die Rampe zum Heck hinauf. Der Eingang mündete in einen kleinen Laderaum, in dem zwei radgetriebene Geländewagen vom Typ FX-3 Bugarm untergebracht waren. Die Flitzer trugen eine leichte Panzerverkleidung und waren reflektorbeschichtet, um Laserlicht abzulenken. Zudem besaßen sie über der Steuerkanzel eine leichte Laserkanone und konnten eine Besatzung von vier Mann aufnehmen.
    Lance arbeitete sich an den Soldaten, die den Carrier vor ihm betreten hatten, vorbei und begab sich nach vorne ins Cockpit des Fahrzeugs. Die Steuerzentrale war unerwartet geräumig und bot drei Crewmitgliedern ausreichend Platz. Links und rechts waren die Sitze für den Fahrer und den Kopiloten angebracht. Dort hatten sich bereits Swan und Finn niedergelassen. In der Mitte, hinter den beiden Sitzen, befand sich ein Sessel für den Kommandanten. Lance ließ sich in den Captain’s Chair hineinfallen und blickte sich um. Das Cockpit glich eher dem eines Shuttles denn dem Führerhaus eines Lastentransporters. Die Frontscheiben stellten gleichzeitig holografische Projektionsflächen dar, auf denen Kommunikationsdaten und taktische Informationen eingespielt werden konnten.
    »Alle Systeme startklar, Lieutenant«, meldete Finn.
    Lance nickte. »Okay, dann nichts wie raus.«
    Die Motoren des Carriers heulten auf. Mit einem sanften Ruck hob sich das Fahrzeug einige Fuß in die Höhe und schwebte dann langsam auf die bereits geöffnete Schleuse des Landungsbootes zu. Beide Transporter rauschten in die Felswüste hinaus, beschrieben eine Kurve und beschleunigten dann, ohne dass Lance nennenswert etwas davon merkte. Mit knapp zweihundert Meilen in der Stunde hielten die Carrier auf den gewaltigen Krater zu.
    Lance warf einen Blick auf einen der Seitenschirme. Die Außenkamera zeigte die startende Fähre, die in den wolkigen Himmel jagte.
    »Sieht nach Regen aus, Sir«, kommentierte Swan, der beim Anblick der Wolken wohl auf den Gedanken gekommen war.
    Lance pflichtete ihm stumm bei und konzentrierte sich auf die Frontfenster, die ein zermürbendes Bild boten: Hier unten sah die Landschaft noch wesentlich zerklüfteter aus als aus der Luft. Einige der Spalten waren mehrere Meter breit und fielen Hunderte Meter in die Tiefe.
    »Strahlungsanzeiger auf null.«
    Lance ignorierte die Meldung, denn er kannte sie bereits.
    Energiewerfer

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